Kabellänge Garten-Beleuchtung

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Hallo zusammen,
wie sieht es denn aus wenn das Erdkabel ca. 350m lang ist und ca. 30x7W LEDs installiert werden sollen?
Ich möchte gerne einen Weg im Garten beleuchten.
Wie stelle ich fest wie ich das Kabel für solch kleinen Verbraucher berechnen muss?
 
Naja wenn du mit 2A absicherst reicht 3x4 mm² oder auch 5x2,5 wenn du je 10 Leuchten auf eine Phase klemmst bei Drehstrom. Kleinere LSS als 2A kenne ich nicht, da gibt es höchstens noch Motorschutzschalter.
Da die Leuchten aber nicht alle am Ende der Leitung sind könnte auch 1,5mm² reichen.
 
Da die Leuchten aber nicht alle am Ende der Leitung sind könnte auch 1,5mm² reichen.
Um das "könnte" zu verifizieren, müsste man als gewissenhafter "Fachmann" eine Nachrechnunng mittels Strommomenten-Berechnung durchführen.
Dass der Kunde diesen Aufwand für eine Gartenbeleuchtung bezahlen möchte, wage ich zu bezweifeln.
 
Selbst wenn alle am Ende sitzen reicht 5x1,5 von der Last her, aber octavian z.B. ist der Meinung die Sicherung zählt. Bei Drehstrom 0,5A hast du 0,91% Spannungsfall bei 1,5mm². Aber wer hat schon einen 0,5A LSS:D Wie gesagt dann müsstest du einen Motorschutzschalter verbauen, den kann man auf 0,5A einstellen;)
 
Okay, verstehe ich es also richtig, dass ich diese Last (30 Lampen à 7W) auf die Länge (ca. 350m) kein Problem ist?
Bei den anderen Rechnungen handelt es sich immer um "worst case" bei Vollast?
Danke für Euer Feedback!
 
Probleme sehe ich da durchaus.
Selbst wenn man hier für die Last eine 2A Sicherung einsetzen könnte, stellt sich die Frage ob das für die Leuchten ausreicht.
gerade LEDs haben sehr hohe Einschaltströme die dann eine so kleine Sicherung auslösen.

Für LEDs wäre es vermutlich notwendig auf C10A mindestens aus zu lösen.
Das sollte aber in den Angaben zu den Leuchten aufgeführt sein, oder beim Hersteller zu erfragen.
Für C10A wären dann aber 25mm² an Querschnitt notwendig. sofern überhaupt 3% Spannungsfall zur Verfügung stehen. (Anschluß direkt am Zählerschrank)

Das der Spannungsfall nach der Vorsicherung zu bemessen ist, ergibt sich allerdings aus der Norm und nicht meiner Feder, trotzdem ist es Sinnvoll, ansonsten müsste bei Austausch der Verbraucher diese Rechnung jedes mal angepasst werden..
 
gerade LEDs haben sehr hohe Einschaltströme die dann eine so kleine Sicherung auslösen.
Quark 2A gibt es eh nur in C und selbst wenn der Einschaltstrom 10-fach wäre, bist du bei 5A, kannst ja mal nachschauen, wann eine C2 auslöst
Bei einem Motorschutzschalter passiert da noch weniger, denn der hat glaub ich K
 
Das ist leider nicht so quarkig wie Du meinst.
Ich hab hier Geräte die haben zwischen 2 und 5W maximale Leistung und brauchen mindestens einen C6A Leitungsschutz.
 
Meinst Du er erhört Dich und schenkt Dir welches?
 
Der Spannungsabfall an der letzten Last ergibt sich bei gleichmäßiger Verteilung und großer Anzahl an Verbrauchern zu der Hälfte vom Spannungsabfall, wenn die ganze Last am Ende hängen würde. Bei 30 Brennstellen einphasig würden sich exakt ein Faktor von 0,516 ergeben.

Gefühlsmäßig kann man das hier hier schon in die Berechnung einbeziehen, da man ja davon ausgehen kann, dass selbst beim Austauschen der Lampen diese wieder gleichmäßig verteilt werden, anstatt dass am Ende der Leitung plötzlich ein Staubsauger hängt.

Der Einschaltstrom könnte schon ein Problem sein. Viele kleine SNT/Vorschaltgeräte leisten sich extreme Einschaltströme (Faktor 10-50), da davon ausgegangen wird, dass sie eh an mindestens B10 o.Ä. angeschlossen sind. Wenn jetzt 30 Stück davon da sind, summieren sich logischerweise die Ströme. Große SNT (PC, Schweißgerät, ...) haben immer Vorladeschaltungen, die den Strom sinnvoll begrenzen, die kleinen Dinger eher selten. Hier hilft aber fast bloß ausprobieren, weil die Hersteller nie einen brauchbaren Wert dafür angeben.
 
trotzdem ist der Spannungsfall nach der Vorsicherung zu bemessen.
Es kann dem Laien nicht zugemutet werden bei Austausch von Leuchtmitteln hier auch noch drauf zu achten, daß diese nicht anders als zuvor aufgeteilt werden.
 
