Installation einer 11kW Wallbox

Diskutiere Installation einer 11kW Wallbox im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Zusammen, Ich habe vor eine 11kW Wallbox von der Firma KEBA zu installieren (bzw. eher installierne zu lassen von einem Elektriker)...
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Hagiman2000

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Hallo Zusammen,
Ich habe vor eine 11kW Wallbox von der Firma KEBA zu installieren (bzw. eher installierne zu lassen von einem Elektriker). Vielleicht könnt ihr mir vorher noch ein paar Fragen beantworten.

Der Kabelquerrschnitt ist 5x2,5mm² was für eine 11kW Wallbox reichen sollte, ist dies korrekt?

Am Ende des 5x,2,5mm² ist eine Drehstrom Steckdose. Ich würde sehr gerne die Wallbox weiter links montieren,
damit auch ein Fahrzeug geladen werden kann welches auf dem Stellplatz vor dem Haus steht. Wie würdet ihr dies realisieren.

1. Wallbox links montieren und mit einem Kabel mit CEE Stecker am Ende mit der vorhandenen Steckdose verbinden. Vorteil wäre, dass man falls notwendig auch ein anderes Gerät mit CEE Stecker anschließen könnte in der Garage (und dafür die Wallbox aussteckt).

2. CEE Steckdose entfernen und Wallbox direkt anschließen (ich habe als Laie keine Idee wie man das Kabel "verlängern" könnte)

3. Eine Möglichkeit an die ich noch nicht gedacht habe.


Wie zu sehen, ist am FI wo die Drehstrom Steckdose angeschlossen ist noch andere Verbraucher angeschlossen.
Sollte es jetzt notwendig sein, dass die Wallbox separt an einem FI angeschlossen ist (wobei ich glaube das in der Wallbox selber auch ein Schutzleiter ist) und die Kabel im Schaltschrank nicht mehr ausreichend lang sein damit entweder das 5x2,5mm² Kabel noch die anderen Verbraucher auf die Reihe darunter gelegt werden können, wäre es dann möglich, den FI in der Garage zu verbauen?

Ich bin mir unsicher ob dies überhaupt was bringen würde. Im Heimkino ,welches auf dem selben FI liegt, gibt es mit Beamer, AV-Reciever, Elektro Heizung und Spiele Konsolen einige Verbraucher die zusammen sicherlich 3500-4000W verbrauchen.

Zu den 11kW der Wallbox würden dann noch 4kW des Kinos hinzu kommen. Der FI mit 40A sollte ja bis 16kW gehen bei 400V und somit noch passen selbst wenn das Fahrzeug maximal geladen wird und im Heimkino im Winter Beamer, Heizung und Co laufen.
 

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Was schreibt der Hersteller für eine Absicherung vor? Muss dort ein FI vom Typ B verbaut werden?
 
Auswahl des Fehlerstromschutzschalters (FI):

●Jede Ladestation muss über einen eigenen FI angeschlossen werden. Es dürfen keine anderen Strom-kreise an diesen FI angeschlossen werden.

●FI-Schutzschalter mindestens Type A (30mA Auslösestrom). Sind die zu ladenden Fahrzeuge nicht bekannt (z.B. halböffentlicher Bereich), müssen Maßnahmen zumSchutz beim Auftreten von Gleichfehlerströmen (>6mA) getroffen werden. Dies kann durch die Geräte-Variante KC-P30-xxxxxxx2, die Verwendung eines speziell für Elektrofahrzeuge vorgesehenen FI-Typsoder mit einem FI Type B realisiert werden. Zusätzlich sind die Vorgaben des Fahrzeugherstellers zubeachten.

●Wenn eine Stromladestation mit einem Type B Fehlerstromschutzschalter geschützt wird, muss jedervorgeschaltete Fehlerstromschutzschalter, auch wenn er nicht der Stromladestation zugeordnet ist, ent-weder vom Type B sein oder mit einer DC Fehlerstromerkennungseinrichtung ausgestattet sein.

●Der Nennstrom IN muss passend zum Leitungsschutzschalter und zur Vorsicherung ausgewählt werden.

Dimensionierung des Leitungsschutzschalters:

Beachten Sie bei der Dimensionierung des Leitungsschutzschalters auch die erhöhten Umgebungstempera-turen im Schaltschrank! Dies kann unter Umständen eine Reduktion der Ladestromvorgabe zur Erhöhungder Anlagenverfügbarkeit erforderlich machen.

