Wechselrichter Spannung auf PE ?

Diskutiere Wechselrichter Spannung auf PE ? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Ihr lieben, Ich habe mir in meinen Transporter einen Wechselrichter von COTEK (reiner Sinus Wechselrichter) bei Sortimo einbauen lassen...
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Der Dennis

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Hallo Ihr lieben,

Ich habe mir in meinen Transporter einen Wechselrichter von COTEK (reiner Sinus Wechselrichter) bei Sortimo einbauen lassen, (In Verbindung mit meinem Regalsystem)
Nun habe ich folgende Spannungen an der Schuko Steckdose des Wechselrichters gemessen:

L - N = 230V
L - PE = 113V
N - PE = 117V

Ist das normal so?

Gruß Dennis
 
Die gemessenen Spannungen sprechen für Streuspannungen durch Entstörkondensatoren. Wahrscheinlich hast du mit einen hochohmigen Voltmeter. Miss mal mit einem Duspol (oder baugleich) mit Belastungsfunktion. Wette dann ist die Spannung zum PE hin weg.

Ob das normal ist, die Frage ist damit noch nicht beantwortet. Ich frage mich, was macht der PE da überhaupt? Die gemessenen Spannungen sprechen dafür, dass der PE potentialmäßig "rumschwebt". Ich rate mal, die erzeugten 220Volt sind potentialfrei wie bei einem Trenntrafo und es darf nur ein Gerät angeschlossen werden. Aber dann wäre der PE ein reiner Deko-Artikel. Kann da jemand was präziseres dazu sagen?

P.S. Ein Schleppanker wird an der Situation wenig ändern.
 
Was auch sonst? wo soll in einem Fahrzeug eine Erdung herkommen?
Im IT Netz ist die Spannung zwischen L und PE sowie N und PE immer halbe Netzspannung, sofern beide Leiter exakt gleich lang sind und gleich zum "PE" angeordnet sind.
Wobei PE (Potential Erde) die falsche Bezeichnung ist denn es ist hier nur ein PA (potentialausgleich).
 
Gibt es denn irgendeine Möglichkeit, einen FI Schalter dahinter zu prüfen? Mit der Auslösetaste ist ja klar. Aber er sollte auf einen Fehlerstrom vom Messgerät reagieren. Hintergrund:
Ich habe mehrere Kunden, die in Ihren LKW´s einen FI am Chassis bei der 230V Einspeisung haben. An einer anderen Stelle des LKW ist dann die 3pol. CEE Steckdose wo man zum Beispiel im Korb von einem Kran 230V abgreifen kann für Werkzeug etc.
Diesen FI möchte ich prüfen. Nutze ich die 230 V vom Kunden, kann es sein das der FI vom Kunden zuerst auslöst. (Sind ja dann in Reihe). Mit den 230V vom Spannungswandler geht es nicht. Und Trenntrafo 230V / 230V in der Zuleitung würde ja auch nichts bringen.
 
Klar kann man einen FI dahinter prüfen anstatt des PE mußt Du eben den N vor dem FI nutzen um den Fehlerstrom um den FI leiten zu können.
In Reihe geschaltete FIs lösen üblicherweise beide aus, da beide gleichzeitig mit dem Abschaltprozeß beginnen und dieser nicht umkehrbar ist.
 
Klar kann man einen FI dahinter prüfen anstatt des PE mußt Du eben den N vor dem FI nutzen um den Fehlerstrom um den FI leiten zu können.
In Reihe geschaltete FIs lösen üblicherweise beide aus, da beide gleichzeitig mit dem Abschaltprozeß beginnen und dieser nicht umkehrbar ist.

Also den Schuko Stecker normal verdrahten und in die 230V Dose vom Spannungswandler stecken und auf der anderen Seite an der CEE Buchse die ich in den LKW Stecke mache ich einen PE-N und klemme diesen auf N. Korrekt?
Dann muß ich mir ne Spezielle Prüfleitung bauen, damit ich die nicht mit meiner normalen verwechselt. :)
 
Wenn ich das richtig verstanden habe, besteht das Problem darin, dass

-du überwiegend beim Kunden vor Ort arbeitest
-dort der "Strom aus der STeckdose" bereits mit einem FI abgesichert ist
-und du an Strom ohne FI-Absicherung nicht so ohne weiteres rankommst?

