Anschluss Atlantic ATLIK60X10X Induktionskochfeld

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biolippe

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Servus beinand,

ich stelle mir gerade die Frage wie ich am besten das oben genannte Kochfeld elektrisch anschließe. Kurz zu den Gegebenheiten:
Das Haus ist Baujahr 1999 und zur Herdanschlussdose in der Küche gehen 5 Adern mit 2,5mm². Also 3 Außenleiter, Nullleiter und Schutzleiter. Abgesichert ist jeder Außenleiter einzeln mit 16A. Nun habe ich zum Anschluss des Ofens und der Herdplatte einen Powersplitter vom Küchenstudio dazubekommen. Dieser wird, so weit ja bekannt ganz normal mit den 5 Anschlüssen an der Herdanschlussdose installiert. Auf der anderen Seite des Powersplitters gibt es einen Schukostecker für den Ofen und ein weiteres 4 adriges Kabel mit 2,5mm², also 2 Außenleiter, Null- und Schutzleiter. Hier soll nun der Herd angeschlossen werden, jedoch weiß ich nun nicht was hier die beste Lösung ist. In der Anleitung des Kochfeldes gibt es dieses Anschlussbild:

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Also entweder mit einem Außenleiter oder mit drei. Drei habe ich leider nicht, also würde nur noch die Variante mit dem einen Außenleiter in Frage kommen. Aber läuft dann der Herd nicht auf "Sparflamme"? Gibt es keine Möglichkeit den Herd mit 2 Außenleiter zu betreiben?
Oder wäre es besser einen Außenleiter doppelt (Herd und Ofen) zu belegen und den Herd mit 3 Außenleitern zu betreiben?

Eine weitere Steckdose ist zwar vorhanden, aber die ist für die Spülmaschine vorgesehen und ebenfalls gesondert abgesichert.

Danke für eure Tips und Ratschläge.
 
Wie sind die Leistungsdaten von Kochfeld und Backofen?
 
Zu den Leistungsdaten steht in der Bedienungsanleitung vom Herd und Ofen nichts drin. Bin leider nicht am Ort der Küche und kann daher nicht am Gerät direkt nachsehen.
 
Ohne die Leistungen zu kennen, kann man nichts anschließen (außer einer Nachttischlampe). ;)
 
Laut Anschlussschema werden beim Anschluss mit nur einer Phase zwei Brücken gesetzt. Man kann genausogut zwei Phasen anschliessen und dann nur eine Brücke setzen. Ideal wäre es, wenn man wüsste, welche Leistungen die Verbraucher an (1) (2) und (3) haben, also welche Platten an welcher Anschlussklemme hängen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja das habe ich mir auch schon gedacht. Leider finde ich dazu keine Auskunft. Evtl frage ich mal beim Hersteller nach. Wenn ich die Infos nicht bekomme, muss ich wohl auf gut Glück anschließen.
 
Dass es problemlos möglich ist steht ausser Frage, sonst wären die beiden gezeigten Schaltbilder nicht möglich.

Man könnte auch eine einzelne Phase nacheinander (1) (2) und (3) anschliessen (ohne Brücken) und schauen, welche Felder dann funktionieren. Anhand der Flächen der Felder kann man die relativen Leistungen abschätzen. Die Gesamtleistung muss auf jeden Fall aus der Dokumentation hervorgehen.
 
Viele moderne Kochfelder schalten da auf Fehler. Bei Induktionskochplatten kann man die einzelnen Felder auch oftmals nicht mehr Anschlüssen zuordnen. Meist schaltet eine intelligente Steuerung die verfügbare Leistung auf die eingeschaltenen Kochfelder.
 
Interessant! Laut Datenblatt des Herstellers (pdf) handelt es sich um ein Vierzonen I-Kochfeld ohne nähere Anschluss-Leistungsdaten, dafür sind die Verbrauchswerte mit 189 Wh pro kg angegeben. Als technischer Anschluß wird eine „eigene 32A-Sicherung oder Microschalter“ über ein in der „nähe angebrachter Zweipolschalter“ gefordert, wo der Herd über eine H05VV-F 3x2,5mm² anzuschliessen ist.

Ich würde eher sagen: Einpacken und zurückschicken oder Roller vor die Füsse werfen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Laut Bedienungsanleitung sind die Leistungsdaten dem Typenschild zu entnehmen. Das halte ich für vertretbar, da es vermutlich verschiedene Ausführungen gibt.
 
