Zwei Häuser und zwei Pumpen im Bootsschuppen

Diskutiere Zwei Häuser und zwei Pumpen im Bootsschuppen im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Moin zusammen, gleich eins vorweg: Mir ist vollkommen klar, dass Netzspannung gefährlich ist und man da als Laie nicht dran rumfummeln darf. Das...
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Hi,

holla, sorry, irgendwie scheint was mit meiner Benachrichtigungsfunktion zu klemmen. Jedenfalls habe ich keine Meldung bekommen, dass es hier weiter gegangen ist.

Ich kümmere mich mal um die Beantwortung der Fragen:

1.) Wird Drehstrom in dem Bootsschuppen benötigt?
Nein, Hauptabnehmer sind nur die beiden 1 Phasen Pumpen, etwas Licht und zwei Steckdosen

2.) ich würde einen lokalen Staberder setzen, ein geringer Erdausbreitungswiderstand wäre bei der Lage gegeben, dann könnte man bei H1 auf 2L/N/PE umklemmen. Allerdings ist der Querschnitt für die Länge zu gering, müsste daher geringer abgesichert werden.

Und mit vieradriger Leitung legen wird immer noch gemacht, da 4x35mm² ALU leicht und günstig zu bekommen ist, da die Versorger dies Zeug auch massenweise legen. Fünfadrig kostet wieder richtig. Auf Höfen und Industrieanlagen mit abgelegenen Gebäuden legen die Elektrofachfirmen von der Hauptverteilung das vieradrige zum lokalen HAK und teilen dies denn mit Anschluß an einen lokalen Erder wieder auf. Genauso wie am Hauptanschluß. Und wenn der Versorger dies abgelegene Gebäude (Bedarfsänderung/Grundstückstrennung) mal direkt anschliessen sollte, kommt er mit exakt dem gleichen Leitungstyp an. Die würden sogar einfach direkt daran anmuffen, wenn den der Aufwand ganz neu zu legen zu hoch wäre.
Perfekt, und vor allem gut begründet! So hab ich mir das auch vorgestellt.

Von "wem" stammt denn dann die erste "Meinung" ?
...von mir :)

Wie ich im Nachbarforum schon schrieb, nimm Drehstrompumpen. Die ziehen wesentlich weniger Strom und haben weniger Spannungsfall. Und für die Steuerung evtl auch Licht oder sonstige Sachen setze einen Trafo 400 auf 230V oder besser 400 auf 24V. Falls die Pumpen über Stecker angeschlossen sind, dann gibt es auch rote 4 polige ohne N nicht die üblichen 5 poligen.
....ähm ja, was soll ich dazu sagen?! Aufgabenstellung nicht verstanden. Die Situation ist leider nicht, dass wir auf der grünen Wiese sind, und uns alles aussuchen können was wir gerne hätten. :-( Die Leitungen und Pumpen sind gegeben und nicht veränderbar.
Klar nehm ich 4x35mm² und Drehstrompumpen, einen Tiefbauunternehmen und einen Elektriker, dann kostet mich das 10.000 €uro und wir sind auf dem Stand der Technik, juhu. Oder ich lass es und es funktioniert genauso gut wie in den letzten 60 Jahren. Oder, und das ist hier das Ziel: Man nimmt 100-200 €uro in die Hand und verbessert die Situation mit den vorhandenen Mitteln so, dass man ruhigen Gewissens schlafen kann, weil man sicher etwas sicherer fühlt. Das ist das gegebene Ziel, also bitte in diese Richtung denken, alles andere lohnt sich hier leider nicht.

Wenn du wie angekündigt in dem Schuppen einen Verteiler setzen möchtest, müsstest du bei den von dir vorgeschlagenen pumpen die vorhandene Leitung mit mehr als 16A absichern.
Warum? 230V*16A=3680Watt an einer Phase. Ist will aber höchstens 2200Watt an einer Phase. 2200Watt/230V=9,56A. Warum sollte da eine 16A Sicherung nicht reichen?