Wie wäre es mit Trenntrafo? EINEN der der beiden Ausgänge des Trenntrafos verbindest du zusätzlich mit dem PE-Eingang des Fahrzeugs. Dann solltest du den FI im Fzg. testen können ohne dass der FI des Kunden rausfliegt. Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.
 
Die saubere Lösung ist ein Trenntrafo der auf der Sekundärseite ein TN-S-Netz liefert !
 
Auf KEINEN FALL verbindest Du irgendwo den PA mit dem N!!!
Es fehlt Dir hier die ausreichende Erdung um ein TN-S Netz zu erzeugen.
Da sollte auch die Isolationsüberwachung anspringen, wenn das nur für eine Steckdose ist (nur ein gerät zulässig) gibt es die vielleicht noch nicht mal.

Wenn Du an diesem IT Netz einen FI messen willst Mußt Du den Messtecker des Gerätes der normalerweise an den PE kommt an den Neutralleiter Deines Netztes VOR dem zu messenden FI klemmen.
Die anderen wie gewohnt auf L und N nach dem FI

Dein Meßgerät erzeugt ja einen Prüffehlerstrom von L nach PE dieser Prüfstrom muß ja am FI vorbei fließen damit dieser auslöst.
 
Wie soll der Trenntrafo ein TN-S liefern wenn keine ausreichende Erdungen zur Verfügung stehen?
Das wird bei Fehlern Lebensgefährlich!
Sußerdem nicht notwendig
 
Auf KEINEN FALL verbindest Du irgendwo den PA mit dem N!!!
Es fehlt Dir hier die ausreichende Erdung um ein TN-S Netz zu erzeugen.
Da sollte auch die Isolationsüberwachung anspringen, wenn das nur für eine Steckdose ist (nur ein gerät zulässig) gibt es die vielleicht noch nicht mal.

Wenn Du an diesem IT Netz einen FI messen willst Mußt Du den Messtecker des Gerätes der normalerweise an den PE kommt an den Neutralleiter Deines Netztes VOR dem zu messenden FI klemmen.
Die anderen wie gewohnt auf L und N nach dem FI

Dein Meßgerät erzeugt ja einen Prüffehlerstrom von L nach PE dieser Prüfstrom muß ja am FI vorbei fließen damit dieser auslöst.

Schau mal bitte die Skizze im Anhang. Verstehe ich deinen Vorschlag so richtig? Das wäre natürlich immer mehr Aufwand, da ich dann die Anbausteckdose und die Einspeisung aufschrauben muß und eine Wurfleitung vom PE über ca. 7 Meter zur Einspeisesteckdose legen muß, die ich dann dort auf den N lege.

Was kann passieren, wenn ich vor dem FI PE und N Brücke? Die Messung dauert ca. 30 sek. und ich kann sicherstellen das in der Zeit keiner am Gerät ist.IMG_0064.jpeg
 
Wenn dann mußt Du im Stecker den "PE" kontakt entfernen/abklemmen.
Ansonsten stimmt das so.

Mit der Verbindung des N und des PA erzeugst Du ein TN-S Netz mit entferntem Erder (NN-S??)

Eine Erdverbindung des PA ist über zufällige Verbindungen möglich und nicht gerade unwahrscheinlich. Kommt es zu einem Fehler kann nun hier über durch diese schlechte Verbindung ein lebensgefährlicher Potentialunterschied zwischen dem Standpunkt und dem PA entstehen.
Klar sollte hier der FI auslösen, aber ist denn in Deinem System einer vorhanden? Je nachdem wo der FI sitzt und wo der Fehler /die Fehler entstehen löst er vielleicht auch nicht aus.

Ein Ausgedehntes IT System erhält einen richtig geerdeten PE um beim zweiten Fehler ordentlich abschalten zu können.
Für die Begrenzten IT Systeme wie hier ist eine Ausreichende Erdung gar nicht möglich und somit auch nur der Betrieb von maximal 2 Geräte (mit PA) oder einem Gerät (ohne PA) erlaubt.
 
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