Kabellänge Garten-Beleuchtung

Diskutiere Kabellänge Garten-Beleuchtung im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, wie sieht es denn aus wenn das Erdkabel ca. 350m lang ist und ca. 30x7W LEDs installiert werden sollen? Ich möchte gerne einen Weg...
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Für Dich als Elektrischen Laien bleibt nur die Möglichkeit das alles an einen Fachmann ab zu geben.
Der wird Dir das Kabel dimensionieren, die Sicherung und vor allem auch den FI! und die notwendigen Prüfungen der Installation.
 
Wow, danke Zulu für Deine Mühe und Erklärung! Habe ich komplett verstanden.
Habe leider nur 2,5q Erdkabel auf Rolle da. Da muss ich dann wohl doch noch Ersatz besorgen und an jeder Lampe einen Verteiler installieren.
 
Wie stelle ich fest wie ich das Kabel für solch kleinen Verbraucher berechnen muss?

Wenn bekannt ist, ob Drehstrom oder Wechselstrom zur Verfuegung steht, und die ungefaehren Abstaende der Leuchten bekannt sind, kann man sich die Muehe machen, und die Spannungsfaelle ausrechnen. Ansonsten nimmt man ein 3x2,5qmm, sichert mit C10A ab und freut sich an der Gartenbeleuchtung. Wenn man ganz sicherheitsbewusst ist, kann man noch die Schleifenimpedanz am Ende messen und vielleicht fuers gute Gewissen noch einen 300mA RCD vorsehen.

So mal zum Thema was zu lesen.100 facher Einschaltstrom ...

Wie lange wirkt dieser Einschaltstrom? Und was ist mit den 350m Leitungswiderstand bis zur Sicherung....

Für Dich als Elektrischen Laien bleibt nur die Möglichkeit das alles an einen Fachmann ab zu geben.

Das duerfte angesichts der hier aufgezeigten Loesungen von "25qmm", "1A Absicherungen", "Motorschutzschalter" und "Einschaltstrombegrenzung" wohl das beste sein...
 
Das ist leider nicht so quarkig wie Du meinst.
Ich hab hier Geräte die haben zwischen 2 und 5W maximale Leistung und brauchen mindestens einen C6A Leitungsschutz.
Dann baust du halt eine Spule in Reihe ein, die begrenzt den Strom denn.
Und das andere funktioniert auf jeden Bau. Da kaskakieren Handwerker eben mal vier Billigtrommel, um zur Baustelle zu gelangen. Es wird Zeit, dass diese endlich mal so gebaut werden, dass keine weitere Trommel eingesteckt werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schlau und beim Abschalten erzeugt die Spule einen Spannungsimpuld der dann die angeschlossenen Geräte schrottet...
 
Diese Aussage entspricht nicht der VDE Norm.
DIN VDE 0100-520 Beiblatt 2 Abschnitt 5.2
"Für die Berechnung des Spannungsfalls in jedem Leitungsabschnitt ist der Bemessungsstrom der jeweils vorgeschalteten Überstrom-Schutzeinrichtung zugrunde zu legen."
 
Hallo,
dieser zitierte Satz ist nur aus einem Beiblatt und nicht aus der Norm.
Fachartikel
Hier wird es deutlich erklärt ...
 
Warum wird dem TE wohl empfohlen da einen C oder D 2 A LS zu verwenden und die Leitung mir 3*4mm² zu verlegen und damit die Einschaltströme auch diesen LS nicht auslösen gibt es Einschaltstrombegrenzer. Selbst mit 3*D1A LS und 5*2,5mm² können die 3 D LS wegem dem Einschaltstrom noch auslösen !
 
@Zulu : Hast du den Fachartikel aus #29 gelesen? Wenn man den Spannungsfall aus dem Betriebsstrom bestimmt, kann man auch höher absichern und braucht wahrscheinlich weder einen Einschaltstrombegrenzer noch eine Kupfermine. Die Abschaltbedingung lässt sich auch mit einem RCD erfüllen, auf den ich hier sowieso nicht verzichten wollen würde.
 