In letzter Zeit trifft man gehäuft auf solche Kochfelder, die für sich alleine schon einen kompletten 3 phasigen Drehstromanschluss erfordern.
Deshalb wäre es ideal, wenn man für das Backrohr eine separate Zuleitung 3x2,5mm² von der Unterverteilung zur Küche legen könnte.

Ansonsten muss man sich eine Strommesszange nehmen, das Kochfeld zuerst mal an drei Aussenleiter anschließen, alles auf höchste Leistung einschalten und den Strom in den drei Adern L1, L2, L3 bestimmen. Die Klemme mit dem größten Strom bekommt dann später einen Außenleiter für sich alleine und die beiden restlichen teilen sich den zweiten. in der Hoffnung, dass man die 16A nicht groß überschreitet.

Nachdem man das Kochfeld, wie geplant, an die zwei Aussenleiter angeschlossen hat, wäre nochmals eine Messung der Ströme bei voller Leistung notwendig, falls das eintritt:

Bei Induktionskochplatten kann man die einzelnen Felder auch oftmals nicht mehr Anschlüssen zuordnen. Meist schaltet eine intelligente Steuerung die verfügbare Leistung auf die eingeschaltenen Kochfelder.


Wenn der maximale Strom auf einem Aussenleiter die 16A sehr weit überschreitet, sagen wir mal als Grenze etwa 20A, bei vorausgesetzten 5x2,5mm², würde ich das Kochfeld wirklich zurückgeben. Außer man könnte das Backrohr alternativ hinreichend versorgen, mittels neuer Leitung oder sonstiger ungenützter 2,5mm² zur Küche.

In der Praxis wird eine kurzzeitige gemäßigte Überschreitung der 16A kein Problem darstellen. Keiner kocht stundenlang mit allen Feldern auf voller Leistung.
 
Dem Anschlußschema nach braucht das Teil 3 Phasen, da bleibt für den Ofen keine Anschlußmöglichkeit mehr an diesem Anschluß und er braucht einen separate Zuleitung.

Meine Meinung: Sende das Feld zurück und kauf Dir was anständiges was mit maximal 7,2kW auf zwei Phasen laufen kann. z.B. von Bosch, meine persönliche Wahl wäre Miele.
 
Da hab ich mir ja was tolles andrehen lassen...

Dem Anschlußschema nach braucht das Teil 3 Phasen, da bleibt für den Ofen keine Anschlußmöglichkeit mehr an diesem Anschluß und er braucht einen separate Zuleitung.
Das Anschlußschema zeigt aber auch den Betrieb an einer Phase. Außerdem könnte man eine Phase doppelt belegen für den Ofen. Oder sehe ich das falsch?
 
Ist doch inzwischen schon alles mehrfach gesagt worden. Der Herd kann an einer, zwei oder drei Phasen betrieben werden. Da Du noch eine Phase für den Ofen brauchst nimmst Du zwei. Die Phase für den Ofen sollte man nicht zusätzlich für den Herd verwenden, da der Ofen allein den verfügbaren Strom ausreizt.

Nachtrag: Was steht nun auf dem Typenschild?
 
In #4 hatte ich schon mal nach den Leistungen gefragt.
Aber lieber debattiert man, als mit den Daten rauszurücken um dann einen konkreten Vorschlag machen zu können. :eek:
 
Wie in #3 schon erwähnt, bin ich nicht am Ort der Küche. Ich gebe die Leistungsdaten durch, sobald ich sie abgelesen habe.
 
Der Anschluß an einer Phase ist in Deutschland nur bis 4,6KVA zulässig.
Für ein Kochfeld ginge das Nur wenn dieses sich in der Leistung beschränken ließe und diese Beschränkung nicht durch den Nutzer einfach überbrücken ließe.
 
Ofen 3100 Watt
Herd 7400 Watt
 
Also musst Du es machen wie ich in #15 geschrieben hatte: Zwei Phasen für den Herd (die dritte Klemme gebrückt), eine Phase für den Ofen. Ob der Herd eine Art intelligentes Lastmanagement macht weiss man nicht. Falls die eine Phase deutlich stärker belastet wird als die andere fliegt im schlimmsten Fall die Sicherung.
 
Thema: Anschluss Atlantic ATLIK60X10X Induktionskochfeld

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