Desweiteren ist der spannungsfall viel zu hoch dieser darf, frag mich nicht nach der Norm (@Octavian1977 ist da besser geeignet), ab Hausanschluss bis zum letzten Verbraucher 3% nicht überschreiten.
Warum? Damit es der Norm entspricht, oder weil die Pumpen dann nicht mehr funktionieren oder Schaden nehmen können?
Die Erfahrung sagt ja, dass es mit den Pumpen keine Probleme gibt. Und dort wird nie ein Computer oder so angeschlossen, der aufgrund eines Spannungsabfalls vielleicht einen Brownout bekommen könnte. Also warum sollte das schlimm sein?

Er will aber im Bootshaus eine bzw 2 UV installieren! OK man könnte sagen, ich mache dort nur den RCD aber keine Sicherung mehr rein, der Sinn dahinter erschließt sich mir dann aber nicht mehr.
Alleine schon deswegen, damit man nicht 80m rennen muss um die Sicherung wieder reinzudrücken. Mal abgesehen von dem Problem, dass ich an die Sicherungen im Haus gar nicht so einfach dran komme. Man muss erst jemanden fragen, der vielleicht nicht da ist, usw. Sicherungen kann man ja auch dazu benutzen einen Stromkreis abzuschalten. Der RCD ist als Personenschutzschalter am Wasser sicherlich sinnvoll.

Kann er doch machen 2 RCDs setzen. Kann sogar einen Umschalter setzen Haus 1 Haus 2 und dahinter einen RCD, dann Motorschutzschalter für 2 Pumpen und evtl auch noch Schütz, wenn die automatisch laufen sollen. Er muss nur evtl von der 3 Adrigen Leitung noch z.B. eine 2A Sicherung abzweigen + FI 2polig für den Dlan Accesspoint.
Da wird es interessant. Über einen Umschalter hatte ich auch kurz nachgedacht, aber es dann relativ schnell wieder verworfen. 2 Phasen von Haus 1 an eine UV, jede Phase mit 16A abgesichert und einen RCD, jede Phase auf eine Steckdose. Für Haus 2 das gleiche. Das reicht da schon aus.
Was ich noch nicht nachvollziehen kann ist "2A Sicherung + FI 2polig für den Dlan Accesspoint?!"

Selbst in dem Fall wäre der Spannungsfall unter 3% den den Spannungsfall erzeugt ja nicht die Sicherung sondern der Strom der wirklich fließt. Ist ja außerdem noch nicht gesagt, das beide Pumpen auch gleichzeitig laufen müssen oder eine nur als Backup vorhanden ist.
Stimmt, dass hatte ich noch nicht geschrieben: Die Pumpen laufen beide zur gleichen Zeit. Beide haben einen Druckschalter. Wenn man den Strom aufschaltet verzögern die beiden Druckschalter den Motoranlauf ein wenig und auch unterschiedlich. D.h. der Anlaufstrom der Pumpen ist nie gleichzeitig, sondern immer 1-2 Sekunden versetzt.

Natürlich kann er das. Im Moment funktioniert der Spaß auch. Kommt eine Überlast, bei Motoren nicht unwahrscheinlich läuft er die 80m eben ins Haus um die Sicherung wieder rein zu drücken.
Nee, eben das nicht, siehe oben. Ich kann nicht einfach in das Haus laufen und die Sicherung reindrücken. Wenn die Sicherung fliegt müsste ich wohl erstmal auf Haus 2 umstecken :) Vielleicht eine kurze Erklärung: Die Pumpen laufen für den Garten unserer Mieter in Haus 1. Die wollen und sollen den Pumpenstrom auf ihrem Zähler haben. Haus 2 ist meins, darüber läuft der Accesspoint mit einem Datalogging (just for fun: Pumpenleistung, Umgebungstemperatur, Wasseruhr und so ein Spielkram).

Die Bude wird ja auch Beleuchtung haben, möglicherweise auch Steckdose
Das ist richtig. 2 LED Röhren mit insgesamt 36W. Die Steckdosen sind zwar da, aber da kommt keiner auf die Idee einen 3kW Schweißtrafo, einen 3kW Hochdruckreiniger oder eine 3kW Wippsäge anzuschließen. Das sowas nicht geht ist völlig klar. Das ist auch nicht das Ziel.

Ach, da gibt es schon eine Lösung...
Man erhöhe die Spannung von 230V auf 1000V, gehe damit auf das Erdkabel und setze am Ende über einen zweiten Trafo wieder auf 230V herunter.
Ja das geht, technisch 100 Punkte!, aber das ist hier auch nicht das Ziel :)

Holla, das ist lang geworden, ich hoffe ich habe alle wichtigen Punkte erwischt und nichts übersehen?!