●Nennstrom entsprechend den Typenschildangaben in Abstimmung mit der gewünschten Ladeleistung(DIP-Switch Einstellungen zur Ladestromvorgabe) und der Versorgungsleitung ermitteln.Dimensionierung der Versorgungsleitung:Beachten Sie bei der Dimensionierung der Versorgungsleitung mögliche Minderungsfaktoren und die erhöh-ten Umgebungstemperaturen im inneren Anschlussbereich der Stromladestation (siehe Temperatur-RatingVersorgungsklemmen)! Dies kann unter Umständen zu einer Erhöhung des Leitungsquerschnittes und zurAnpassung der Temperaturbeständigkeit der Versorgungsleitung führen.


Dann gibt es noch Hinweise zur freiwilligen Z.E. und E.V. Zertifizierung von Renault / Nissan wo ein Typ C FI verbaut werden muss.
 
Die 20A LS-Schalter waren für eine 16A Steckdose so noch nie zulässig!

Außerdem sieht mit die Leitung sehr nach 5x1,5 aus...
 
Der Hersteller schreib hier ganz klar es dürfen auf diesen RCD keine weiten Endstromkreise angeschlossen sein. Das heißt dein Heimkino darf auf diesen RCD nicht liegen.

Heißt für dich es muss ein extra RCD verbaut werden mit einen 3 Poligen LS Schalter C16A.
Um jetzt genau rauszubekommen was für ein RCD verbaut werden muss, müsstest du uns wenigstens mal Verraten welche KEBA Wallbox du genau hast.

Deine Unterverteilung ist sehr voll, was sind diese ganzen Schmelzsicherungen da oben?
 
Als Laie fragst du mich was, ich würde sagen Vorsicherungen, drei für jeden FI. Ich kann jetzt gerne auch mal die Abdeckung abmachen.
Die Reihe mit den 6 Schmelzsicherungen war vom Bauunternehmer erstellt worden inkl. der zwei FI und die letzte Reihe unten von meinem Schwiegervater (Elektriker im Ruhestand). Wahrscheinlich hat er diese Reihe dann einfach kopiert.

Ich habe mal ein Bild von dem Schälerschrank bei der Hausübergabe dran gehängt. Fertigstellung war Mitte 2017 also gar nicht so alt.

Es ist die KeContact P30 - Deutschland Edition

Ego1 hat wahrscheinlich recht und es ist doch nur ein 5x1,5mm Kabel (leider steht auf dem Kabel nichts drauf um es zu identifizieren). Daher würde ich ohnehin ein neues Kabel ziehen müssen. Ich habe einen 20mm Bohrer der lang genug ist schräng aus der Garage in den Keller zu bohren. Ein 5x6mm Kabel hat ja einen Außendurchmesser von knapp 17mm und somit sollte dieses wunderbar durchpassen.

Ich würde dann denn grünen weg nehmen, den hat auch der Bauunternehmer genommen für Licht und Steckdosen in Garage. Da die Wallbox eh vorne in der Garage sein soll würde das gut passen. Der orangene Weg ist der vom aktuellen 5x1,5mm Kabel.
 

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Dann mal Klartext: die verlinkte Ladestation hat intern schon den richtigen FI verbaut und braucht als Leitungsschutz 3* B16 mit FI Typ A . Und das sind die Anforderungen laut Norm an eine 16 A Drehstromsteckdose !
 
Ich kann nicht mehr ganz folgen.
Warum müssen die 20A Automaten raus. Muss die Drehstromsteckdose nicht nur mit 3x16A abgesichert werden und ist jetzt sogar stärker abgesichert als sie sein müsste?
Oder geht es hier um den Leitungsquerschnitt wo 1,5mm² nur mit maximal 16A abgesichert werden dürfen?
 
Warum müssen die 20A Automaten raus. Muss die Drehstromsteckdose nicht nur mit 3x16A abgesichert werden und ist jetzt sogar stärker abgesichert als sie sein müsste?
Die Frage ist falsch gestellt. ;)
Die abgebildete CEE darf mit maximal 16 A abgesichert werden.
Oder geht es hier um den Leitungsquerschnitt wo 1,5mm² nur mit maximal 16A abgesichert werden dürfen?
Im Eingangstext hast du 2,5 mm² genannt.
Weitere zu beachtende Rahmenbedingungen wurden bis dato nicht mitgeteilt.
 
und braucht als Leitungsschutz 3* B16 mit FI Typ A . Und das sind die Anforderungen laut Norm an eine 16 A Drehstromsteckdose !
Nö, der RCD müsste dann selektiv sein. Denn ich kann mir nicht vorstellen das hinter Typ A B, C, D usw. schneller abschalten als A.

Lutz
 
Wieso müssen die eh ausgebaut werden?
Weil der Hersteller der Wallbox doch vorgibt das ein extra RCD Verbaut werden muss und das auf diesen RCD keine weitern Endstromkreise drauf sein darf. Somit muss jetzt ein neuer RCD und ein 3 Poliger LS Schalter verbaut werden, damit können die alten B20 Automaten direkt ausgebaut werden.
 
