Zwischenzähler

Diskutiere Zwischenzähler im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Morgen, ich bin neu hier im Forum. Angemeldet habe ich mich, da ich ein Haus aus Bj. 1977/78 saniere und renoviere. Ich bin gelernter...
B

Bytebandit

Beiträge
3
Guten Morgen,

ich bin neu hier im Forum. Angemeldet habe ich mich, da ich ein Haus aus Bj. 1977/78 saniere und renoviere. Ich bin gelernter Elektrikergeselle im Handwerk. Allerdings habe ich 1985 meine Gesellenprüfung gemacht und arbeite seit 1986 nicht mehr in meinem Beruf. Deshalb bin ich nicht mehr auf dem neuesten Stand, insbesondere was die geänderte VDE angeht und alles so rund um die Hauselektrik. Ich habe schon eine ganze Menge über das Internet herausgefunden, aber die ein oder andere Frage lässt sich ohne Hilfe echter Menschen nicht beantworten :). Da hoffe ich auf eure Beiträge ;-) Dafür schon einmal vielen Dank im Voraus.

Mein aktuelles Problem:

Das Haus hat 3 Etagen. Eine Verteilung im Keller mit Zähler, je Stockwerk eine Unterverteilung. Diese sind mit 5x10mm2 an die Verteilung im Keller angeschlossen. Abgesichert mit jeweils 3x25A Neozed. Die UVs in den Stockwerken sind einreihig und verfügen über je 8 LS a 16A. Diese will ich durch neue, moderne 3-reihige UVs ersetzten, mit je 2x FI 40A/30mA und insgesamt 16 LS 16A. Um den Stromverbrauch zu ermitteln möchte ich gerne einen digitalen Drehstromzähler in die UVs setzten.

Kann ich die Neozeds ohne Probleme durch 40A Neozeds ersetzten?

Welchen Zwischenzähler benötige ich? Die Angaben auf den Dingern verstehe ich nicht. Da steht z.B. 5 (40)A oder 3 (40)A. Wenn ich im Zählerschrank 3x40A als Vorsicherung nehme, brauche ich dann nicht auch einen Drehstromzähler mit 3x40A? Diese Angaben finde ich aber auf den Zählern nicht!

Schon mal Danke für eure Hilfe

BB
 
Zuletzt bearbeitet:
Die erste Zahl ist der Nennstrom, also der auf den die Zähler geeicjt sind.
Das Zweite ist der Strom mit dem sie belastbar sind.

Übrigens hängt man hinter einen 4pol. 30mA FI nach Norm nur noch 6 16A Sicherungen.
Also zwei pro Außenleiter.

3 Reihigie Verteiler sind eigentlich nie so richtig groß genug.
Ich würde immer mindestens 4 Reihen nehmen.
 
4-reihige Verteiler würde ich auch nehmen. Ob du die Vorsicherungen auf 40A erhöhen kannst, hängt von der Belastbarkeit der Leitung ab (Länge, Verlegebedingungen, Umgebungsbedingungen).
Wieviel LSS man hinter einen FI hängt ist sowas von egal. :rolleyes:
 
Neben dem FI fehlt noch ein Überspannungsschutzkonzept was um zu setzen wäre.
Ob Du die Sicherung erhöhen kannst hängt auch vor allem von Leitungslänge Spannungsfall und der Vorsicherung ab.

Was soll denn der Zähler können?
Einfach nur kWh anzeigen?
Wenn Würde ich Zähler verwenden die mir auch Ströme Spannung Leistung über die zeit aufzeichnen und diese über eine Schittstelle zentral auslesbar sind.
Ich hätte da keine Lust das dann handschriftlich zu machen.
So was kann man eigentlich ganz Gut mit einer Wago SPS machen, die hat auch Karten für Meswandler.
 
Nur mal so der Vollständigkeit halber:
Der Threadersteller möchte offensichtlch 3 Zähler einbauen (für die Hutschiene) mit Stückpreis sagen wir so gut 40 €.
Dein Konzept würde überschläglich wieviel kosten?
 
Der gleiche TE der hier ob seiner eingerosteteten Kentnisse nachfragen muß, wie man einen Zähler auswählt, soll dann diesen mittels SPS auslesen?
WOZU?????
 
Diese komische Regel gilt für einen 40A.
In diesem Fall hier mit entsprechender Vorsicherung sowas von hinfällig.
Es geht hier nur um die Ableitströme die in VDE 0100-530 531.3.2 beschriebene Fehlauslösung. Wenn Du es besser machen willst als die Norm nimmst du den Faktor 0,2 statt 0,3.
 
Der gleiche TE der hier ob seiner eingerosteteten Kentnisse nachfragen muß, wie man einen Zähler auswählt, soll dann diesen mittels SPS auslesen?
WOZU?????
Der TE ist sowieso keine EFK und darf die Arbeiten selbst nicht ausführen.
 
Erst einmal vielen Dank für die Antworten.

