Unterverteilung richtig anschließen.

Diskutiere Unterverteilung richtig anschließen. im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo , Ich habe schon fleißig Beiträge gelesen. Brauche aber für meine Frage doch noch Hilfe. Ich möchte an meinem Zählerschrank einen Abgang...
Dann mach ich das so. 40A SLTS im Zählerschrank um die Leitung zu schützen. Dann in der UV direkt auf die 40A FI's. Die FI einzeln sicher ich hab , indem ich pro FI in Summe unter 40A LSS lege. Z.B. pro FI 2x 16A LSS.
Vielen Dank
 
Die Strombelastbarkeit von 10mm², Verlegeart C, 4 belastete Adern, beträgt ca. 46A; ist also grenzwertig.

Aus welcher Tabelle stammen diese Angaben, die VDE0298 kennt nur 2 oder 3 belastete Adern. Oder verwechselst du das mit 4 "aktive" Leiter?

Bei Verlegeart C ( Kabeltrasse), 3 Belastete Adern, bei 25°C sind es 60A Strombelastbarkeit.

Ja.

In der Verteilungszuleitung gibt es aber 4 belastete Adern.

Nochmal, woher stammt das? Das hebelt ja die Erkenntnis, das sich im Drehstromsystem die Ströme im Neutralleiter aufheben, aus.
 
Bei Drehstrom ist immer nur von 3 belasteten Adern aus zu gehen, denn wenn die 3 Phasen maximal belastet sind ist der Strom im N 0A, ist der Strom im N nicht 0A dann ist eine der Phasen entsprechend niedriger belastet.
Massive Oberwellen, Induktive und kapazitive Lasten, die das verzerren, sind im Privathaushalt nicht zu erwarten.

Trotzdem ist die Auslegung grenzwertig und zwar im Bezug auf den Spannungsfall, denn dieser sollte bis zu einer UV nicht mehr als 1% betragen sonst bleibt für die Stromkreise ab UV nichts mehr übrig!
 
Leute, es geht um eine Garage!
Was habt ihr da vor???

Kein Mensch wird jemals die 50A knacken, selbst wenn da eine 22kW Wallbox installiert wird, und zusätzlich zwei Feuchtraumwannenleuchten und eine Außenleuchte und ein Staubsauger läuft der den Wagen aussaugt, und Vati auf der anderen Phase noch mit dem Hochderuckreiniger arbeitet....

Meine Meinung:
Hauptschalter recht mehr als dicke, die reale Strombelastung der Leitung ändert sich dadurch schliesslich nicht!
Neozedsicherungen mit 35A erzeugen als dankeschön dann später ordentlich Verlustleistung im Verteiler, wenn wirklich die 22kW Wallbox kommt....
 
Also ich hab vor in der UV Garage, neben einer 11KW Wallbox auch ein Abgang für ein 9KW Saunaofen zu erstellen. Beides gleichzeitig nicht unwahrscheinlich. Sind wir bei 29A. Dann Gartenbeleuchtung/Strom für Gartenhaus und Garten Steckdosen. Dann noch Steckdosen 230V /400V für Garage. Ich denke mit 40A komme ich gut hin.
Klar, Verlustleistung an den Neozed's im Sicherungstrennschalter ist nicht schön. Aber wenn laut Vorschrift keine 50A bei 10mm° bei meiner Verlegung erlaubt ist, was soll ich dann machen?
Wäre ein 40A SLS als Abgang zur UV bezüglich Verlustleistung besser?

Spannungsfall ist bei 50A bis zur UV 0,6%. Also das dürfte ok sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nimm Diazed die haben massive Keramik Körper die haben weniger Probleme mit hitze
 
Da ja schon verlegt, ist es ein 4x10 oder 5x10mm²? Welches Fabrikat sind die RCDs?
 
