Einmal volltanken bitte - wie schnell sind E-Ladestationen?

Diskutiere Einmal volltanken bitte - wie schnell sind E-Ladestationen? im Forum Photovoltaik- / Windkraft-Forum im Bereich DIVERSES - E-Mobilität ist in aller Munde. Aktuell - so der politische Plan - sollen jetzt bis 2025 25000 Schnellladestationen in D für E-Autos entstehen...
  • Ersteller Willy will`s wissen
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25000 Schnellladesäulen auf 357.386 km² ist schon beachtlich . Das ist eine Schnellladesäule auf 14,3 km² oder für eine Großstadt mit 500 km² 35 !
 
Über die Rechnung kann man streiten, z.B. über die durchschnittlichen 20.000km/a und die 50 Mio. Stromer.
Aber auch bei anderen Zahlen haut es hinten und vorne nicht mit der gegenwärtig installierten Energieversorgung hin (was schon auf lokaler Ebene beginnt und eben im Kraftwerkspark endet) und nach Abschaltung der Kohleverstromung und auch nur den theoretischen Zubauten von Wind und PV wird es nicht besser; im Gegenteil.
Fakt dürfte sein, dass die Stromer in erster Linie abends geladen werden und damit geht leider auch die Rechnung der gemittelten 0,5kW dahin.....

Zusammengefasst: auch bei anderen Zahlen gibt es eine eklatante Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit und ich sehe nicht ansatzweise, wie diese geschlossen werden sollte.


Die Zahlen hatte ich geschätzt. Jetzt habe ich mal nachgesehen. Die Anzahl PKW habe ich genau getroffen. Die durchschnittliche Fahrleistung wird zwischen 11 und 14000 km angegeben.

Aber es geht mir nicht um 20% mehr oder weniger. Ich hatte vermutet, der Energiebedarf würde die installierte elektrische Leistung um ein vielfaches übersteigen. Da habe ich mich ordentlich verschätzt. Und für die Diskussion ist es schon gut, die Größenordnungen zu kennen.

Ich will auch kein einziges Problem schön reden. Und letzten Endes sind mir mit unsrer Aussage nicht so weit auseinander. Der TE ist in der bisherigen Denke unterwegs: ich will ein E-Auto wie ein Verbrenner volltanken. Dass das kritisch ist, ist unbestritten. WENN es klappen soll und man sich Spielraum verschaffen will, dann MÜSSEN möglichst viel Stromer jede Minute, die sie stehen, ans Netz, damit man Lastmanagement betreiben kann. Dass es eine Herausforderung ist, das zu realisieren, ist auch unbestritten. Und in Urlaub fährt man in Zukunft am besten mit dem Zug. Ja, ich weiß, die haben auch Kapazitätsgrenzen.

Um es mit Westerhagen zu sagen: "Und hör auf zu fragen, wie dieser Film ausgeht.", ich weiß es auch nicht. Die Umstellung auf E-Auto wird einen ordentlichen Zeitraum in Anspruch nehmen. Wir werden sehen.

Eines bin ich mir sicher: Die Autokonzerne werden sich diese Frage auch stellen. Denn die wollen auch in Zukunft Autos verkaufen.
 
Inhaltlich, was dein Beitrag in #22 betrifft, bin ich voll bei dir, allerdings mit einer ganz kleinen Ausnahme :)

Eines bin ich mir sicher: Die Autokonzerne werden sich diese Frage auch stellen. Denn die wollen auch in Zukunft Autos verkaufen.
Kein Automobilhersteller, naja ausser Tesla, will jetzt und in naher Zukunft E-Autos verkaufen. Der einzige Grund für das massive Reindrücken von E-Fahrzeugen in den Markt ist ganz einfach nur der Flottenverbrauch, und die damit einhergehenden Strafzahlungen an die EU. Manch ein Automobilhersteller hat eine Eigenzulassungsquote von 20-25%, warum nur...

Die Verbrenner, und gerade die modernen Diesel, sind bei weiten nicht die "Dreckschleudern" für die sie immer gebrandmarkt werden. Eine Öl- oder Gasheizung, die zu Millionen gerade in den Innenstädten laufen, reichen da bei weitem nicht ran. Da wird nicht ökologisch geheizt in den Mietswohnungen, da wird so geheizt das der Mieter nicht die Miete kürzen kann wenns mal 2 Grad "zu kalt" ist.
Nur wird halt aktuell die "Meinung" vertreten, das die Zukunft die aktuelle E-Mobiliät ist. Die EU wird mit der Einführung von Euro 7, Schätzungen gehen von 2025 aus, die Verbrenner in Europa quasi verbieten, weil keiner mehr die sinnbefreiten Auflagen erfüllen kann. Damit wird die Automobilindustrie Europa den Rücken kehren (müssen), und das wird den wirtschaftlichen Folgen von Corana ebenbürtig werden.