Die Zähler dienen zu rein privaten Abrechnungszwecken und sollen nur eine faire Verteilung der Kosten innerhalb des Hauses gewährleisten. Auch wenn meine Kenntnisse eingerostet, sind, bin ich kein DAU. Ich habe diesen Beruf 3,5 Jahre lang gelernt und habe meine Gesellenprüfung bestanden. Ich weiß schon was ich da mache und ich bin auch in der Lage eine elektrische Anlage sicher und betriebsbereit zu installieren. Meine Frage zielte einerseits darauf ab, wie die Angaben auf so einem Zwischenzähler zu verstehen sind (ist für mich ausreichend beantwortet worden), und ob ich 40A als Vorsicherung nehmen kann (Leitungen sind wie beschrieben 10mm2, laut Recherche in mehreren Tabellen passt das, wollte mich hier nur noch mal vergewissern. Ist also auch beantwortet).

Was ich nicht wusste ist, dass ich meinen Beruf für mich priv. nicht ausüben darf, weil ich keine EFK bin. Ich habe eine Ausbildung mit Gesellenbrief, habe 1,5 Jahre im Elektrohandwerk gearbeitet. Zählt man meine Zeit als Soldat hinzu, in der ich in der Elektroinstandsetzung gedient habe, dürfte ich auch die mehrjährige Tätigkeit haben. Einzig die Fachkenntnisse der einschlägigen Bestimmungen sind mir halt nicht mehr geläufig, aber genau deshalb frage ich hier ja nach und wurstele nicht einfach ohne Ahnung vor mich hin!

Nochmals danke für eure Antworten.

VG
BB
 
Was ich nicht wusste ist, dass ich meinen Beruf für mich priv. nicht ausüben darf, weil ich keine EFK bin. Ich habe eine Ausbildung mit Gesellenbrief, habe 1,5 Jahre im Elektrohandwerk gearbeitet. Zählt man meine Zeit als Soldat hinzu, in der ich in der Elektroinstandsetzung gedient habe, dürfte ich auch die mehrjährige Tätigkeit haben. Einzig die Fachkenntnisse der einschlägigen Bestimmungen sind mir halt nicht mehr geläufig, aber genau deshalb frage ich hier ja nach und wurstele nicht einfach ohne Ahnung vor mich hin!
Das liegt aber alles länger als zwei Jahre zurück.

Falls was passiert wirds dann halt lustig.
 
Wenn ich damit durch bin, werde ich das Ganze auf jeden Fall von einem Elektromeister abnehmen lassen. Sollte dann was sein, kann man ja Änderungen nach seinen Vorgaben vornehmen.
 
setzte dich mit diesem Meister zuvor in Verbindung um das ab zu stimmen.
Denn zulässig ist nur die Installation unter Aufsicht der Fachkraft.
Wenn Du nur einmal im Jahr einfach den Strom abrechnen willst langt auch ein kWh Zähler (könnt ich Dir sogar welche schenken mit abgelaufener Eichung)
Wenn Du die hättest nutzen wollen um zu sehen wo in deinem Haus die Stromfresser sitzen, wäre das ungeeignet.
 
Es geht hier nur um die Ableitströme die in VDE 0100-530 531.3.2 beschriebene Fehlauslösung.

Ja, das sind echte Fachleute beim VDE.
Wie das Auslösen verhindern? Na klar, einfach die Summe der Ableitströme berechnen. Es steht ja auch bei der Planung schon fest, dass die IKEA Leuchte GOSLIP DNAKS eingebaut wird - und in deren Datenblatt steht _ganz_bestimmt_ auch, dass die 0,133 mA Ableitstrom hat.
Und dann addieren wir einfach mal. Ach, wir kennen ja gar nicht die Form und die Phasenlage dieses Ableitstroms... Ja, das ist blöd, wo man Wechselströme im Drehstromnetz doch etwas anders als man es in der Grundschule gelernt hat addieren muss.

Warum sagen die nicht gleich, dass man die Lottozahlen von der Samstagsziehung in die Formel einsetzen muss, die ein Jahr und drei Wochen nach dem Einzug erfolgt.
(Bei Schaltjahren oder abnehmendem Mond muss die Ziehung der Vorwoche vorhergesagt werden. Sollten menstruierende Jungfrauen im Haus wohnen, zwei Wochen danach.)
 
naja Geräte dürfen ja bis 3,5mA Ableitstrom aufweisen, wenn man davon ausgeht, daß 90% aller FIs in der mitte der Zulässigkeit der Auslösung liegen also bei 30mA FI Typ bei 22,5mA käme man mit 6 Geräten hin.

Und es ist doch klar, daß man immer nur ein Gerät je Sicherung betreibt...o_O

Diese unsinnige Festlegung entstammt übrigens der DIN 18015 und hat mit VDE gar nichts zu tun.

Man sieht hier durchaus, daß Normen auch falsch oder unbrauchbar sein können, also immer Hirn einschalten und das Ziel des Schutzes von Laib und Leben besonders beachten.
 
Thema: Zwischenzähler
Zurück
Oben