Hilfe zur Planung der Unterverteilung in einer Garage

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Wassermann

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Hallo,

aktuell Plane ich eine Unterverteilung für die Garage um in Zukunft dort eine Wallbox an-schließen zu können.
Aufgrund einer Photovoltaik-Anlage wurde der Zählerkasten in Frühjahr neu gemacht.
Ein Leerrohr von Haus in die Garage ist vorhanden, dort verläuft aktuell ein 3x1,5mm² Kabel für die Versorgung der Garage. Die Länge beträgt ca. 20m.

Um es vorweg zu nehmen, ich werde die Installation durch einen Fachmann machen lassen, allerdings ist es derzeit schwierig jemanden zu bekommen. Ein Freund von mir hat einen Elektrikermeister in der Nachbarschaft, den würde ich bitten die Installation vorzunehmen (der Freund hatte die Bereitschaft schon mal angefragt).

Gerne würde ich die benötigten Teile vorab besorgen so das dann tatsächlich nur die An-schlussarbeiten anfallen, auch möchte ich ihm nicht mit meinen Fragen nicht vergraulen.

Meine Vorstellung wäre jetzt, dass ich ein Kabel (5x16mm² oder 5x10mm²) vom Haus in die Garage verlegt, und dort in eine Unterverteilung (Sicherungskasten) gehe. Dort hätte ich dann gerne jeweils eine Sicherung für die Steckdosen, das Licht, die Außenbeleuchtung sowie die Außensteckdosen.

So, nach viel Text kommen jetzt meine Fragen:

Wie muss die Unterverteilung im Haus abgesichert werden?
Was muss neben den 16a (?) Sicherungen für die Stromkreise (Licht, Steckdosen….) noch in der Unterverteilung Installiert werden (FI-Sicherung o.ä.)
Bei der Wallbox habe ich mich für eine Wallbe Eco 2 entschieden, bei der steht:

„…..RCM-Modul ist ein allstromsensitives Differenzstromüberwachungsmodul, welches über einen DC-Sensor sowie eine AC-Auslösung verfügt.
Durch die integrierte Gleichstromfehlererkennung >6mA müssen Sie somit keinen teuren FI Typ B oder FI Typ A (EV) in Ihrer Hausinstallation verbauen, hierbei ist ein günstiger FI Typ A aus-reichend.“

Bedeutet das, dass ich für die Wallbox nur eine FI Typ A-Sicherung in der Unterverteilung ein-bauen lassen muss und dann die Wallbox dort angeschlossen werden kann?

Vielen Dank.
 
Dann frage genau diesen Fachmann der das machen soll nach den Teilen.
Als Fachmann geht mir immer der Hut hoch wenn ich was installieren soll, was einer ohne Fachkenntnisse besorgt hat.
Ich habe keine Lust Automaten mit Schraubanschlüssen zu verbauen nur weil die mit Steckkontakt nicht im Baumarkt erhältlich sind...

Das liegende 1,5mm² dürftest Du schon maximal mit 13A absichern.

Auch die Auswahl der Wallbox überlässt Du dem Fachmann, denn hier gibt es auch eine 22kW Variante die erst mal vom VNB genehmigt werden müsste.
Prinzipiell würde ich so was von Mennekes verbauen und nicht von irgendwelchen Herstellern die in der Elektrobranche sonst nicht auftreten.

Auch über eine Ansteuerung durch die PV Anlage wäre dabei zu überdenken.
Sollte ein Strom-Sondertarif für den Autostrom vorhanden sein braucht diese einen separaten Zähler im Kasten und somit eine komplett separate Zuleitung.

Ansonsten mußt Du Dir für deinen Verteiler erst mal Gedanken über die maximale Leistung machen die dort vorhanden sein soll, sowie die Länge der Stromkreisleitungen die dort noch dran sollen.
Für ein wenig Licht und Schukodosen wird dir ein 16A Stromkreis vollkommen ausreichen.
 
Wie soll der elektrische Laie hier eine Auswahl treffen können? Maximal elektrische Leistung und Preis.
Sicherheit der Teile oder Qualität kann der Laie mangels Fachwissen gar nicht beurteilen.
 
Ich denke, das ist ein relativ neues Arbeitsfeld, wo sich auch Fachkräfte einarbeiten müssen. Nur nach dem Namen (Fabr.) zu gehen, könnte schnell in die Irre führen. Wie auf allen neuen Arbeitsfeldern können altbekannte Firmen hier auch schnell mal "Mist" produzieren, bzw. Newcomer Qualität abliefern.
 
Ja aber das kann der Laie erst recht nicht erkennen.
in der aktuellen "de" ist gerade zu den Schutzgeräten in Wallboxen ein langer Artikel drin.
Hier geht es darum wie (teilweise unzureichend) der Schutz bei glatten Gleichfehlerströmen realisiert wird.
Ein Artikel, der mich bestätigt, daß vor so Teile ein B+ FI gehört da die intern das nicht ausreichend sicher gestalten.
 
Wie muss die Unterverteilung im Haus abgesichert werden?

Zunächst einmal freue ich mich, dass du nicht am Kupfer sparen willst. Ich würde eine Absicherung von 63A für das Kabel anstreben - das es sicher nicht nur im Erdreich verlegt wird, reden wir da also über (meist) 16mm² - bei ungünstigen Verlege- und Umgebungsbedingungen auch mehr. Das muss vor Ort besichtigt werden, bitte behaupte nicht, ich hätte geschrieben "für 63A reicht (immer) 16mm²" - das ist nämlich Quatsch. Es ist nur ein Anhaltspunkt.

Sollte im Haus der Zähler, wie in weiten Teilen Deutschlands üblich, mit einem 63A SH-Schalter abgesichert sein und sich die Anlage in einem TN-Netz befinden (mehrheitlich anzufinden), dann würde ich im Haus nur einen Hauptschalter für diese Zuleitung setzen. Ich würde zudem dringend eine Datenleitung mitverlegen! Wenn Elektromobilität Zukunft hat, wird das Auto mit dem Stromnetz "reden" müssen. (Es scheint manche Kollegen immer noch zu überraschen, aber Netzwerkleitung ist tatsächlich problemlos als Erdkabel erhältlich und kostet nicht viel mehr!)

In der Garage wird man eine Unterverteilung für Feuchträume setzen, so etwas wie einen Spelsberg AK42 oder ähnlich - da kommen dann FI-Schalter und Leitungsschutzschalter herein.
 
Sollte im Haus der Zähler, wie in weiten Teilen Deutschlands üblich, mit einem 63A SH-Schalter abgesichert sein und sich die Anlage in einem TN-Netz befinden (mehrheitlich anzufinden), dann würde ich im Haus nur einen Hauptschalter für diese Zuleitung setzen.
@Wassermann
und beachte bitte das je nachdem für welche Kapazität du dich entscheiden solltest, ggf auch deine Zählerstelle, mutmaßlich, umgebaut werden muss. Informatives hierzu findest du in einem anderen Thread, den ich an dieser Stelle gerne mal verlinken möchte:

Ertüchtigung Zählerplatz bei 22kW Ladepunkt

Nachtrag
Username vom Threadersteller eingefügt um Verwechslungen zu vermeiden :cool:
 
Thema: Hilfe zur Planung der Unterverteilung in einer Garage
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