In Europa wurden 2019 rund 15 Millionen Autos zugelassen, Tendenz leicht fallend. Das würde heissen mit Einführung der Euro 7 würden jedes Jahr rund 15 Millionen E-Fahrzeuge dazu kommen. Geht man einfach mal von einem Mittel von 12 Millionen/pa aus, wären das bis 2030 rund 60 Millionen E-Fahrzeuge für die eine Infrastruktur geschaffen werden müsste, und das nicht nur in Deutschland, sondern auch in Ländern wie Spanien, Italien, Ungarn etc.

Das ganze wird aber auch nur dann eintreffen, wenn die E-Mobiliät weiter mit Miliarden Euros gefüttert werden. Ich habe neulich gelesen das bis Ende 2021 noch E-Fahrzeuge mit einem Listenpreis bis 40.000€ mit bis zu rund 10.000€ gefördert werden. Heisst zb. das ein Renault Zoe mit 30.000 Liste für rund 20.000€ neu zu kaufen ist. Wohl gemerkt, da reden wir von einem Kleinwagen. Geht man aber weiterhin von einer Förderung aus, die auch die anderen Länder erbringen müssten, die sagen wir mal auf 5.000€ begrenzt ist, wäre das schon bei 50 Millionen Fahrzeugen in 5 Jahren schon ne Ansage. Vorallem sollte man auch bedenken, dass alleine in Deutschland rund 3,6 Millionen Fahrzeuge 2019 neu zugelassen wurden. Selbst wenn man dann als Basis 3 Millionen auf 5 Jahre mit einer 5.000€ Förderung nimmt, die entgangene KFZ-, Mineral- und Umsatzsteuer noch mit drauf rechnet, überlegt man sich doch mal ob dieser "Umbruch" in der Art und Weise wirklich sinnvoll ist.

Dann noch der Ausstieg aus der aktuell alternativlose Kohleverstromung, den nicht vorhandenen aber nötigen Stromtrassen, der massiv in die Jahre gekommenen allgemeinen Zustände der lokalen Netze und die steigenden Endkunden-Strompreise. Rein informativ, der Grundlaststrom wird aktuell an der EEX mit irgendwas um die 2,068cent pro kWh gehandelt, der Strommix irgendwas um die 3,5cent. Der "Arbeitspreis", also das was der Endkunde zahlt, wird sich 2021 der 30cent-Marke annähern, bzw diese überschreiten.

Um zum Schluss zu kommen, irgendwer bekommt dafür die Rechnung, und ich bin mir ziemlich sicher das es weder Politiker noch Manager sein werden, sondern die rund 300 Millionen "Europäer", und insbesondere die, die eh schon nix haben.Die Briten haben schon richtig gehandelt, in meinen Augen, mit ihrem rechtzeitigen Ausstieg aus dem Wahnsinn.

Auch nochmals an dieser Stelle, ja der Elektromotor wird der Antrieb der Zukunft sein, die aktuelle E-Mobiliät ist es auf keinen Fall. Im Gegenteil, das sind die Auswüchse "Andersdenkender" die meinen den Planeten damit retten zu können, nur wird das ohne die USA, Südamerika, Indien und China nix werden. Aber das werden die, und vorallem wir, noch deutlich zu spüren bekommen.
 
25000 Schnellladesäulen auf 357.386 km² ist schon beachtlich . Das ist eine Schnellladesäule auf 14,3 km² oder für eine Großstadt mit 500 km² 35 !
Wieviele normale Zapfsäulen stehen an einer Tanke? Auf jeden Fall mehr als eine und insgesamt bestimmt deutlich mehr als 25000 Stück. Und an einer Autobahnraststätte muss du min. 30 bis 50 Schnell-Ladesäulen haben, wenn der Ladevorgang per se 1/2h dauert.
Und Dank der Corona-E-Mobilitätsprämie, werden die Stromer schon kräftiger zulegen. Und dank weiterer Prämien soll jetzt ja sogar die LKW-Flotte umgerüstet werden. Bei solchen Sattelzugmaschine möchte ich gerne mal wissen, wo der Akku hin soll? Und die ganze Problematik bei Rettungseinsätzen, wenn so‘n Ding verunfallt ist noch gar nicht geklärt. Selbst bei E-PKW-Bränden stehen wir als Feuerwehr noch ziemlich ratlos da und so richtig geschult sin wir auch nicht.