Ansonsten nimmt man ein 3x2,5qmm, sichert mit C10A ab und freut sich an der Gartenbeleuchtung. Wenn man ganz sicherheitsbewusst ist, kann man noch die Schleifenimpedanz am Ende messen und vielleicht fuers gute Gewissen noch einen 300mA RCD vorsehen.
Die Schleifenimpedanz kann man rechnerisch überschlagen: den RCD braucht man zwingend, um die Abschaltbedingung einzuhalten.
 
immer wieder schön zu lesen wenn der Blinde dem Sehenden die Farben erklärt :rolleyes:

machmal, aber auch nur manchmal, frag ich mich echt wie wir es überhaupt jemals aus den Höhlen rausgeschafft haben, wenn man sich bespielsweise solche praxisbezogenen Fachexpertise diverser "Experten" hier im Forum anschaut ^^
 
@PeterVDK: Falls das auf mich bezogen war, müsstest du das einem Blinden wie mir genauer erklären. Wo genau liege ich falsch?
 
@Drehfeld
nein, du bist auf keinen Fall mit dem Blinden gemeint, ganz im Gegenteil. Deine Beiträgen, wie auch der von @karo28 sind in meinen Augen die sinnvollsten ^^
 
Mal ganz dumm gefragt:
Hat jemand schon einmal den Widerstand von 700m 2,5mm² berechnet? Das sind nur 5 Ohm, genug für über 40A Kurzschlusstrom.
Um hier überhaupt eine Empfehlung abgeben zu können, muss das Einschaltverhalten der Leuchten bekannt sein - und da haben viele Hersteller schöne Tabellen, wo man ganz ohne zu rechnen ablesen kann, wie viele Leuchten an bestimmten Leitungsschutzschaltern betrieben werden können.
Auf Grund des den Einschaltstrom begrenzenden Leitungswiderstands werden in diesem Fall noch weit mehr Leuchten an einem gegebenen LSS zu betreiben sein.
 
Dumm nur das der dumme LS nicht unterscheiden kann ob der Strom ein Kurzschlussstrom oder ein Einschaltstrom ist. Aber er kann durchaus einen zu hohen Strom der über längere Zeit einwirkt als Überlast erkennen.
Und ich habe mal gelernt ist eine Leitung gegen Überlast gesichert ist sie es auch gegen Kurzschluss . Im anderen Fall gewährleistet ein Kurzschlussschutz nicht den Überlastschutz. Abschaltzeiten dienen einzig und allein dem Personenschutz.
 
Und ich habe mal gelernt ist eine Leitung gegen Überlast gesichert ist sie es auch gegen Kurzschluss . Im anderen Fall gewährleistet ein Kurzschlussschutz nicht den Überlastschutz. Abschaltzeiten dienen einzig und allein dem Personenschutz.
Genauso habe ich das auch verstanden. Und den Personenschutz kann man auch mit einem RCD sicherstellen. Also 3x2,5 Leitung und ein C10/13/16 sowie ein RCD davor.
Zur Einhaltung der Abschaltzeiten ist der Bemessungsfehlerstrom des RCD praktisch egal. Ob die Norm hier 30mA vorschreibt, weiß ich nicht.

Edit: man könnte auch ganz verwegen einen FI/LS einsetzen:)
 
Abschaltzeiten von Sicherungen dienen im Wesentlichen dem Brandschutz.
Wird der Kurzschluß schnell gelöscht reduziert sich das Brandrisiko erheblich.
Da bei einem Kurzschluß nicht zwingend eine gefährliche berührbare Spannung auftritt, ist das oftmals kein Personenschutz.
Maximal indirekt da ein ausgelöster Brand natürlich auch Personen schädigen kann.

Erst der FI-Schutzschalter ergibt einen wertigen direkten Personenschutz.
 
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