Weder mit 1 noch mit 2 A wird man heute übliche Leuchtmittel problemlos betreiben können.
selbst wenn das für diese funktioniert ist nicht klar ob das beim Ersatz der Leuchtmittel auch wieder funktioniert, dies sich bei Temperaturänderungen weiterhin unproblematisch verhält etc.
 
Die Leitung ist für 2 A dimensioniert und wenn der TE da stärkere Leuchtmittel einbaut löst die Sicherung aus.
2A *230V sind max 660 VA seine 30 LED a 7 W sind gerade mal 210VA ! Und der Einschaltstrom kann problemlos auch auf 10 A begrenzt werden. Darüber lächelt ein D 2 nur kalt.
 
Die Angabe der Wattagen ist zur Ermittlung eines Einschaltstromes kaum hilfreich.
 
Warum spreche ich wohl von einem Einschaltstrombegrenzer ?
 
Danke für Eure Meinungen und Euer Fachwissen. Jedoch erkenne ich keine konkrete Antwort auf meine Fragen.
Hier wird scheinbar nur über die Absicherung gesprochen und ich weiß leider nicht wie das im Zusammenhang steht.
Ich sehe hier einmal den Verlust auf der Strecke und einmal die Belastung die ich in meiner naiven Unwissenheit als lächerlich betrachte.
Kann mir das also jemand übersetzen? Anspruch ist klar, also welches Kabel und welche Sicherung?
 
Eine Sicherung soll die Leitung schützen. Nun hat aber jede Leitung auch einen Widerstand der ist Abhängig vom Querschnitt, der Länge, der Temperatur und vom Strom. Den Strom den du brauchst bestimmt deine Last also hier deine 30 LED a 7W. Macht 210 W das sind bei 230V rund 1 A .
So nun kommt noch dazu das über deine Leitung auch eine Spannung abfällt . Deshalb gibt es da einen Zulässigen Spannungsfall von max 3 % ab Verteilung das sind 230V:100*3= 6,9 V und 6,9V *1A ergeben rund 7W Verlust.
die Praktisch in der Leitung in Wärme umgewandelt wird.
Deshalb ist da bei deinen 350 m mindestens 4 mm² Cu erforderlich. Eine 2A Sicherung ist für diese Leistung die du benötigst völlig ausreichend. Nur haben LED und auch andere Verbraucher eine dumme Angewohnheit. sie ziehen im Moment des Einschaltens kurzzeitig einen sehr hohen Strom und die Sicherung kann diesen Hohen Strom auch als Kurzschluss werten. Deshalb wird die normal so ausgelegt das sie eben keinen Kurzschluss sieht. Aber wenn da zb jetzt eine 16 A Sicherung eingesetzt wird , muss die Leitung auch für 16 A ausgelegt werden, auch wenn deine LED da nur auf Dauer 1 A ziehen. Deshalb setzt man da einen Einschaltstrombegrenzer ein. Dieser verhindert das der Strom über einen bestimmten Wert ansteigen kann . Vergleichbar ist das beim Auto du gibst Vollgas und läst die Kupplung schnippen. Dann macht dein Auto einen Satz oder du würgst den Motor ab. Du kannst aber auch die Kupplung schleifen lassen, dann setzt die Karre sich langsam in Bewegung ohne das du den Motor abwürgst. Das schleifen lassen der Kupplung ist dein Einschaltstrombegrenzer.
 
Die Aufgabe ist halt nicht so trivial, wie du hier siehst.
Du solltest aus den Kommentaren rausgelesen haben, dass die Verteilung der Leuchten auf den 350 m interessant wären. Weiterhin könnte man die Leuchten auf 3 Außenleiter aufteilen, falls Drehstrom zur Verfügung steht. Auch das hast du noch nicht beantwortet.
Beide Antworten könnten den notwendigen Querschnitt deutlich reduzieren, denn du willst sicher kein 3x25mm² verlegen, wie hier vorgeschlagen wurde.

Außerdem wäre es hilfreich, den Leuchtentyp zu kennen oder - wenn du die Leuchten schon hast - mal auszuprobieren, welcher LSS notwendig ist. Daraus ergibt sich dann der Querschnitt.

PS: Hat sich überschnitten.
 
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