Und die CEE-Steckdose wird direkt mit abgebaut?

Der TE möchte nun eine neue Leitung für die Wallbox legen. Daraufhin erinnerte ich daran, die 20A LS trotzdem erneuert werden müssen.
 
Hallo, ich bin jetzt mit ein paar mehr Informationen zurück. Ich habe jetzt einmal das in Frage kommende Kabel mit einer Schieblehre gemessen und kam auf einen Außendurchmesser des Kabels auf 11mm. Somit muss es ein 5x2,5mm Kabel sein womit ich mir das ziehen eines neuen Kabels erspare (auf dem zweiten Bild ist auch zu sehen, wie die drei Linken Kabel deutlich dicker sind als das vierte) :

Wäre daher folgender Lösungsansatz eurer Meinung nach möglich:

- CCE Steckdose abbauchen und eine Unterverteilung errichten (reicht hierfür noch die Kabellänge die oben aus dem Rohr kommt?
- FI und Sicherungen entsprechend den vorgaben anpassen im Hauptsicherungskasten.
- Wallbox an die Unterverteilung anschließen

- Im Keller die die drei Sicherungen für das Heimkino, die Beleuchtung unter der Kellertreppe und dem Garten eine Reihe tiefer verlegen an einen eigenen FI
(hier weiß ich nicht ob die vorhanden Kabellängen noch ausreichen [wenn nicht müssen dann komplett neue Kabel gezogen werden?)).

Alternative:

-
Neues Kabel 5x6mm ziehen, dieses direkt noch auf die letzte verfügbare Reihe auflegen mit passendem FI und Sicherungen.
- 20A Sicherungen bei der CCE Steckdose durch 16A ersetzen damit es passend ist.

Was würdet ihr machen? Risiko und Aufwand des Extra Kabels oder die vorhandene Installation anpassen.

Was fällt euch noch auf? Wenn ich den Elektriker im Haus habe dann kann er direkt auch noch andere Fehler / Probleme lösen.
Ich habe die Schmelzsicherungen gehört, was ist mit dehnen?
Dann habe ich anderen Beiträgen gelesen, dass es nicht geht, das bei den Kabel noch abisoliertes Kuper zu sehen ist. Sollten diese Kabel neu abisoliert und eingesteckt werden?
 

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Der Schrank ist voll. Das untere Feld ist der APZ-Platz und darf nicht genutzt werden.

Warum sind die Sicherungselemente auf der abgangseite gebrückt???
 
@ego1

Sehe ich das richtig, dass ich mit dem aktuellen Schrank bei keinem der Lösungen weiter komme?

Denn eine weitere Reihe ist ja nicht da und die unterste muss ich ja aufsplitten weil der Wallbox Betreiber keine weiteren Endstromkreise hinter dem RCD erlaubt.

Deinen zweiten Teil verstehe ich nicht. Meinst du warum in der letzten Reihe zwei Kabel in eine Sicherung gehen? Mein Schwiegervater meinte bei einem Leitungsquerschnitt von nur 1,5mm² wäre das wohl möglich und spart Platz.


Mal eine dummme Frage als Laie. Wäre es möglich ein Kabel vom HauptSicherungskasten (bevor man überhaupt auf die Schiene geht) zur Garage zu ziehen, dort einen kleinen Sicherungskasten installieren wo dann nur die Wallbox aufgelegt wird?

Wenn nicht würde es ja bedeutet, dass der komplette aktuelle Sicherungskasten raus muss, ein neuer größerer installiert werden muss, inkl. der kompletten Hausverkabelung was mehrere tausend Euro kosten würde.
 
Warum sind die Sicherungselemente auf der abgangseite gebrückt???
Würde sagen das es passt, weil die Sockel verkehrt herum montiert sind, die gerade Schienenaufnahme ist oben bzw die Auslösebügel sind oben.

aber das nur als Randnotiz ^^
 
Würde sagen das es passt, weil die Sockel verkehrt herum montiert sind, die gerade Schienenaufnahme ist oben bzw die Auslösebügel sind oben.

Stimmt. Dann wäre allerdings die Frage, warum unten auch Twinhülsen sind, am FI aber jeweils nur eine Ader ankommt?

Wie auch immer:
Eine Lösung wäre, die Schmelzsicherungen ersatzlos zu entfernen, bzw. auf eine zusammenzufassen.
Dafür müssen die FI gegen 63A Modelle getauscht werden, oder LS-Schalter abgespeckt werden.

Alternativ(wohl am einfachsten) eine Wallbox welche schon einen FI intus hat kaufen, dann reicht ein 3poliger LS-Schalter dafür aus.
 
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