Interne Klingel beim Siedle HTA 811 anschließen

Diskutiere Interne Klingel beim Siedle HTA 811 anschließen im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo Experten, ich steh glaub ich etwas auf dem Schlauch... Folgende Situation: Zweifamilienhaus mit Siedle 6+N Sprechanlage und HTA 811...
M

MacHolgi

Beiträge
5
Hallo Experten,

ich steh glaub ich etwas auf dem Schlauch...

Folgende Situation:
Zweifamilienhaus mit Siedle 6+N Sprechanlage und HTA 811 Türsprechstellen.
Elektriker hat in der Wohnung EG die Stromleitungen erneuert und dabei ein HT 511 durch ein HTA 811 ersetzt.
Das HT 511 wurde mit externer Türklingel betrieben, was beim neuen HTA 811 so übernommen wurde, d.h. die integrierte Klingel wurde leider nicht angeschlossen.
Das wollte ich jetzt selbst machen.
In der Dose des HTA sind zwei mit „Klingel“ beschriftete Drähte (schwarz/rot). Wenn ich daran eine Klingel anschließe, läutet sie, wenn man den Klingeltaster drückt (die richtige Klingel hängt zwei Meter weiter weg, da kommen ebenfalls zwei schwarz/rote Kabel an, die parallel zu denen in der Dose geschaltet sind).
Wenn ich das schwarze Kabel aus der Dose an den Anschluss c des HTA halte, läutet die Klingel. Somit dürfte das das Kabel sein, welches vom Klingeltaster kommt.
Meinem Verständnis nach müßte ja für die Interne Klingel entweder das schwarze oder das rote Kabel an die 7 angeschlossen werden. Wenn ich das so mache, egal ob schwarz oder rot, habe ich allerdings ein Dauerklingeln, auch ohne den Klingeltaster zu drücken.
Wo ist mein Denkfehler? Diese beiden Kabel müßten doch diejenigen sein, die ich hier wie auch immer anschließen muß?
Ich hänge mal ein Bild an, wie der HTA aktuell angeschlossen ist. Externe Klingel, Türsprechstelle und Türöffner funktionieren dabei ohne Probleme.

Leider bringt mich auch ein Farbvergleich der Kabel im Klingeltaster im Treppenhaus und vor der Haustüre nicht weiter, da dort noch die ursprünglichen Kabel liegen, deren Farben nicht eins zu eins mit den Kabeln in den Wohnungen übereinstimmen. Irgendwo im Treppenhaus (da wurde ich Elektrik noch nicht neu gemacht) gibt es wohl einen nicht zugänglichen Übergang).

Danke schon mal für Eure Hilfe!
Grüße, Holger
 

Anhänge

  • 499A6643-A3CD-4E10-B11A-AC001209497A.jpeg
    499A6643-A3CD-4E10-B11A-AC001209497A.jpeg
    263 KB · Aufrufe: 19
  • DD1D14F2-51AC-4E02-9ADF-9BB62236DCF6.jpeg
    DD1D14F2-51AC-4E02-9ADF-9BB62236DCF6.jpeg
    305,1 KB · Aufrufe: 18
Oh Herr die Klingel beim Siedle funktioniert über Wechselspannung . da geht die B -Ader vom Netzteil zur Türstation und kommt von dort als Klingelleitung als Ader 7 zur Wohnungssprechstelle und geht danach über die C ader zurück zum Netzteil . Der Etagenruf (an der Wohnungstür funktioniert genauso nur geht da die B ader zu dem Klingelknopf und kommt als 10 von da zur Wohnungssprechstelle . Auf Farben kannst du dich da nie Verlassen aber auf die Funktion der Adern schon. Deshalb hilft da nur messen ! An deiner externen Klingel liegen C und 7 (10) direkt an .
Noch etwas wenn du eine Ader an c legst darf gar nichts läuten, denn dann liegt an der Klingel dauernd b an !
 
Mein Tipp an den TE:
Lade von der SIEDLE Webseite die passenden Pläne herunter, dann kannst du (eventuell) nachvollziehen, was dir @Pumukel zu erklären versucht hat.
Zum Grundwissen gehört natürlich, dass man die verschiedenen "Stromarten" kennt, nämlich Gleichstrom und Wechselstrom.
Danach muss man nur dem Hinweis von @Pumukel folgen und die Geräte an der jeweils erforderlichen Spannung anschließen.

