Und die anerkannten Regeln der Technik sehen dafür eine Elektrofachkraft vor und definieren diese auch.
siehe VDE 1000.
Na, das sehe ich nicht so, was mir da so alles auf dem Neubau begegnet. Diesen Passus muss man um einen entscheidenen Nebensatz erweitern, das der tätigen EFK auch die Zeit und Materialien gegeben wird, dieses fachgerecht auszuführen.
Zumal würde mich mal interessieren, wie der Titel „EFK“ überhaupt gesetzlich definiert ist, dazu reicht die nicht öffentlich zugängliche DIN VDE1000-10, wie in deinem Anhang aufgeführt nicht aus! Auch die deutsche Ausbildungsverordnung für Elektroberufe mit deren Inhalt reicht nicht aus, da dies wie in vielen Bereichen auf den Bau zwar auf irgendwelches Papier niedergeschrieben ist, aber in der Praxis kaum wirksam überwacht wird. Ich kenne Azubies, die lernen im für Neubau tätige Betriebe so gut wie gar nichts, sondern müssen sich ihr Wissen in der Berufsschule holen. Da geht es nur um schnell fertig werden mit möglichst niedrige Lohnkosten, dass ist aber Branchenübergreifend so.
Gestern erst wieder erlebt. Kam solch ein Elektromeister mit polnischen Akzent und dicken BMW auf die Baustelle, um seine Truppen einzuweisen. Die kamen komplett mit Bussen und Material aus Polen. Auch die an die Wand gemalte Elektroplanung war auf polnisch. Das erlebe ich in letzter Zeit immer häufiger, dass Firmeninhaber (auch mit Meistertitel) mit Migrationshintergrund aus ihrer ursprünglichen Heimat ganze Wanderarbeitstruppen auf die Baustellen schleusen. Die selber machen auf dem Bau gar nichts mehr, sondern fahren nur herum und koordinieren deren eingescheusten Wanderarbeiter. Scheint genug herumzukommen, wenn man so die fahrbaren Untersätze sieht.
Auch kenne ich ja die Preise, die so die Unternehmen nehmen, da mir solche Info auch zugesteckt werden. Bei Elektro soll das ja noch gehen, aber trotzdem müssen sich die deutschen Firmen strecken. Bei den Maurern für ein Klinkermauerwerk schon heftig, da soll der m² 1/3 eines deutschen UN kosten. In dem Bereich sehe ich auch fast ausschließlich Wanderarbeiter ohne deutsche Sprachkenntnisse. Wenn ich was von denen will, weil da was nich fachgerecht ist, ist die Verständigung problematisch..
Ich kann mich nur wiederholen, solche Handwerksausbildung ist nur noch was für minderkognetive Leute, die sich auf osteuropäische Lohnvorstellungen, bzw deren Mindestlohn einlassen würden, der Rest sollte lieber was anderes lernen. Und das greift immer mehr um sich, auch in Bereichen, die bis jetzt verschont geblieben sind. Selbst Friseurmeister in Fra/M schleusen solche Truppen für ein paar Wochen ein. Haarschnitt für 5,-€, muss aber als Kunde wahrscheinlich türkisch können, um bedient zu werden.