Also ich glaube wir sind dem Ziel schon näher gekommen. Vielen Dank für eure Kommentare!
Ich fasse das nochmal kurz zusammen, und komme dann nochmal auf ein paar Fragestellungen:

aktueller Ausbau:
Das Kabel von Haus 1 ist 80m lang und hat 4x1,5mm²
Beide Pumpen sind an einer Phase von Haus 1 angeschlossen und PE und N sind gebrückt.
Eine Pumpe hat 1300W, die andere 1100W.
Jede Pumpe hat einen Druckschalter mit Einschaltverzögerung, d.h. die Anlaufströme kommen nie gleichzeitig, sondern immer 1-2 Sekunden versetzt.
Oben drauf kommen noch 36W für Licht und zwei Steckdosen, die aber nicht großartig genutzt werden und auch nicht genutzt werden sollen. d.h. es kommt keine nennenswerte Last hinzu.
Im Bootsschuppen ist keine Unterverteilung mit Sicherung oder RCD (FI Schutzschalter) installiert.
Es ist kein lokaler Fundamenterder vorhanden.
Das funktioniert so seit 60 Jahren.

geplanter Umbau:
Das 4x1,5mm² Kabel von Haus 1 umklemmen auf 2 Phasen und 2x Nulleiter
An jede Phase eine Pumpe anklemmen. Das verdoppelt schonmal den Querschnitt bei gleicher Gesamtlast.
Zusätzlich hätte ich gerne eine Unterverteilung mit jeweils einer 16A Sicherung für jede Phase und einen RCD für beide Phasen, damit man nicht die 80m zum Haus rennen muss falls mal eine Sicherung fliegen sollte. Der RCD ist eine gute Idee, weil das ganze nah am Wasser gebaut ist.
Braucht man da jetzt einen Fundamenterder?
2.) ich würde einen lokalen Staberder setzen, ein geringer Erdausbreitungswiderstand wäre bei der Lage gegeben, dann könnte man bei H1 auf 2L/N/PE umklemmen. Allerdings ist der Querschnitt für die Länge zu gering, müsste daher geringer abgesichert werden.
Was hat es mit dem Erdausbreitungswiderstand auf sich?

Hinzu kommt nun Haus 2
Hier liegt ein 5x2,5mm² Kabel.
Da könnte man auch 2 Phasen und 2 Nulleiter und einen PE aufschalten.
Über eine Phase kommt das PowerLAN.
Auch hier hätte ich gerne eine Unterverteilung mit jeweils einer 16A Sicherung für jede Phase und einen RCD für beide Phasen. Den RCD halte ich für eine gute Idee, weil das ganze nah am Wasser gebaut ist.
Braucht man da jetzt einen Fundamenterder?

Beim Fundament-, bzw. Staberder bin ich mir unsicher, ob man den braucht oder nicht. Kann das irgendwie ein Problem geben weil die Zuleitungen von zwei Häusern mit ca. 30m Abstand kommen?

Beste Grüße und vielen Dank für Eure Einschätzungen und eure Kommentare!
Chris
 
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Das 4x1,5mm² Kabel von Haus 1 umklemmen auf 2 Phasen und 2x Nulleiter
An jede Phase eine Pumpe anklemmen. Das verdoppelt schonmal den Querschnitt bei gleicher Gesamtlast.
Zusätzlich hätte ich gerne eine Unterverteilung mit jeweils einer 16A Sicherung für jede Phase und einen RCD für beide Phasen, damit man nicht die 80m zum Haus rennen muss falls mal eine Sicherung fliegen sollte. Der RCD ist eine gute Idee, weil das ganze nah am Wasser gebaut ist.
Braucht man da jetzt einen Fundamenterder?


Und wie möchtest du dann bitte die Leitung im Haus absichern? Um 100% Selektivität zu erreichen müsste dort eine 35A Sicherung rein, mindestens 25A. Du kannst ein 1,5 mm² nicht so hoch absichern. Ok können schon, dürfen nicht.

Und wieder sind wir beim Ausgangspunkt.
Eine den anerkannten Regeln der Technik entsprechende Anlage bekommst du nur hin, wenn du jede Menge Geld in die Hand nimmst, und dies war ein Wunsch siehe #1. Zusammen pfuschen kann man viel. Hat aber nix mit der gestellten Aufgabe zu tun.

