Neubau Gira Drehdimmer

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ralphy

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Hallo zusammen,
in unserem neuen Haus haben wir fast überall Gira Drehdimmer Komfort mit Dreh-Nebenstelle verbaut. Als LED-Lampen dienen verschiedene Hersteller, vom hochwertig (Occhio) bis Standard. Teilweise sind die Leuchtmittel integriert (dimmbar), teilweise habe ich dimmbare Osram-Birnen eingesetzt.

Nun habe ich das Problem, das fast jedes Leuchtmittel leichte Helligkeitsschwankungen und Flimmern im Betrieb aufweisen. Bei der mehrstrahlige Lampe im Treppenhaus blinken die 9 Lampen sogar abwechselnd (Lichtorgel).

Ich hatte schon mehrere Elektriker hier aber keiner konnte ein Fehler feststellen, so dass alle auf die Kompatibilität der Dimmer zu den Lampen verwiesen.

Kennt einer hier das Problem? Muss ich jetzt verschiedene Dimmer-Hersteller durchprobieren?
 
so dass alle auf die Kompatibilität der Dimmer zu den Lampen verwiesen.
Die Kosten, die jetzt durch die "Fehlplanung" entstehen, könnte man als "Lehrgeld" bezeichnen,
ist aber vermutlich nicht von der Steuer absetzbar. :D

Falls es dich tröstet: in diese Falle sind schon viele Laien getappt !
 
Moin,

schonmal geschaut was Gira dazu sagt,
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es gibt von den Dimmer Herstellern kompatibilitätslisten mit welchen Leuchtmittel den ihre Dimmer funktionieren. So kann man Glück oder auch Pech haben.

Das Foto ist aus den PDF Seite 7, also entweder mit anderen Leuchtmittel experimentieren das Kompensationsmodul ausprobieren oder Schritt sich mal direkt mit Gira in Verbindung setzen.
 

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  • Gira Dimmer 3000 Komfort.pdf
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Ich hatte schon mehrere Elektriker hier aber keiner konnte ein Fehler feststellen, so dass alle auf die Kompatibilität der Dimmer zu den Lampen verwiesen.
Kennt einer hier das Problem?

Ja, das ist sehr häufig anzutreffen.

Muss ich jetzt verschiedene Dimmer-Hersteller durchprobieren?

Bringt nichts, nächster Leuchtmittelwechsel und es geht wieder von vorn los....Abhilfe: Leuchten mit geeigneten DALI-VG und DALI-Dimmer einsetzen.
 
Naja, ich habe für alle Leuchten besonders viel Geld ausgegeben. Das heißt erstens, das ich die behalten will und zweitens hatte ich mir erhofft, das es dann nicht zu solchen Problemen kommt.

Also ich verstehe daraus, dass es ein glücklicher Zufall ist, wenn ein Gira-Dimmer eine Lampe dimmen kann? Wird man dann da nicht etwas hinters Licht geführt seitens Gira? Ich meine das sind ja schon ein paar Tausend Euro, für etwas, was eigentlich gar nicht funktioniert.
 
Also ich verstehe daraus, dass es ein glücklicher Zufall ist, wenn ein Gira-Dimmer eine Lampe dimmen kann?

Es ist ein gluecklicher Zufall, wenn ein elektronischer Dimmer mit einen (elektronischen) Leuchtmittel zurechtkommt. Da unterscheiden sich Dimmer und Leuchtmittel von verschiedensten Herstellern nicht wesentlich. Es kann funktionieren, aber es gibt keinerlei Garantie dafuer.

Um diese Zufaelle zu umgehen, hat man einen einheitlichen Standard geschaffen. DALI. Wird gerne angewandt in Bereichen, wo es funktionieren muss. Industrie, oeffentliche Gebaeude usw. Gerade bei hoeherpreisigen Leuchten sollte ein DALI-faehiges VG verfuegbar sein. Ansonsten muss man den hoeheren Preis der Leuchten mal kritisch hinterfragen. Oder damit zufrieden sein, das man eben nur Design hat. Keinen Nutzen.
 
Ok, erstmal vielen Dank, dass ihr mir Tips gebt!

Ich habe nachgeschaut und die Lampen haben teilweise Dali verbaut oder ich kann ein Dali-Modul vom Hersteller bekommen. Aber mit Austauschen des Dimmers gegen einen Dali-Dimmer ist es doch bestimmt nicht getan, oder? Braucht man da noch eine Steuereinheit o.ä?
 
hochwertig (Occhio)

Teuer, aber nicht hochwertig. Suche mal den "Made in Germany"-Hinweis auf Leuchte oder Verpackung. Ach, keiner zu finden?
Die Dinger werden von Guangzhou Occhio Lighting Ltd, Guangzhou, China zu ganz wesentlichen Anteilen gefertigt. Teile der Elektronik immerhin in Estland.

Wenn du nochmal einige Hundert Euro investierst, kannst du Bluetooth-Module einbauen, die du dann per App ansteuern kannst. Diese App hat im Play-Sore übrigens die Bewertung von 1,9 Sternen - ich kann davor nur warnen.

Taktende Helligkeitsschwankungen sind das Resultat von Rundsteuersignalen. Diese werden gehäuft zur vollen Stunde gesendet und würden an Morsezeichen erinnern.

Wie heißen die Dimmereinsätze genau? Sind da andere Lastarten einstellbar? Man wird experimentieren müssen. Bei GU10-Lampen hatte ich zuletzt das beste Ergebnis mit Philips Master LED Spot Value Dimtone.
 