Und zu guter Letzt: Selbst der jetzige Stromverbrauch wird nicht zu 100% aus Erneuerbaren gewonnen und solange der Mehrbedarf durch E.Mobilität aus fossilen Energieträgern erzeugt wird, ist nichts gewonnen, sondern wird ineffizient zentral verbrannt.
Ich weiß nicht, warum keiner bis jetzt auf die Idee gekommen ist, Fahrzeuge mit Agragas zu betanken, als diesen in Strom umzuwandeln und dann das gleiche Fahrzeug mit Strom zu laden. Effizient ist das nicht.
 
Aha - wenn man dies hier so durchliest, dann geht eine Umstellung auf E-Mobilität gar nicht, zu mindestens wenn man den Wagen zwischendurch betanken muss. Zu Hause laden an einer normalen Steckdose - klar das ginge, aber im Urlaub muss man ext. zuladen und wenn so ein Stromer eine Reichweite von ca. 250km hat, dann häufiger. Man will ja nicht jedesmal 1/2h an der Säule stehen und warten. Und zwei Autos stellt man sich deswegen nicht in die Garage.

Welche Voraussetzung müsste der Wagen mitbringen, um an einer Schnellladesäule laden zu können? Soll ja auch solche Ultra-Speed-Ladesäulen geben, wo man in paar Minuten laden kann. Oder sind die nur für LKWs und Busse vorgesehen?

LG Willy :)
 
E-Mobilität ist nur eine vorübergehende Masche, um einen neuen Markt zu erschließen,
und die Reichen noch reicher zu machen.
Dass E-Mobilität durch Engpässe in der Energieversorgung bald an ihre Grenzen stoßen wird,
ist den Verantwortlichen längst bekannt, aber nach wie vor gilt: Wer gut schmert, der gut fährt! ;)
 
Es ist die Frage, welche Anforderungen man stellt. Ich gondele mit dem eigenen Auto 100km zur Arbeitsstelle. In Urlaub fahre ich mit dem Auto nicht. Wäre passend zu machen.

Wenn man mal den Gedanken fallen läßt, dass ALLE Autos zu Stromern werden, dann kann man das auch entspannter sehen.

"Soll ja auch solche Ultra-Speed-Ladesäulen geben, wo man in paar Minuten laden kann.": Das ist wie mit jedem technischen Gerät, das bis an die Grenze belastet wird. Es geht auf die Lebensdauer. Und: damit das funktionieren kann, darf nur ein kleiner Teil der Stromer die Ultra-Schnellaldung inAnspruch nehmen.
 
"Zitat von Pumukel:
Kein Mensch braucht in einem PKW 150 PS und mehr"

Die Einen sagen so, die Anderen so....


Mit Verlaub, das ist Blödsinn. Die MASSE braucht keine 150PS oder mehr. Aber viele Fahrer brauchen mehr als 150PS, um in der Freizeit oder im Beruf größere Lasten oder schwere Anhänger zu bewegen.
Ich möchte zB mal die SUV- Fahrer sehen, die Tiertransporte mit irgendeinem schwachbrüstigen 70kW Vehikel über 100km machen sollen oder so einen Tieranhänger mit einem Tesla von der Weide zerren sollen.... Ich hab meinen Schafanhänger trotz 150PS und gesperrtem Allrad am Wochenende auf der Wiese versenkt....

Da Problem ist doch, daß unsere grünen Ökoterroristen immer nur von IHRER Sichtweite an ein nicht vorhandenes Problem herangehen. Und damit nur noch mehr Probleme schaffen. Denn die Stromversorgung ist endlich und in DE durch politische Geisterfahrer komplett gefährdet.
 
Denn die Stromversorgung ist endlich und in DE durch politische Geisterfahrer komplett gefährdet.

Da würde ich doch gerne einmal nachbessern.

Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen,welche tatsächlich endlich sind. Steht uns elektrische Energie in unbegrenztem bzw nicht zu erschöpfenden Ausmaß zur Verfügung! Wir müssten sie nur nutzen, was wir nicht Mal ansatzweise machen. Man möge einmal Google nutzen um zu recherchieren wie viel Energie alleine die Sonne an einem Tag auf einen Quadratmeter liefert!
 
wie viel Energie alleine die Sonne an einem Tag auf einen Quadratmeter liefert

Das ist wohl erheblich zu kurz gegriffen, denn Sonne alleine reicht nicht ansatzweise aus.Oder siehst Du das global?
Hast du mal eine Flächenberechnung durchgeführt, wieviel km² dann in D mit PV komplett zugestellt werden müssten, um den Strombedarf zu decken?
Was ist Nachts? Ohne vernünftige kostengünstige Speichertechnologie ist da auch Ende Gelände.