In diesem Sinne bin ich hier raus. Viel Erfolg
 
Und wie möchtest du dann bitte die Leitung im Haus absichern? Um 100% Selektivität zu erreichen müsste dort eine 35A Sicherung rein, mindestens 25A.

Um Gottes Willen, natürlich nicht! Da ist der Leitungsschutz nicht mehr gegeben. Die 16A müssen natürlich bleiben, das ist doch völlig klar.
100%ige Selektivität strebe ich gar nicht an und ist auch nicht zwingend vorgeschrieben. (Kann man hier ganz gut nachlesen: www . elektropraktiker.de / nc / fachartikel / selektivitaet-von-schutzeinrichtungen)

Ob die Sicherung im Haus 1 oder im Bootsschuppen fliegt ist im Notfall egal. Da spielt es auch absolut keine Rolle, ob man mal ein paar Meter laufen muss, da es ein Notfall ist.
Diese Sicherung ist dafür da die Leitung zu schützen, und zu 1,5mm² passt eine 16A Sicherung. Das ist so und das bleibt natürlich auch so.
Im Betrieb hätte die Sicherung im Bootsschuppen den Vorteil, dass man eben nicht 80m zum Hauptsicherungskasten rennen muss, um mit der Sicherung den Stromkreis stromlos zu schalten.

Im Haus sind vermutlich Sicherungen mit B Charakteristik für den Bootsschuppen verbaut. Vielleicht ist es ja denkbar, diese durch C oder sogar D Charakteristik zu ersetzen, und dann die B Charakteristik im Bootsschuppen einzusetzen? Dann hätte man vielleicht ein klein wenig Selektivität erhöht?! Am Ende wäre das aber auch egal. Im Fehlerfall muss natürlich die Leitung geschützt werden.

Beste Grüße,
Chris
 
Die Leitungen und Pumpen sind gegeben und nicht veränderbar.
Die Leitungen können bei Drehstrom bleiben und die Pumpen wolltest du Anfangs mal gegen größere tauschen. Vermutlich kommt vom Haus 1 eh schun Drehstrom mit PEN, sonst bräuchte man die Brücke nicht.
 
Die Pumpen sind jetzt 230VAC-1Ph, also nicht Drehstrom.
Und vielleicht werden die irgendwann mal getauscht, muss auch nicht zeitgleich sein, sondern vielleicht wird auch nur eine getauscht, wenn mal eine verreckt. Und dann werden es wieder 230VAC-1Ph, also nicht Drehstrom. Die Randbedingung ist gesetzt.
Wie gesagt, wir sind leider nicht auf der grünen Wiese wo man sich die Welt bauen kann wie man es gerne hätte, sondern wir müssen uns leider in den gesetzten Grenzen bewegen.
(das ist in Foren immer lustig, kenne ich ja schon seit 25 Jahren, immer, wirklich immer, werden die gesetzten Grenzen nicht akzeptiert, oder man muss sich seitenweise rechtfertigen, warum die Grenzen so gesetzt sind :) Es wäre viel einfacher, und zielführender dies einfach zu akzeptieren, und das Spielfeld innerhalb der Grenzen zu diskutieren. Ja, manchmal ist es sinnvoll auch mal über den Tellerrand zu schauen, richtig! Aber andersrum muss man auch mal lernen Grenzen zu akzeptieren. Das hilft einem im Leben auch oft weiter. Dann geht's nämlich auch schneller ans anvisierte Ziel. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel (Tellerrand :)))
 
Engstirnig. Eine Drehstrompumpe passt nicht nur besser zum Kabel, sie hält für gewöhnlich auch wesentlich länger. Ich käme nie auf die Idee eine 230V Pumpe zu kaufen, wenn auch Drehstrom möglich ist.
 

Nee, Lösungsorientiert nennt mal sowas. Engstirnig ist, dass man die Grenzen nicht akzeptieren kann.
Was soll ich tun? 10.000€ investieren und das auf die Mieter umlegen? Mit welcher Begründung?
Kabel, Pumpen etc. alles vorhanden und funktioniert. Die schmeiß ich doch nicht auf den Müll, nur weil einer diese Gegebenheiten nicht akzeptieren will.
In #12 hast du es doch geschrieben. Der Vorschlag passt doch sehr gut zu der Aufgabenstellung. Warum jetzt der Sinneswandel? Was ist denn jetzt plötzlich anders?
 
