Wallbox an UV

Diskutiere Wallbox an UV im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, ich möchte in meinem Haus eine Wallbox in der Garage installieren lassen. Direkt in der Garage gibt es bereits eine...
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S84

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Hallo zusammen,

ich möchte in meinem Haus eine Wallbox in der Garage installieren lassen.
Direkt in der Garage gibt es bereits eine Unterverteilung an die wiederum eine rote "Starkstromsteckdose" angeschlossen ist.
Diese Startstromsteckdose ist mit Schmelzsicherungen 3x50A abgesichert.
Die Unterverteilung ist am Hautpschaltschrank ebenfalls über Schmerzsicherungen (3x35A) abgesichert.

Sorry für die laienhafte Frage, aber ist das so korrekt? Ich hätte erwartet dass die UV mit 3x50A und die einzelne Steckdose dann von mir aus mit 3x35A abgesichert ist?

Ist unter diesen Voraussetzungen der Betrieb einer 22KW Wallbox möglich? Ich würde notfalls auch auf denStarkstromanschluss verzichten.

Vielen Dank für eure Hilfe

Steffen
 
Verstehe ich das Richtig die Unterverteilung in deiner Garage ist mit 35A Abgesichert? Und deine CEE Dose in der Garage mit 50A

Hier ist keine Selektivität vorhanden das sollte man ändern! Frage was ist es den für eine CEE Dose? Du wirst doch keine 63A CEE Dose haben, oder?

Bitte mach mal ein Foto von der Unterverteilung samt Dose

Eine Wallbox mit 22kW muss dir der Netzbetreiber genehmigen. Sollte eine Leistungserhöhung nötig sein so muss du diese Bezahlen. Eine Wallbox mit 11kW muss du nur Anzeigen beim Netzbetreiber
 
Direkt in der Garage gibt es bereits eine Unterverteilung an die wiederum eine rote "Starkstromsteckdose" angeschlossen ist.

Was steht denn auf dem Typenschild dieser Steckdose? 32 oder 63A?

Sagen wir mal so, Du besorgst dir vom Fahrzeughersteller zum Beispiel ein Ladekabel mit CEE Stecker 5x32A, wie oben in Richies Link.

Dann kannst Du dir das Gedöns mit der Wallbox sparen. Aber es ist ratsam, einen zuverlässigen Elektriker da mal drüber schauen zu lassen, ob die vorhandene Anlage diesen hohen Dauerstrom aushält und Schutzmassnahmen wie RCDs (wie im Handbuch des Fahrzeugs gefordert) vorhanden sind.

Man muss bedenken. Wenn man eine alte oxidierte, mit Baustellenschmutz verdreckte CEE 32A Steckdose mit diesem Dauerstrom fährt, wird sie mit ziemlicher Sicherheit abrauchen. Gleiches gilt entsprechend für alle anderen Dosen.


Wenn die hohe Ladeleistung für dein Fahrverhalten gar nicht notwendig wäre. Ist es besser und akkulebensdauerverlängernd mit CEE 5x16A oder gar nur mit Schukosteckdose zu laden.

Im Menü des Fahrzeugs kann man auch einstellen, mit welcher Leistung man laden will. Wenn man für extreme Fälle dann doch die leistungsstärkere Version vorsehen will.

Zusätzlich ist zu klären ob das gewünschte Fahrzeug tatsächlich beim Laden alle drei Aussenleiter des Drehstrom belastet. Sonst ist auch mit CEE32 nur 12 kW möglich.
 
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Bin ja mal gespannt, wenn Deutschland nicht nur die Ärmel hochkrempelt, sondern auch sein E-Auto lädt. Dann wird man merken, dass nicht nur Impfstoff knapp sein kann. Und dann gibt es sicherlich auch Ladedrägler, die ihre Akkus vor den anderen vollhaben möchten.
 
Das gute an der Sache ist, dass die E-Autos nicht alle auf einen Schlag zugelassen werden, sondern sich das über zig Jahre hinzieht.
 
Das gute an der Sache ist, dass die E-Autos nicht alle auf einen Schlag zugelassen werden, sondern sich das über zig Jahre hinzieht.
Ich denke mal, dass wir keine zig-Jahre dauern, bis einen nennenswerte Anzahl auf den Straßen unterwegs ist. Aber wie schon so oft geschrieben: Stromheizung raus, Gasheizung rein, da ökologischer und günstiger - Gasverbrenner raus, Stromer rein, da emmisionsfrei und günstiger
 
Stromheizung raus, Gasheizung rein, da ökologischer und günstiger - Gasverbrenner raus, Stromer rein, da emmisionsfrei und günstiger

Ja.
Abseits von opportunistischen Stammtischparolen könnte man sich die Wirkungsgrade ansehen.
Würden Verbrennungsmotoren auch nur annähernd den Wirkungsgrad von Verbrennungsheizungen erreichen, würde niemand über E-Mobilität nachdenken.
 
