Elektroinstallation bei alter Lehmwand

Diskutiere Elektroinstallation bei alter Lehmwand im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - HALLO, Ich hab ein Zimmer mit einer alten Lehmwand hier würde ich gerne Steckdosen und Kabel UP verlegen. Ist das möglich wenn ja wie? Die wände...
Aber auch kein Lehm. Das ist Kalk und Sand. Kein Mensch verputzt Bruchstein mit Lehm. Bruchstein zieht immer Wasser.
 
Selbst wenn es Kalkputz wäre, sieht man wie locker der ist und dass man ihn mit der Hammerspitze abkratzen könnte und nicht mit dem Pressluft...dings. Er fällt ja so schon ab.
 
Und dann? Verlegst du die Leitung in den Fugen, hoch runter Kreuz und quer?
 
Ich habe dich hier eigentlich als Praktiker kennengelernt. :)

Dann solltest du auch wissen, dass auf eine so unebene Bruchsteinwand ausreichend dick Putz drauf muss, um eine halbwegs gerade Oberfläche zu bekommen. Wo ist dann das Problem, eine 10mm starke Leitung zu verstecken? Man muss sie ja nicht über die höchsten Spitzen verlegen, selbst wenn man die Verlegezonen einhält. Und ein "Kabelbaum" mit 20 Leitungen wird da ja wohl kaum benötigt.

Also, ich hätte da keine Probleme.
 
Bei der Wand kann man die Dosen und Leitungen aufs Gestein/Putz 'nageln' und großzügig verputzen.
Da braucht man normalerweise nicht stemmen/schlitzen.

Ich würde trotzdem glatt verputzen und eine AP Installation machen.
 
Stimmt, deswegen werden Lehmwände oder Fachungen ja auch im Aussenbereich mit kalkhaltigen Putzen versehen...aber hast schon Recht, ein Fachforum ist die bessere Anlaufstelle für solche Fragen ^^

Das mit dem Sockelkanal ist ja ne schöne Sache, nur doof mit Schaltern, geht so auf den Rücken ;)

Mach Dir nix draus, ich habe jahrelang mit Lehm und Lehmputzen gearbeitet. Die Kalkputze auf den Außengefachen sind an Kalkbrocken "aufgehangen", die in den feuchten Lehmuntergrund einegdrückt werden. Bei Strohlemunterputz (als Unterputz auf Lehmausmauerungen) hängt sich der Kalkputz am Stroh auf. Und wenn das Stroh abgegammelt ist, fällt der Kalkputz aus dem Gefache.
Bleib bei Deiner Elektrik und bastel die Schalter auf Schuhsohlenhöhe.... Schuster bleib bei Deinem Leisten....
 
Dann solltest du auch wissen, dass auf eine so unebene Bruchsteinwand ausreichend dick Putz drauf muss, um eine halbwegs gerade Oberfläche zu bekommen. Wo ist dann das Problem, eine 10mm starke Leitung zu verstecken? Man muss sie ja nicht über die höchsten Spitzen verlegen, selbst wenn man die Verlegezonen einhält. Und ein "Kabelbaum" mit 20 Leitungen wird da ja wohl kaum benötigt.
Das Problem ist, wenn du die Leitung gerade verlegst, dann triffst du garantiert auch den Buckel, wo der Putz dann nur 0,5cm Dick ist und die leitung raus schaut.
 
Nö, aber es gibt Installationszonen und es gibt Bruchsteine die sind deutlich größer als die Installationszone
 
Wusste gar nicht, dass du soviel auf irgendwelche Normen gibst. :p

Wieviel ich von Installationszonen halte, wisst ihr ja. Jeder etwas mitdenkende Eli hat die sowieso schon immer eingehalten. Und Leitungen werden auch in 100 Jahren noch angebohrt werden, da niemand weiß, ob die Zonen schon galten oder eingehalten wurden.

Die schönste Zone nützt mir nichts, wenn es mal wieder in Mode kommt (wie vor ca. 60 Jahren), dass man ca. 20 cm unterhalb der Decke eine Tapetenleiste annagelt. Die hält dann wunderbar, da jeder Stahlstift in einer Leitung steckt.

Das ist jetzt keine graue Theorie, sondern selbst erlebt. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Trotzdem hat man auch als Eli es viel einfacher, wenn man sich halbwegs darauf verlassen kann, das vom Schalter die Leitung senkrecht nach oben geht und nicht an irgend einer Stelle plötzlich 20cm daneben läuft, weil da ein Stein im Weg war. In einer alten Anlage rechnet man damit, da ging es oft zur Türzarge und dann noch aber in einen neu gemachten nicht.
 
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