Spülmaschine Bosch Sicherung und FI fallen manchmal

Diskutiere Spülmaschine Bosch Sicherung und FI fallen manchmal im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich bin neu hier und benötige Hilfe für einen Bosch Spüler. Das Gerät ist ca. 3 Jahre alt. Bosch Silent Plus SMI53L15 EU/35 In...
Vielleicht hat der Federdruck an den Kontakten der Steckdose mit der Zeit nachgelassen? Evtl. kann es auch sein, dass im Stecker die Kontaktierung der Adern mit den Stiften nicht optimal war? All das führt zu hohen Temperaturen. Damit zu Zersetzung von Plastikteilen mit Freisetzung aggressiver Chemikaliien, die Metallteile korrodieren lässt. Mit zunehmender Korrosion steigt der Übergangswiderstand weiter an und damit die weitere Erhitzung. Ein Teufelskreis der bis zum Brand oder glücklicherweise wie hier, nur zum Kurzschluss und Auslösen des Leitungsschutzschalter führte. RCD löst aus, weil der PE-Kontakt in der Schmorstelle liegt. Verkohlte Isolationsmaterialien leiten relativ gut.
 
Vielleicht hat der Federdruck an den Kontakten der Steckdose mit der Zeit nachgelassen? ...
Oder ein nicht aufgefallener Konfektionsproblem an dem angegossenen Winkelstecker. BSE bezieht seine Teile auch weltweit von demjenigen, der dies am preiswertesten kann. Folge: Einspaarungen in der Qualitätskontrolle oder die Zuleitung hat nur noch 1mm², was automatisch zu Erwärmung der Steckverbindungen führt und der Teufelskreis kann beginnen.

Habe erst letztens gesehen, da hat sich ein Bauherr paar 3kW-Heizlüfter für seinen Bau geholt. Sahen recht robust mit Metallgehäuse aus, also nicht diese brandgefährlichen Plastikdinger. Hatten allerdings nur eine 1mm² Zuleitung, die im Dauerbetrieb richtig warm wurde. Da die Sohlen oft mit Betumenbahnen abgedichtet werden ideale Vorraussetzungen.
 
Fatal auch hier wieder das Verhalten des Fragestellers, die Maschine wochenlang ohne Überprüfung weiter zu betreiben.
Das Auslösen der Schutzgeräte zeigt hier deutlich ein Problem an dessen Ursache es zu finden gilt.
Leider wurde hier das "wochenlangen nicht auslösen" als alles in Ordnung interpretiert.

Elektrische Fehler beheben sich NIE von alleine!!!

Sei froh, daß es nicht zu einem Brand gekommen ist!!!
 
Elektrische Fehler beheben sich NIE von alleine!!!

Naja.
Frag mal diejenigen, die eine MS-Schaltberechtigung bis 36 kV haben, was die im Fehlerfall häufig machen.
Du kennst keinen?
Ich sag Dir die Antwort: wenn sich kein offensichtlicher Fehler wie ein defektes Betriebsmittel augenscheinlich erkennen lässt: locker aus der Hüfte auf den Fehler draufschalten! Oftmals "behebt" sich dann nämilch der Fehler von alleine. Du darfst jetzt rätseln, warum.
Soviel zu Deiner These von "NIE".
 
Ich habe selbst die Schaltbefähigung bis 52kV und die Berechtigung an entsprechenden Anlagen zu schalten.

Das Draufschalten im Freileitungsnetz ist mal erstens eine andere Thematik und zweitens machen das auch keine Laien die wie hier einfach den FI wieder einschalten ohne darüber nachzudenken.
 
@schUk0
Nein. Den "Fehler" findet man dann nicht mehr, weil er einfach "verdampft" ist.
Ich wollte aber Octavian erstmal rätseln lassen, schließlich stammt die "Theorie" von ihm.
 
Ich habe selbst die Schaltbefähigung bis 52kV und die Berechtigung an entsprechenden Anlagen zu schalten.

Das Draufschalten im Freileitungsnetz ist mal erstens eine andere Thematik und zweitens machen das auch keine Laien die wie hier einfach den FI wieder einschalten ohne darüber nachzudenken.

1.) Habe ich weder vom Freileitungsnetz geschrieben, noch es gemeint.
2.) Ist Deine "Theorie" erkennnbar NICHT auf NS beschränkt, sondern auf "Elektrische Fehler" im Allgemeinen. Sonst müsstest Du es freundlicherweise einengend dazuschreiben.
 
Also ich schalte weder im Hochspannungsnetz noch bei Niederspannung Schutzeinrichtungen einfach wieder ein ohne den Fehler analysiert zu haben.
 
Ich dachte, Du seiest irgendwas mit IT und Rechenzentrum..... hängt das am Hochspannungsnetz und Du schaltest dort? :confused:

Und andersrum gefragt: wieviel Schalthandlungen hast Du im MS-Netz bereits ausgeführt und wann war die Letzte?
(Oder berichtest Du lediglich aus Deinem theoretischen Wissen diesbezüglich?)
 
Naja so ein 100A Niederspannungsanschluß ist ein wenig lasch für 13MW Dauerbelastung.;)
von der 10KV verabschieden wir uns langsam, da auch diese Anschlüsse uns zu mickrig sind. (und zu teuer)
Aktuell sind wir mit 2 separaten 30kV Ringen direkt am 110kV/30kV Umspannwerk des Netzbetreibers angeschlossen.