Ja.
Abseits von opportunistischen Stammtischparolen könnte man sich die Wirkungsgrade ansehen.
Würden Verbrennungsmotoren auch nur annähernd den Wirkungsgrad von Verbrennungsheizungen erreichen, würde niemand über E-Mobilität nachdenken.
Das ist so, da letztendlich alles in Warme übergeht. Trotzdem ist es sinnvoller, den überzähligen Strom zu verheizen, bzw Wasser zu erwärmen und den gewonnenen (Bio-)Agragas zu verfahren. Dann brauchen keine seltenen Erden in Form von Akkus spazierengefahren werden.
Die Leistung, der nach der Produktion Transport, Ladevorgang etc. am Akkuausgang ansteht ist auch nur 1/3, der Rest in Form von Wärme weg. Einen Teil kann man als Prozesswärme nutzen, den anderen nicht!
 
Verstehe ich das Richtig die Unterverteilung in deiner Garage ist mit 35A Abgesichert? Und deine CEE Dose in der Garage mit 50A

Hier ist keine Selektivität vorhanden das sollte man ändern! Frage was ist es den für eine CEE Dose? Du wirst doch keine 63A CEE Dose haben, oder?

Bitte mach mal ein Foto von der Unterverteilung samt Dose

Eine Wallbox mit 22kW muss dir der Netzbetreiber genehmigen. Sollte eine Leistungserhöhung nötig sein so muss du diese Bezahlen. Eine Wallbox mit 11kW muss du nur Anzeigen beim Netzbetreiber

Ja richtig, in der Hauptverteilung ist die UV mit 3x35A abgesichert. Die Dose an der UV mit 3x50A. Die Dose scheint eine 32A Dose zu sein. Siehe Bilder.
Ist in dieser Reihenfolge die 50A Absicherung nicht komplett sinnlos da immer die Sicherung in der Hauptverteilung schmelzen würde?IMG_9181.jpg IMG_9179.jpg IMG_9143.jpg IMG_9141.jpg
 
Besorge dir 32A Neozed Sicherungen und setze sie vor die 32A Steckdose, dann ist es wenigstens sicherheitsmäßig ok. Die Selektivität ist natürlich außen vor. Im Privathaushalt aber nicht das große Problem.

Wie gesagt, wenn Du hier den PKW laden willst, lass einen Elektriker drüberschauen, ob das alles dauerstromtauglich ist und die Schutzmassnahmen passen.
 
Ich würde 25A Sicherung für dir CEE32A Dose Vorschlagen das sollte locker reichen,
Besser wäre natürlich ein FI und ein LS Schalter mit 32A Schalter dann passt auch die Selektivität.
 
Danke für eure schnellen Antworten.

EBC41, warum ist das sicherheitstechnisch ein Problem so wie es heute ist?

Gibt es überhaupt die Möglichkeit in dieser Konstellation eine fest angeschlossene Wallbox zusätzlich zur Steckdose zu betreiben? Falls ja, mit welcher maximalen Ladeleistung?
 
Es ist kein großes Problem, nur dass die 32A Steckdose mit 35A abgesichert ist.

Im Prinzip kann man 22kW ziehen, wenn die vorhandene Steckdose nicht anderweitig benutzt wird oder andere größere Verbraucher an der Verteilung hängen.
 
mit 35A ist eine 32A Steckdose eben nicht ausreichend gesichert.
Erst recht nich wenn man daran ein Fahrzeug laden will was über Stunden einen sehr hohen Strom zieht.

auch zu bedenken ist, daß diese Steckdose nicht für diese Nutzung angedacht war und somit ertüchtigt werden muß.

Hier ist mindestens Ein FI Typ EV oder B vor zu sehen sowie ein passender Überspannungsschutz.

Die Steckdose ist als Ladestelle in der Größenordnung erst vom VNB zu genehmigen.

Zusätzlich macht die Ganze Unterverteilung keinen Sinn mehr wenn für diese neben der PKW Ladung noch gerade mal 3 A pro Phase übrigbleiben.
Es wäre zu prüfen ob die UV höher abgesichert werden kann(sehr unwahrscheinlich)
 
Es dürfen auch keine weiteren Verbraucher im Stromkreis der Wallbox angeschlossen sein, prüfe ob nicht weitere 230V Steckdosen oder das Licht dort mit aufgelegt ist.
Die CEE Steckdose sollte sich auf jeden Fall der örtliche Elektriker des Vertrauens mal ansehen, wenn dort ein E Auto geladen werden soll.
 
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