Ich wollte nicht mit unwichtigen Details nerven.
Aber bitteschön, wenn's hilft: Aktuell verbaut sind:
1x Elektra Beckum Gartenpumpe P 4000 N (https ://www .amazon.de/Metabo-0250400004-Elektra-Beckum-Gartenpumpe/dp/B00068WQ7Q)
Gardena Gartenpumpe 4000/5 (https ://www .gardena.com/de/produkte/bewasserung/pumpen/gartenpumpe-4000-5/900919701)
mit jeweils einem Gardena Elektronischer Druckschalter mit Trockenlaufsicherung (https ://www .amazon.de/GARDENA-Elektronischer-Druckschalter-Trockenlaufsicherung-Hauswasserwerk/dp/B0001E3T1W)

Vielleicht wird das mal durch sowas in der Art ersetzt:
https ://www .amazon.de/Hauswasserwerk-Wasserpumpe-Druckschalter-Manometer-Gartenpumpe/dp/B07BHVZSQ5
https ://www .amazon.de/Gartenpumpe-2200-Watt-Hauswasserwerk-Kreiselpumpe/dp/B07BN59ZJH
Von Durchfluss und Druck sogar eher nur die 1800W Variante.

Und zwar genau diese Pumpe, plug&play Ersatz zu den vorhandenen.
Wenn es denn irgendwann mal so sein sollte, dann geht es eben ohne umklemmen, umkonfektionieren oder sonstwas und ohne Elektriker. Alte Pumpe Stecker aus der Steckdose, neue Pumpe in die Steckdose stecken, fertig, läuft.
Und die Aktion jetzt ist auch die Vorbereitung für den Fall.

Warum jetzt dieser Heckmeck?! Naja, wenn man etwas anfässt, dann bin ich der Meinung soll am Ende auch etwas dabei herauskommen.
Im Bootschuppen lag eine Verteilerdose aus so einem alten braunen Kunststoff und da war schon eine Ecke ausgebrochen. Ich habe dann die Sicherung ausgeschaltet und den alten Kram abgebaut und eine neue Verteilerdose angebaut. Dabei viel mir auf, dass dies nur ein 4 poliges Kabel mit "dünnen" Querschnitt für 80m Länge ist. Die Lüsterklemme darin war schon angeschmolzen, weil die Verbindung einen zu hohen Übergangswiderstand hatte, es war halt korrodiert und schon relativ lose darin. Außerdem stellte ich fest, dass es gar keinen PE gab und dass N auf PE aufgeschaltet war. Und dieses Zustand möchte ich nicht so lassen, auch wenn die Verteilerdose nun neu ist und das Kabel abgesetzt und nun fachgerecht angeklemmt wurde.
Die Verteilerdose ist nur an eine Steckdose angeschlossen. Das war noch kein Hexenwerk, sowas hab ich ja schon 1000x gemacht, genauso wie Lampen und Bewegungsmelder angeschlossen. Beim Sicherungskasten ist bei mir aber Schluss, da geh ich nicht bei.
Ich will das also ordentlich haben.
 
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Ah 2 Pumpen kosten 10000€ sind die aus Gold?
 
Nein, ein neues Kabel zu verlegen kostet sicher 10000€. Das wurde ja weiter oben vorgeschlagen.
Dann wurden andere Pumpen vorgeschlagen.
Das ist alles toll und alles schön und auch alles technisch perfekt begründet, und wenn ich auf der grünen Wiese wäre und Geld keine Rolle spielt, dann würde ich das auch so machen, aber leider ist das nicht so. Es ist in diesem Falle außerhalb der gesetzten Grenzen, siehe oben
 
