Schmelzsicherung tauschen

Diskutiere Schmelzsicherung tauschen im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Gute Nacht Eine Schmelzsicherung macht das Selbe wie ein LS ( hat seine Vorteile ich weiß), aber im Prinzip ist es das Gleiche oder? Wollte...
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Serkan

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Gute Nacht

Eine Schmelzsicherung macht das Selbe wie ein LS ( hat seine Vorteile ich weiß), aber im Prinzip ist es das Gleiche oder?

Wollte wissen, ob ich eine 16A Schmelzsicherung gegen ein 16A LS tauschen kann und ob sich das so sehr auszahlt.
 
Um einen Schutz vor Überlast und Kurzschluß zu erreichen sind beide geeignet sofern man die richtige Charakteristik wählt.
Typ gG/gL einer Schmelzsicherung entspricht etwa Typ C eines Automaten.
Unterschiede gibt es aber trotzdem.
Die Schmelzsicherung wirkt Kurzschlußstrombegrenzend und ist selektiv zu anderen Sicherungen wenn richtig ausgewählt.
Schmelzsicherungen sind nachtragend, eine einmalige Überlast wird "gespeichert" und verkürzt bei der nächsten Überlast die Auslösezeit.
Das hängt aber auch von der Höhe der Überlast ab und wie stark diese den Schmelzdraht geschädigt hat.
 
Solltest Du allerdings darüber nach denken diese Schraubautomaten ein zu setzen LASS ES!
Diese sind nicht mehr zulässig da diese nur in den Typen H und L hergestellt werden welche nicht ausreichend vor Überlast schützen.
 
Tauschen kannst du ganz klar. Eine Schmelzsicherung entspricht also ungefähr der Charakteristik C

Also solltets du keine " Stärkere" Charakteristik einsetzen.

Ob es sich auszahlt ist ermessen Sache. Ich mag Schmelzsicherungen. Wenn du natürlich die Sicherung jede Woche 3 mal rausschiesst dann ist ein LS ( oder Schraub LS) wohl von Vorteil
 
Danke für die schnellen Antworten

Dh ich kann auch ein B16Automaten verwenden,denn der Verbraucher bleibt gleich ( Eherd) und wenn du Zuleitung 2.5 ist, besteht ja kein Problem

Ebenso wegen die Lichter : B13A Automat, bei 1.5

Der Bauherr will nämlich statt 16A Schmelzsicherung ein LSS B16A

Ich rate es ihm ab, aber wenn er trotzdem darauf besteht will ich Meinungen, die auf Erfahrungen basieren
 
Warum rätst Du Ihm davon ab?
Leitungsschutzschalter sind für Endstromkreise Stand der Technik und gegenüber Schmelzsicherungen deutlich im Vorteil.
Beim Auslösen gibt es da keinen Vorteil, jedoch kann bei Automaten keiner falsche Einsätze verbauen, sie sind Laienbedienbar und brauchen deutlich weniger Platz.
Der Stromverbrauch des Automaten ist auch geringer.

Schmelzsicherungen haben in Endstromkreisen für Wohnungen nichts verloren.
Das ist Technik von vor 50 Jahren.

Und warum willst Du 1,5mm² nur mit 13A absichern?
 
13A mal 1.45 macht 19 A bei 16 A 23.2 A

1.5 ob der 23.2A aushält bevor die Sicherung vor 1h auslöst
 
Im Verteiler wird B16 verendet mjt einem Querschnitt 1.5 für lichter und Steckdosen usw.

Würde B13 nehmen da wäre ich ja viel sicherer oder?
 
Z 0A wäre noch sicherer, aber man will ja auch Strom nutzen.

Die Anlage soll auch Funktionieren, man wählt nicht die Sicherung nach dem Querschnitt aus sondern den Querschnitt nach der Sicherung.
1,5mm² dürfte man sogar mit 20A absichern.
Es kommt eben drauf an wie man das verlegt und vor allem wie lang die Leitungen sind.

Je nachdem was alles an einer Sicherung hängt langt vielleicht auch 10A.
In der heutigen Zeit ist es eher der Einschaltstrom der Sicherungen zum Auslösen bringt als die Last, also hier vielleicht Charakteristik C wählen bei kleiner Absicherung.

Eine wesentliche Erhöhung der Sicherheit ließe sich, die richtige Dimensionierung des Leitungsschutzes vorausgesetzt durch den Einsatz von FIs,
(Auch wenn in Österreich noch erlaubt nicht als Typ AC!) Sowie die eigentlich geforderte regelmäßige Prüfung der Anlage (alle 4 Jahre) durch Fachkräfte.
 
Solltest Du allerdings darüber nach denken diese Schraubautomaten ein zu setzen LASS ES!
Diese sind nicht mehr zulässig da diese nur in den Typen H und L hergestellt werden welche nicht ausreichend vor Überlast schützen.

Hättest Du nicht richtigerweise schreiben sollen "Diese sind nicht mehr zulässig BEI NEUANLAGEN, sehr wohl aber noch als Reparatur- oder Ersatzmaßnahme in bestehenden Verteilungen nach der damaligen Norm"?
 
Die Anlage soll auch Funktionieren, man wählt nicht die Sicherung nach dem Querschnitt aus sondern den Querschnitt nach der Sicherung.
:rolleyes: Das kannst du noch oft wiederholen. Bei Bestandsanlagen ist das aber schlicht und einfach QUA...RK.
Sowie die eigentlich geforderte regelmäßige Prüfung der Anlage (alle 4 Jahre) durch Fachkräfte.
Gefordert? gewünscht? Wunschdenken einiger "Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt", oder gibt es dafür tatsächlich definitive Vorgaben? (die dann ja wohl vom Großteil der Betreiber ignoriert, andererseits vom "vorgebenden" stillschweigend geduldet werden)
 
Gefordert? gewünscht? Wunschdenken einiger "Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt", oder gibt es dafür tatsächlich definitive Vorgaben? (die dann ja wohl vom Großteil der Betreiber ignoriert, andererseits vom "vorgebenden" stillschweigend geduldet werden)
Wahrscheinlich noch nie etwas von der VDE gehört!
 
In Bestandsanlagen dürfen die wenn überhaupt nur dann eingesetzt werden wenn diese als ERSATZ für einen bereits verbauten defekten dienen.
Und auch dieser verbaute defekte muß natürlich in dem Zeitraum dort eingesetzt worden sein als dies zulässig war.

Wenn dem nicht so ist, stellt diese Maßnahme eine Änderung an der Anlage dar, die nach AKTUELLEN Normen zu erfolgen hat.

Und selbst wenn dies in dem beschriebenen zulässigen Bereich sich bewegt, kann ich nur davon abraten denn die Typen H und L sind aus guten Grund nicht mehr zulässig, da sie keinen ausreichenden Überlastschutz liefern!!!
Man sollte anstreben den Schutz einer Anlage mit der Zeit zu verbessern und nicht zu verschlechtern!

Und Schraubautomaten gibt es nur in L zu kaufen, die Beschreibung von Obi ist da wohl fehlerhaft, denn auch auf dem Bild ist das L vor der 16 gut zu erkennen.
 
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