Sinnvollerweise baut man heute Solarkraftwerke in "südlicheren Gefilden" oder im Nahen Osten, unter tatkräftiger Mithilfe arabischer oder chninsischer Investoren.
Da hat nur Deutschland rein gar nichts von.
 
Ich wollte ausschließlich darauf aufmerksam machen, dass das heißgeliebte Auto an der Tanke, auf einer endlichen Ressource beruht während wir regenerative Energien im Überfluss hätten.

Beispiel Dessert Tech. Wäre es zu diesem Projekt gekommen, hätte Europa einen großen Teil der Energie schon lange regenerativ!

PS es gibt Wissenschaftler die dies schon berechnet haben. Beispielsweise Prof Volker Quaschning der TU Berlin. Und nein ich meine nicht ausschließlich Photovoltaik bzw Solarenergie. Sämtliche regenerative Energien müssen genutzt werden.
 
9,2 Millionen Quadratkilometer ungenutzte Fläche reichen locker um den gesamten Energiebedarf der Menschheit rein mit Solarenergie zu decken und selbst wenn da Meerwasser entsalzt wird und mit der Energie Wasserstoff erzeugt wird reicht das noch immer locker aus ! Nebenbei der Wasserstoff läst sich auch in BHKW oder herkömmlichen Verbrennungsmotoren direkt verbrennen oder Speichern. Zudem gibt es auch die Möglichkeit herkömmliche Kraftwerke mit Sonnenwärme zu betreiben und mit Salzspeichern lässt sich auch die Wärme Speichern , so das diese Kraftwerke auch Nachts Energie liefern können. Deutschland und auch Europa sind nicht der Nabel der Welt .
 
Tja da kannst du mal sehen wie groß die Sahara ist . Das sind rund 25 mal die Fläche Deutschlands und es ist nicht die einzige Wüste der Welt .
 
Desert Tech, das Ding, was nie funktioniert hätte außer in der Fantasie einiger Ökospinner. Der Wüstensand hätte die Anlagen zur unendlichen Baustelle degradiert.
Es gibt seriöse Wissenschaftler, die die Machbarkeit von reiner Ökoenergieversorgung berechnet haben. Alle haben feststellen müssen, daß der Flächenverbrauch utopisch und eine Speicherung nicht wirtschaftlich realisierbar ist.
Da geht in die Köpfe der Leute, die nur Bäume umarmen und Namen tanzen gelernt haben, nicht rein. Das ist aber bei allen Ideologen so.
 
Dann am besten Mal an die eigene Nase fassen und deiner Ideologie die Frage stellen.

Aber nun btt
 
Dann am besten Mal an die eigene Nase fassen und deiner Ideologie die Frage stellen.

Aber nun btt

Das ist nicht "meine Ideologie"
Einfach mal einige Grundbegriffe der Energieerzeugung verinnerlichen und nicht irgendwelchen ökologischen Rattenfängern folgen.
Der Wichtigste:

Grundlastfähigkeit
Verfügbarkeit


Und was die E-Mobilität angeht, auch da ist mehr die Ideologie denn die technische Machbarkeit, die permanent rumbrüllt.
Woher soll der Strom kommen, den die Mobilität benötigt? Wie soll die Übertragung erfolgen? Woher kommen die Rohstoffe in ausreichender Menge für die Autos? Wie erfolgt die Entsorgung....
 
oder so einen Tieranhänger mit einem Tesla von der Weide zerren sollen....
Ist genauso problematisch wie
Kein Mensch braucht in einem PKW 150 PS und mehr

Ich bin ja kein Fanboy... Aber wenn Tesla einen Geländewagen bauen würde, dann würde der das locker dreimal ziehen.

Und für Förster oder Landwirte in wäre ein E-Auto entsprechender Ausstattung aus meiner Sicht wahrscheinlich auch heute schon Sinnvoll.

Ein Paar Kilometer in den Wald / auf die Weide und dann wieder zurück und an die Ladebuchse.

Gerade bei solchen Kurzstrecken gehen Verbrenner regelmäßig über den Jordan.

Viele Höfe haben inzwischen auch die Dachflächen komplett mit PV vollgepackt.
 
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