Sehr hilfreich ist auch, wenn man das Innenschaltbild des verbauten Netzgerätes betrachtet, damit man die Anschlüsse für Wechselspannung und Gleichspannung identifizieren kann. Drahtfarben sind in diesem Bereich nicht genormt, so dass man es unbedingt vermeinden sollte von der Farbgebung auf die Funktion zu schließen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kann durchaus sein, das für die externe Klingel B und C vertauscht sind ! Dann wirst du zwischen Klingel und C eine Wechselspannung von ca 8 V messen !
 
Es kann durchaus sein, das für die externe Klingel B und C vertauscht sind !
Sehr richtig. Der Teufel steckt im Detail. Bei Netzgeräten für derartige Gegensprechanlagen mit "Klingelbetrieb" wird oftmals eine Ader als Bezugspol für die Gleichspannung wie auch für die Wechselspannung verwendet. Das kann zu Problemen führen, wenn man nicht konsequent nach den vorgegebenen Plänen installiert.

(Man kann nicht erwarten, dass da jeder Laie den vollen Durchblick hat).
 
Danke für Eure Rückmeldungen!

Ich habe gestern mal etwas durchgemessen, bin dabei aber nicht wirklich weitergekommen. Wenn es es mir etwas angezeigt hat, dann nie 12V ~ sondern immer 13,5V.... was ja eigentlich schon gar nicht sein kann, da der NG 402-01 ja mit 12V arbeitet :-(
Gemessen habe ich:
- rotes und schwarzes mit „Klingel“ beschriftetes Kabel, welches im HTA liegt, aber nicht angeschlossen ist an c: jeweils 13,5V
Einer dieser beiden Leitungen muss doch eigentlich die 7 sein...
Alle anderen Leitungen in der Dose des HTA sind nicht mal abisoliert, d.h. da kann ja auch der Elektriker beim anschließen nichts durchgemessen haben...

Ein Stockwerk höher ist an dem HTA sowohl 7, wie auch c und b angeschlossen. Aber auch da messe ich von 7 auf c bzw. 7 auf b 13,5V.

Ich glaub hier beende ich meine Nachforschungen und frage lieber nochmal beim Elektriker nach. (Wobei der lt. meiner Frau damals über eine Stunde laut fluchend versucht hat, die Anlage mit dem neuen HTA 811 wieder in Betrieb zu nehmen...)

Vielen Dank nochmals ,
Grüße, Holger
 
da können durchaus auch 13,5 V AC vorhanden sein , sofern da für die AC Versorgung ein externer Klingeltrafo verwendet wird . Und noch etwas zwischen 7 bzw 10 und C darfst du im Normalfall gar keine Spannung messen nur wenn geklingelt wird liegt da die Wechselspannung an. Fakt ist aber das die Wechselspannung nur für den Türöffner und die Klingel benötigt wird . Zum Verständnis ein Pol der Wechselspannung geht direkt auf den Türöffner und auf den gemeinsamen Anschluss der Klingelknöpfe und vom Klingelknopf kommt dann die 7 bzw die 10 und geht über c zurück zum Trafo . Bei Türöffner schließt der Knopf für den Türöffner den Stromkreis von c über I zum Türöffner und von da über B zurück zum Trafo . B und C können aber auch direkt an der Siedle anliegen und versorgen da den elektronischen Ruftongenerator . Gesteuert wird der dann über A Alphaton , oder D Dauerton oder G Dreiklanggong. B ist beim 811 nur für den Gong erforderlich .
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja und wenn der Elektriker da sinnlos in der Schaltung rumstochert führt das in den wenigsten Fällen zum Erfolg .
 
Danke für Deine Rückmeldung, @Pumukel .
Das ist ja das Seltsame. Die komplette Anlage funktioniert ja: Türöffner, Sprechanlage, interne Klingel oben und externe Klingel unten.
Schließe ich unten an die beiden mit Klingel bezeichneten Kabel, die noch lose in der HTA hängen testweise eine externe Klingel an, so funktioniert diese, wie sie soll. Von daher sollte ja eigentlich eines der beiden die 7 sein. Nur Messe ich bei beiden Kabeln gegen c immer eine Spannung, unabhängig davon ob die Klingel gedrückt wird oder nicht. Damit können sie de facto aber nicht der 7er sein... da hab ich grad geistig einen Aussetzer :-(
Ich könnte nun wohl höchstens alle anderen Adern der nicht genutzen Kabel in der Dose des HTA 811 abisolieren und durchmessen - irgendwo müßte ja dann eigentlich der „richtige“ 7er dabei sein.
Worst Case ist in der Dose gar kein 7er vorhanden, da ja auch vor dem Umbau die HT 511 ohne interne Klingel verwendet wurde.
 