Mit IT hab ich in meiner Firma nur so weit zu tun, daß die Strom und Kühlung brauchen, und diese für meine Anlagen brauche.
 
Letzte große Schalthandlung war die Inbetriebnahme der 9MVA Schaltanlage für das neuste Häuschen im September
Ende März 21 kommt die nächste dazu.
Dazwischen immer wieder Wartungen von Trafos, und Netzausfalltests etc.
 
Der Rinderwahnsinn war Schuld;)
Stimmt BSH (Bosch-Siemens-Haushaltsgeräte), nicht BSE.
Aber der Kostendruck ist, wie in viel anderen Bereichen auch, enorm. Aber jetzt die wahre Ursache der verschmorten Stecker-Steckdosen-Kombi beim TE herauszufinden bedarf einer labortechnischen Untersuchung. Ob sich der Aufwand lohnt, muss der TE selber entscheiden. Normalerweise leiern die Federn dieser Steckdosen selten aus, da selten gesteckt wird. Es ist immer eine externe Wärmequelle (Schlechte Klemmverbindung oder dünne Zuleitung) notwendig. Und Wärme kan das verwendete Federmaterial nicht so ab, was insbesondere für die hier hochgelobten Federzugklemmen gilt.
Auch interne Leitungen werden auf Kante heruntergerechnet und ob flexible Leitungen auf Dauer wirklich so flexibel sind, wie erforderlich (z.B. Türbereich eines GS) stellt sich auch erst nach Jahren heraus. Richtige Wareneingangs- oder Dauertest bei den Endherstellern sind doch dem Kostendruck zum Opfer gefallen oder es werden mehr vormontierte Komponenten von Vorherstellern bezogen, die wiederum sparen müssen. Da wird um jeden Cent gekämpft.

Aber ich finde es erschreckend, dass z.B. typische 3kW-Bauheizlüfter mit zu dünner Zuleitung von den Baumärkten verkauft werden. Mit dem Hinweis: „Nur für gut gedämmte Räume und kurzfristigen Einsatz geeignet“. Naja - so zieht man sich denn aus der Verantwortung.
 
Die "guten deutschen Hausgeräte", werden ja auch überall auf der Welt gefertigt, nur nicht mehr in Deutschland.
Da wird gespart wo es geht.
Hab diese Woche eine neue Bosch Spülmaschine gekauft, die hat jetzt Wifi ! Dafür sind die Zinken im unteren Spülkorb fast abgebrochen, als ich eine große Bratpfanne reingelegt habe. Die Zinken sind total dünn und pimmelig, mal schaun wie lange die halten.
 
Wenn Du "gute deutsche Haushaltsgeräte" willst kauf Miele, die Geräte kommen für den deutschen Markt auch aus Deutschland.
BSH halte ich persönlich nur für Mittelmäßig.
 
Stimmt BSH (Bosch-Siemens-Haushaltsgeräte), nicht BSE.
Aber der Kostendruck ist, wie in viel anderen Bereichen auch, enorm. Aber jetzt die wahre Ursache der verschmorten Stecker-Steckdosen-Kombi beim TE herauszufinden bedarf einer labortechnischen Untersuchung. Ob sich der Aufwand lohnt, muss der TE selber entscheiden. Normalerweise leiern die Federn dieser Steckdosen selten aus, da selten gesteckt wird. Es ist immer eine externe Wärmequelle (Schlechte Klemmverbindung oder dünne Zuleitung) notwendig. Und Wärme kan das verwendete Federmaterial nicht so ab, was insbesondere für die hier hochgelobten Federzugklemmen gilt.
Auch interne Leitungen werden auf Kante heruntergerechnet und ob flexible Leitungen auf Dauer wirklich so flexibel sind, wie erforderlich (z.B. Türbereich eines GS) stellt sich auch erst nach Jahren heraus. Richtige Wareneingangs- oder Dauertest bei den Endherstellern sind doch dem Kostendruck zum Opfer gefallen oder es werden mehr vormontierte Komponenten von Vorherstellern bezogen, die wiederum sparen müssen. Da wird um jeden Cent gekämpft.

Aber ich finde es erschreckend, dass z.B. typische 3kW-Bauheizlüfter mit zu dünner Zuleitung von den Baumärkten verkauft werden. Mit dem Hinweis: „Nur für gut gedämmte Räume und kurzfristigen Einsatz geeignet“. Naja - so zieht man sich denn aus der Verantwortung.


Abgebrannte Steckdosen hinter Geschirrspüler und Waschmaschinen sind gar nicht so selten. Passiert immer dann, wenn die Geräte mit brachialer Gewalt nach hinten geschoben werden und die Rückseiten der Geräte nicht gerade sind. Dann drückt der Stecker schräg in die Steckdose und die Federkontakte liegen nicht flach auf den Steckerkontakten. Zeit zum abbrennen....
 
In Hochspannungsfreileitungsnetz wird bis zu 3x aufgeschaltet, bevor sich da ein Trupp auf Fehlersuche begibt.

Stimmt, ein Mitarbeiter eines EVU hat mir auch mal den Grund verraten: "Man kann nicht wegen jedem Kurzschluss, den ein Vogel oder Ast auslöst, den Trupp losschicken" Die Anlagen schalten im übrigen automatisch nach. Erst nach dem dritten Versuch wird dauerhaft abgeschaltet und der Fehler gesucht.

Deshalb sollte man bei abgeschossenen Freileitungen auch Abstand halten.
 
Thema: Spülmaschine Bosch Sicherung und FI fallen manchmal

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