Nun ja, von der Verarbeitung/Haptik her sprechen die Occhios zumindest für sich. Aber es stimmt, man zahlt natürlich den Namen mit. Die BT-Module helfen leider nicht. Ich will ja nicht immer mein Handy rausholen müssen, wenn ich was am Licht machen will.

Weitere Hersteller sind Wever&Duce, Secto, myLight, SLV, Hufnagel, Helestra.

Es sind genau die Schwankungen, die du bescheibst. Tatsächlich oft zur vollen Stunde. Zusätzlich aber noch das Flimmern. Das ist häufiger als nur zur vollen Stunde. Die Lichtorgel ist immer nach ca. 10 min Betriebsdauer da.

Ich hatte erst den Gira 540100 mit Nebenstelle und dann hab ich den gegen den 245500 ausgewechselt. Man konnte dann bequemer dimmen aber die Fehler waren bei beiden gleich.

Gut, ich glaube ich habe hauptsächlich nur 3 Adern zu den Lampen liegen, dann ist DALI ja raus.
 
Nun ja, von der Verarbeitung/Haptik her sprechen die Occhios zumindest für sich. Aber es stimmt, man zahlt natürlich den Namen mit.

Dann wuerde ich aber doch fuer einen richtigen Namen bezahlen...BEGA, LTS, iguzzini o.dgl.

Weitere Hersteller sind Wever&Duce, Secto, myLight, SLV, Hufnagel, Helestra.
Wever&Ducre waren m.W. vor 5 jahren das letzte mal in Insolvenz...den Rest kennt kaum jemand. SLV gibt es beim Katalogversender, die machen vermutlich die wenigsten Probleme.

Gut, ich glaube ich habe hauptsächlich nur 3 Adern zu den Lampen liegen, dann ist DALI ja raus.

Jein... Casambi und Co. basieren ja auf eine Kombination DALI-VG in Leuchte + vorgesetzten Funkempfaenger. Muss ja nicht zwingend das smartphone sein, feste Wandtaster gibt es ebenfalls, z.T. auch als Enocean o.dgl.
 
Tscha, da sieht man wieder, dass die einfache oft als veraltete gescholtene Technik problemlos läuft. Und dass 50 Jahre und länger.
 
gegen den 245500 ausgewechselt

Der dimmt bei einem Kunden völlig problemlos bis nahezu auf 0%. Ist an dem Dimmer der Neutralleiter angeschlossen? Das ist fakultativ. Ich habe da bislang keinen Unterschied feststellen können (auch ohne N arbeitete der Dimmer absolut einwandfrei, aber Versuch macht klug).

Gegen die "Morsezeichen" hilft eine Tonfrequenzsperre - in der Theorie. Das sind nämlich übel teure, schwere Filterdrosseln.
Da wo man die Leuchtmittel austauschen kann, sollte man das zuerst probieren.
 
Der dimmt bei einem Kunden völlig problemlos bis nahezu auf 0%. Ist an dem Dimmer der Neutralleiter angeschlossen? Das ist fakultativ. Ich habe da bislang keinen Unterschied feststellen können (auch ohne N arbeitete der Dimmer absolut einwandfrei, aber Versuch macht klug).
Aber nicht bei LED‘s mit Standardsockel. Da kenne ich keinen Dimmer, der diese so herrunterdimmen kann wie herkömmliche Glühlampen
 
0% sind übertrieben gewesen. Es geht aber so weit herunter, dass das Licht nicht mehr sinnvoll nutzbar ist - es geht flacker- und flimmerfrei auf 3% herunter.
Auch keine 3%. 1/3 vielleicht, wenn LED und Dimmer gut zusammenspielen. Du muss einfach unterscheiden, dass sich viele LED zwar weit von voll herunterdimmen lassen, aber mit diesen Wert nicht starten, also aus bleiben.
 
Bei einem Neubau mit hochwertiger Ausstattung irgendwie ärgerlich, dass da nur drei- und nicht fünfadrig verkabelt wurde. Wer hat das geplant?
 
Das hat ein Elektro-Fachbetrieb gemacht. Ich habe aber leider ein schwarzes Schaf erwischt. In allen Belangen. Hab sogar von einem aus der Wand schauenden Kabel draußen einen gewischt bekommen. Geplant hat da keiner was. Auch nicht beraten. Die Lampen, Schalter und Steckdosen-Positionen sollte ich markieren. Als Laie hat man da natürlich nicht so die Erfahrung. Ein paar Steckdosen sind auch immer noch unterm Putz verschwunden, weil gar keiner aufgeschrieben hat, wo was ist. Musste monatelang nachgearbeitet werden. Viele Steckdosen und Schalter funktionierten nicht, manche gingen nur, wenn das Deckenlicht ausgeschaltet war, usw.... Es war ein Graus. Lag auch größtenteils daran, dass fast jeden Tag ein anderer Elektriker da war. Der wusste natürlich nichts von Absprachen, die man mit dem Kollegen getroffen hatte. Zwischenzeitlich war ich sogar davon überzeugt, dass das in der Elektro-Hausbau-Branche einfach so üblich ist.
 
Ne so was ist nicht üblich.
Ich hoffe, du hast deren Rechnungen erst mal nicht bezahlt.
 
Ja, solange bis alles nachgearbeitet war. Trotzdem bleibt das nicht optimale Grundkonzept.
 
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