Wahrscheinlich hat die "externe" Klingel mit der Sprechanlage gar nichts zu tun.
Es sit durchaus möglich, daß hier die Klingel über eine völlig separate Versorgung geschaltet ist.
Damit kann man das auch nicht so einfach mit dem HT Kombinieren.
 
Wahrscheinlich hat die "externe" Klingel mit der Sprechanlage gar nichts zu tun.
Es sit durchaus möglich, daß hier die Klingel über eine völlig separate Versorgung geschaltet ist.
Damit kann man das auch nicht so einfach mit dem HT Kombinieren.

Das glaube ich eher nicht.
Müßte die externe Klingel in diesem Fall nicht mit mehr als zwei Kabeln angeschlossen sein? Also, zwei für die separate Stromversorgung und zusätzliche vom Klingeltaster, um die Klingel auszulösen?

Im Sicherungskasten, in dem die Sicherung für die Klingel ist, findet sich außerdem lediglich der NG 402-01, aber kein weiterer Trafo o.ä.

Außerdem gibt es im Dachboden noch ein drittes HTA 811, welches parallel mit dem HTA im EG geschaltet ist. Dort ist die interne Klingel angeschlossen. D.h. irgendwo gibt es den „echten“ 7er für‘s EG.
 
Denn sie wissen nicht was sie tun . Mit 100 % Sicherheit wird auch in deiner HTA die 7 anliegen . Und nochmal die Klingel funktioniert nur wenn der Wechselstromkreis von B über Klingeltaster >>> 7 nach C geschlossen wird ! Und da deine externe Klingel beim drücken des Klingelknopfes funktioniert liegt die mit hoher Sicherheit einpolig an C und mit der anderen Ader an 7 ! Ich glaube kaum das da in der Türsprechstelle für die Klingel b und c vertauscht sind ! Aber hier hilft nur messen und nicht Rätselraten.
 
Nun da andere wohl "intern angeschlossen sind wird es wohl keine separate Versorgung dafür geben.
Also einfach messen bei welcher Ader sich beim drücken der Klingel ein Potential gegen c einstellt.
Für das Klingelmodul werden erst mal immer nur zwei Adern benötigt, einen Rückleiter und den vom Klingeltaster.
Nicht jede Klingel benötigt zwingend eine dauerhafte Stromversorgung.
 
So, Rätsel gelöst. Ich habe beim messen noch eine weiße Ader gefunden, die ich als b vermutet habe, da ja c bereits anliegt.
Die Klingel hab ich aber mit dem vorhandenen c weiterhin nicht zum laufen bzw. zum klingeln bekommen. Wohl aber mit dem vermeintlichen b. In der Sprechstelle im OG, an der sowohl c wie auch b angeschlossen sind, fiel mir dann auf, dass die 6.1 nicht zu c sondern zu b gebrückt ist. Das und die seltsamen Messungen unten ließen mich vermuten, dass irgendwo b und c vertauscht sind. Unten hab ich dann den bisherigen c als b angeschlossen und den neuen, vermeintlichen b als c - schon läuft alles, wie es soll! Der Türöffner mit der 6.1 ist nun in beiden Stockwerken mit b gebrückt - nur dann funktioniert er...
Also scheint beim Türöffner irgendwo b mit c vertauscht zu sein.
Spricht aus technischer Sicht etwas dagegen, das so zu lassen? Ich bin froh, dass jetzt alles läuft wie es soll und würde mit meinen überschaubaren Kenntnissen jetzt nicht auch noch an die Verkabelung der Türsprechstelle ran wollen...

Danke noch mal für Eure Tipps und die Geduld mit mir :)
 

Anhänge

  • E81B93AB-0B59-4DF6-BA03-8CE652A91633.jpeg
    E81B93AB-0B59-4DF6-BA03-8CE652A91633.jpeg
    257,5 KB · Aufrufe: 12
Das kann man so lassen, auch wenn das ungewöhnlich verdrahtet ist.
Ich persönlich würde es ändern, um bei auftretenden Störungen an der Anlage nicht auf solche Sonderverdrahtungen einstellen zu müssen.
 
Thema: Interne Klingel beim Siedle HTA 811 anschließen
Zurück
Oben