2 Starkstromdosen an ein Starkstromkabel anschließen?

Diskutiere 2 Starkstromdosen an ein Starkstromkabel anschließen? im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo, ich habe eine Sauna im Keller die am Starkstrom angeschlossen ist und möchte da jetzt auch den Starkstrom für meine Wallbox abzweigen, ist...
Äh, doch, CEE-Stecker sind für Dauerlast ausgelegt. Wie kommst Du auf das dünne Brett?
Heute bei Firma Doepke zu Thema Ladestationen
1 bis 2 Stunden Dauerbetrieb mit der CEE Steckdose.
Aufzeichnung wird wohl bald zusehen sein.
 
Die sog. CEE-Stecker nach IEC 60309 sind für Dauerbetrieb entworfen und auch zugelassen. Siehe z.B. hier: Unterschiede der Steckdosen-Typen | Bauen & Renovieren | Themenwelt | brennenstuhl®. Es handelt sich um Steckverbindungen für industrielle Anwendungen, und da wird sicherlich nicht die Presse oder CNC-Fräsmaschine jede Stunde eine halbe Stunde ausgesteckt.
Ein thermisches Gleichgewicht dürfte sich nach 15-30 min einstellen. Nach mehreren Stunden ändert sich daran nichts mehr. Laut der Norm darf nach einstündiger Prüfung von Steckvorrichtungen bis 32A die Temperaturerhöhung an den Klemmen 50 K nicht überschreiten. Das Material der Dosen und Stecker PA6 (Polyamid) ist dauerbeständig bis 90°C und formstabil bis 160 °C.
Falls Du jetzt weiter das Gegenteil behauptest bitte ich um überprüfbare Belege.
 
Hallo,
DIN EN 60309-1 (VDE 0623):2013-02
Die Prüfung dauert nur eine Stunde
Wie sich die Steckdose bei 10 oder 12 Stunden verhält, hat keiner Geprüft.
Kann gut gehen, muss jedoch nicht.
Wenn dein Steckdosenhersteller dir bescheinigt 10 -12 Stunden Dauerlast ist, kein Problem ist alles OK.
Ich vermute, es wird nur die Einhaltung der DIN EN 60309-1 bescheinigt.
Es gibt extra Steckdosen für Ladepunkte. Die sind wirklich dafür ausgelegt.
 
Ob jetzt eine CEE-Steckdose dauerhaft den Nennstrom führen kann oder nicht, möchte ich an dieser Stelle sicherlich nicht diskutieren. Da ich viele Monde lange in der industriellen Umgebung tätig war, hab ich dazu meine persönliche, aufgrund meiner Erfahrungen, gestützte Meinung. Jedoch hat mich deine Aussage
Es gibt extra Steckdosen für Ladepunkte. Die sind wirklich dafür ausgelegt.
neugierig gemacht. Trotz ein wenig Sucherei im Netz hab ich keine von dir beschrieben Steckdosen gefunden. Hättest du da mal einen Link oder ein Produktname?
 
Ich meine die in Ladesäulen eingebauten Steckvorrichtungen
 
Ich meine die in Ladesäulen eingebauten Steckvorrichtungen
ah, ok, dann hab ich diesen Satz
Es gibt extra Steckdosen für Ladepunkte. Die sind wirklich dafür ausgelegt.
wohl falsch verstanden...hmm, obwohl das im Kontext zu der CEE-Steckdosen Aussagen von @Couscous stand...

Aber dann hätte ich dennoch ne Frage dazu.
Handeln alle Hersteller von mobilen Ladegeräten mit CEE-Steckern, also somit eigendlich alle, deiner Meinung nach normenwidrig, oder zweifelst du die Normenauslegung der Prüfung an, also das diese eine fälschliche Aussagen über die Sicherheit der CEE-Steckverbindung trifft?

Aber was wäre die dann die "richtige" Lösung? Eine 32A-CEE für 11kW, bzw eine 63A CEE-Steckdose für einen 22kW Anschluss? Oder gar das Verbot mobiler Ladepunkte mit CEE-Stecker? Wobei das ohne neue Steckvorrichtung gleichbedeutend mit dem generellen Verbot dieser Ladepunkte wäre...

ups, doch mehr als eine Frage geworden, wenn ich mal "im Fluss bin" :)
 
Wenn ich richtig informiert bin ist die Prüfung ähnlich der von Schukosteckdosen.
An der für 16A zugelassenen Schukodose wird eine Stunde lang ein Strom von 20A drüber geschickt.
Das muß sie aushalten.
Was allerdings bei Nennstrom passiert wird weder über einen kürzeren noch über einen längeren Zeitraum geprüft.
Genau genommen ist die Prüfung somit völliger Nonsens, denn um innerhalb einer Stunde abschalten zu können wird ja bei 16A Nennstrom 23,5A benötigt. (1,45x In).

Ist dem so?
leider ist der Normteil nicht in meinem Abo
 
Der Leitungsschutzschalter schützt die Leitung und weder die Steckdose noch etwaige Verbraucher.

Da sich ein thermisches Gleichgwicht nach Minuten einstellt, wäre es völlig sinnfrei, ein neues Steckdosenmuster tagelang zu prüfen. Interessanter ist die Frage, wie sich der Übergangswiderstand zwischen Steckerkontakt und Steckdosenkontakt nach Jahren der Benutznung (oder auch Nichtbenutzung!) entwickelt. Es kommen also Effekte wie Korrosion, Materialermüdung (Ausleiern, Bruch) oder Abnutzung ins Spiel.

Diese Effekte sind sicher bei CEE-Steckdosen geringer zu erwarten, da sie durch Klappdeckel geschützt sind (Korrosion), die Kontakflächen und die Kontaktkräfte grösser sind. Ich hätte da bei CEE-Steckern ausser bei Extremanwendungen (Baustelle, ständiges Umstecken) absolut keine Bedenken, mir sind aber auch keine Belastungstests von gealterten CEE-Steckdosen bekannt.
 
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