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Dann mach ich das so. 40A SLTS im Zählerschrank um die Leitung zu schützen. Dann in der UV direkt auf die 40A FI's. Die FI einzeln sicher ich hab , indem ich pro FI in Summe unter 40A LSS lege. Z.B. pro FI 2x 16A LSS.
Vielen Dank
Man kann einfach auch einen 3L C32A FI/LSS nehmen, dann spart man sich das ganze Vorsicherungsgedönst, spart Platz, Arbeit und wird gegenüber SLTS günstiger. Evtl gibt es diese jetzt auch als 3L C40A FI/LSS, das entzieht sich meiner Kenntnis.
 
Man kann einfach auch einen 3L C32A FI/LSS nehmen, dann spart man sich das ganze Vorsicherungsgedönst, spart Platz, Arbeit und wird gegenüber SLTS günstiger. Evtl gibt es diese jetzt auch als 3L C40A FI/LSS, das entzieht sich meiner Kenntnis.

Langsam wird es albern!
 
Da ja schon verlegt, ist es ein 4x10 oder 5x10mm²? Welches Fabrikat sind die RCDs?
Es ist ein 5x10mm°.
Die RCDs sind von Siemens.
Ein SLTS mit 63A Neozed ist bereits in der UV eingebaut. Ich bau den da aus, und bau den in mein Zählerschrank ein und ersetzte die 63er mit 40er. Dann schmeiß ich die 35A Vorsicherungen für die RCD raus und klemm die RCD' s direkt an. Ist denke ich die beste Methode wenn ich nicht direkt ein Hauptschalter nehmen will. Weil die Vorschriften es, auf Grund der Strombelastbarkeit des Kabels, untersagen. Die Verlustleistung des SLTS ist überschaubar. Ich hab was von 3Watt bei 32A gelesen.
 
Aus welcher Tabelle stammen diese Angaben, die VDE0298 kennt nur 2 oder 3 belastete Adern. Oder verwechselst du das mit 4 "aktive" Leiter?
Was sind denn für dich 'aktive Leiter', wenn sie keinen Strom führen?

Aber es war ein Fehler meinerseits; der Faktor gilt erst bei >5 Adern. Quelle: ABB
 
Es ist ein 5x10mm°.
Die RCDs sind von Siemens.

Ja, 5x10mm² ist ok. Soll ja heute ein TNS-System sein. Die Siemens RCDs sind auch ok. Wenn da 40A drauf steht, können die auch mit 40A Vorsicherung.

Ansonsten finde ich die Lösung mit den 40A Neozed im Zählerschrank auch am wirtschaftlichsten.
 
Diazed Sicherung haben übrigens noch mehr Verlustleistung als Neozed Elemente, und auch Probleme mit überhitzung wenn die Maßgaben nicht beachtet werden.
Ein Neozed Lasttrennschalter kommt mit 35A innerhalb einer Verteilung gut aus.
Ein SLS macht da keinen Sinn, der ist nur für den Vorzählerbereich gedacht.
Der Linocour von Mersen hat pro Phase 1,8W Verlust bei 63A-> bei 35 also ca 0,9W
4W für den Einsatz macht also insgesamt ca 15W bei 35A Vollast.
 
Diazed Sicherung haben übrigens noch mehr Verlustleistung als Neozed Elemente

Ja, da gebe ich dir prinzipiell recht! Kann mich noch erinnern, wie in den 80ziger Jahren der Vertreter der Fa.Lindner damals die neuen Sicherungen angepriesen hat.
Und folglich hat man zahlreiche Elektrospeicherheizsysteme mit diesen Bauteilen bestückt und zwar bis zur maximalen Stromstärke von 63A.

In der Praxis ergab sich aber das Problem, dass wegen der geringen Größe viele Laien, aber auch Techniker, die Schraubkappen nicht genügend angezogen haben.

Und so gabs dann reihenweise Ärger. Und die Verfechter der alten großen Diazed-Technik spotteten hämisch über die vermeintlich fortschrittliche Technik.

Auf diese im Datenblatt angegebenen Verlustleistungen kann man sich auch nur unter Laborbedingungen verlassen. In der Praxis, mit ihren diversen negativen Einflüssen sieht es oft ganz anders aus.
 
Thema: Unterverteilung richtig anschließen.
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