Ich will gar kein E-technischer Fachmann werden, das überlasse ich gerne anderen.
Ich will aber in der Lage sein mit demjenigen fundiert reden zu können.
Und da ich schon sehr viele schlechte Erfahrungen mit sogenannten "Fachleuten" am eigenen Leib erlebt habe, möchte ich eben eine "zweite Meinung" haben. So weiß ich dann besser welche Fragen ich stellen kann und wie das begründet wird.
Wenn da "der eine" Fachmann kommt, und der mir weiss machen will, das man eine neue Leitung legen muss (weil sei bester Kumpel Tiefbauer ist :) ), dann ist das Projekt sofort gestorben, weil es absolut unwirtschaftlich ist.
Wenn mir einer sagt, dass ich doch eine Drehstrompumpe nehmen könnte, dann ist das Projekt ebenfalls gestorben, weil es absolut unwirtschaftlich ist. Dazu gibt es dann keine Antwort warum es nicht auch mit einer 1Ph Pumpe geht (geht ja jetzt auch). Also sind diese Betrachtungen hier nicht gefragt.
Keine Ahnung warum man sowas immer seitenweise begründen muss....
 
dann ist das Projekt ebenfalls gestorben
Welches Projekt eigentlich?

Du hast vorhandene Kabel und Pumpen. Es darf daran nichts geändert werden. Na, dann bleibt das halt so. Gepfuscht, nicht den Regeln der Technik entsprechend, unsicher und unbequem.

Egal was du bei der vorgefundenen Installation machst: Keine Änderung oder Erweiterung kann dort legal durchgeführt werden.
 
herrlich, 32 Beitrage und kein Ergebnis, naja....das kennt man ja aus diversen Foren, Hauptsache irgendwas schreiben, sagt ja keiner, dass es zielführend sein muss. Gibt ja auch keine Forderung, dass man zielführend denken muss. Is wohl leider einfach nur ein Ort für Leute, denen es ums schreiben geht. Egal, ich finde schon ne Lösung die sicher funktioniert
 
Hast du einen Freibrief für Pfusch erwartet?
 
Nee, ich habe vernünftige lösungsorientierte Antworten erwartet.
Jede Wette, das kein einziger Elektriker hier eine neue Leitung ziehen will und meine Pumpen entsorgen will und durch Drehstrompumpen ersetzen will.
Der kriegt das sicher praxisorientiert hin. Und vor allem braucht der nicht so viel Text um ne passende Lösung zu schaffen.
Keine Ahnung woran das liegt. Ich hab das Gefühl dass die Leute lieber irgendwas schreiben als sinnvolle Lösungen zu finden.
 
Wetten das du lange einen Eli suchen musst, der sich in die Nesseln setzt und irgend etwas zusammen bastelt, was ihm am Ende auf die Füße fällen kann. Wenn es so einfach wäre, hättest du den Beitrag sicher nicht begonnen.
 
Ja, ich weiss, ne Pumpe anschließen ist eine Raketenwissenschaft ;) Das führt hier zu absolut gar nichts. Der Thread kann gerne geschlossen, gekillt, gelöscht werden, er ist sinnlos. Schade um die ganze Zeit :cool:
 
Nö, aber zu jedem Anschluss gehört eine Prüfung. Und da fällt deiner beim Spannungsfall und bestimmt auch beim Schleifenwiderstand einfach durch.
 
Dann machen wir hier wunschgemäß zu.
 
Wenn das nicht veränderbar ist lege diese Pfuschanlage still.
80m sind auch vor 60 Jahren für ein 1,5mm² oder auch 2,5mm² nicht ausreichend um daran solche Pumpen zu betreiben.
Ein Auslösen der Sicherungen ist höchst wahrscheinlich nicht mehr ausreichend schnell möglich und auch der Spannungsfall ist wesentlich zu hoch.

Da das Ganze von zwei verschiedenen Häusern eingespeist werden soll ist hier noch expliziter auf ein TN-S Netz zu achten. Eine Einspeisung mit TN-C ist hier ein enormer Fehler.
Für eine Absicherung von C 16A die man für die 2,2kW Pumpe vermutlich benötigen wird ist ein 3x10mm² mindestens erforderlich, sofern die 3% Spannungsfall hier komplett genutzt werden können.
Zum örtlichen Potentialausgleich ist ein Erder dort erforderlich.
die Schutzleiter beider Einspeisungen sind mit dem Erder zu verbinden.

Es sind auch Probleme dadurch zu erwarten, daß die Häuser separat vom VNB eingespeist sind.
Es ist hier dringend zu empfehlen entweder, sofern möglich die Häuser mit einem gemeinsamen ZEP aus zu statten oder zumindest eines auf ein TT Netz um zu stellen.
 
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