Anschlussdose für Thermostat schallisolieren

Diskutiere Anschlussdose für Thermostat schallisolieren im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hi, ich habe hier in unserem Haus große Hohlraumdosen. Hier sind Homematic Wandthermostate installiert. Diese Klacken beim Schalten relativ laut...
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Hi,

ich habe hier in unserem Haus große Hohlraumdosen. Hier sind Homematic Wandthermostate installiert. Diese Klacken beim Schalten relativ laut. Jetzt war meine Idee irgendeinen Schaumstoff in die Dose zu packen um diese etwas vom Schall zu isolieren. Gibt es hier Möglichkeiten (spezielle Materialien die ich dafür nehmen kann oder ist das eher "Bis du des Wahnsinns... Brandschutz usw..)" ?

Ich denke, dass die relativ großen Dosen das Klacken noch verstärken, deshalb wollte ich, wie geschrieben, etwas isolieren.

Vielen Dank vorab!
 
Hallo,
die Elektronik in den Dosen erzeugt Wärme. Wenn das jetzt alles isoliert wird, könnte es zum Hitzestau und Zerstörung der Bauteile kommen.
 
die Elektronik in den Dosen erzeugt Wärme

Richtig - aber darf sich ein Hersteller darauf verlassen, diese nach hinten in die Wand abführen zu können?
Ich sehe kaum einen Unterschied zwischen einer Dose, in der sich Mineralwolle befindet und einer Dose, die komplett von Mineralwolle umhüllt ist.

Gut, dass ich nicht in eine solche Situation geraten kann. Klick-Klack-Thermostate baue ich nicht ein.
Mit einer Wärmebildkamera könnte man sehen, ob die Teile nennenswert Wärme entwickeln und wohin sie abgeleitet wird. Man könnte einen Versuch machen, in dem man misst, wie stark sich das Innere der Dose erhitzt.
Eventuell bedämpfen Schallschutzdosen auch das Geräusch zum selben Raum - dafür sind sie zwar nicht gemacht, aber die normale Dose wirkt als guter Resonanzkörper für ein Klicken, während die Schallschutzdosen da eher dumpf sind.
 
Habe jetzt mal eine Dose aufgemacht. Also das wird nichts so richtig warm. Also noch unter Körpertemperatur. Könnte man da Schaumstoff reinmachen oder ist das im Sinne der VDE(?) absolut unzulässig und verboten wegen Brandgefahr?
 
Ich sehe kaum einen Unterschied zwischen einer Dose, in der sich Mineralwolle befindet und einer Dose, die komplett von Mineralwolle umhüllt ist.

Erstere Dose enthaelt keinen Luftraum mehr, der die Waerme aufnehmen kann. Leitungsverlegung "in Daemmung" oder "in Luft" macht ja bei der Dimensionierung auch einen deutlichen Unterschied.
Der Hersteller prueft seine Geraetschaften in einer Dose mit Standardmass, nach festgelegten Kriterien, Schaltspiele, max.Laststrom usw. Dafuer muss er die sichere Funktion seines Geraetes nachweisen.
Die VDE sieht keine Anwendungen fuer "mit Schaumstoff ausgestopften Dosen" vor.
 
Vielleicht könnte sich eine Verbesserung ergeben mit dem Tausch der Dose gegen eine Schallschutzdose.
Dann käme das Geräusch zumindest nur noch Richtung Schalter heraus und kann sich nicht mehr innerhalb der Wand oder auf die Wandrückseite verbreiten.

Was sind denn "große Holwanddosen" ?
 
Hallo, falls das Thema noch aktuell ist für den TE: Würde in diesem Fall Dämmvlies aus dem Akustikbereich empfehlen (z.B.:
„Dämmvlies“ bei eBay eingeben). Das ist immerhin bis 140 Grad Celsius einsetzbar. Außerdem ist es gut luftdurchlässig, also sollte eine eventuelle Wärmeabgabe an die Wand - solange sie frei bleibt - noch funktionieren. Das müsste das „Klacken“ ganz gut dämmen. Wenn das nicht reicht, am besten den Deckel zum Raum von innen mit selbstklebendem Alubutyl oder Bitumenmatte (auch z.B. in der Bucht erhältlich) bekleben. Das Zeug leistet auch in Fahrzeugen gute Dienste gegen mitschwingende Teile.

Was ebenfalls nicht vergessen werden darf: Das Deckelgehäuse sollte zur umgebenden Wand minimal Abstand haben, um seinen Körperschall nicht weiterleiten zu können. Bei Ständerwänden z.B. bildet sich sonst ein prima Resonanzkörper. Bei verputzten Innenwänden wsl vernachlässigbar.
 
Thema: Anschlussdose für Thermostat schallisolieren
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