Kabelweg in der Betondecke

Diskutiere Kabelweg in der Betondecke im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, wir sind gerade an der Planung unserer Lampen bzw. deren Zuleitung. Jetzt stehe ich gerade von einem kleinen Rätsel und hoffe...
Ich seh da kein Problem auch in eine Außenfassade da eine winddichte Schalterabzweigdose zu setzen.
Selbst in die Wärmedämmung kannst du mit dem Kleber für die Wärmedämmung eine Unterputzdose einkleben.
Wenn da allerdings Bewegungsmelder oder Leuchten an der Wärme gedämmten Wand montiert werden sollen sind die Geräteträger genau das richtige. Vorsicht mit 7*1,5 mm² da bekommst du Schwierigkeiten denn die meisten Dosen sind nur für 5 Klemmen zulässig.
 
Doch, wird öfters gemacht und dann mit B3-Schaum eingeschäumt. Man kann natürlich auch speziell für WDVS diese schweineteuren Kaiser-Dinger für 4,99 Stückpreis nehmen. Aber von diesen Styroporzeug kann man nur abraten. Das ist atmungsaktiv wie eine Plastiktüte. Nach zwanzig Jahren gammelt es unter der mit Grünalgen verzierten Fassade und du kannst das Zeug von der Wand kratzen und über die Mülltonne entsorgen, da dir keine Deponie das Zeug abnehmen wird. Das Zeug ist Bausünde pur und gehört verboten.
Könnt ihr denn wenigstens versuchen zu lesen? Der TE hat eindeutig gesagt, dass es kein WDVS gibt! Also warum eure Aussagen die absolut sinnlos sind?
Wo ist das Problem diese Dose in die Wärmedämmung zu setzen?
Dafür gibt es sogar Befestigungsadapter für Leuchten in Wärmedämmung.
https://www.amazon.de/Kaiser-Werkze...18&hvtargid=pla-423040605017&psc=1&th=1&psc=1
 
Nein kein WDVS, ja das wäre natürlich auch eine Option, klingt garnicht so verkehrt, auch wenn ich noch nie gehört oder gesehen habe, dass jemand Unterputzdosen in die Außenwand setzt. Oder irre ich mich da?
Warum sollte dies nicht gehen? Man setzt ja auch innen Steckdosen. Laut ENEV müssen es winddichte Dosen sein und man sollte sie nicht dort setzen wo gegenüber innen schon eine sitzt. Ebenfalls ist es sinnvoll nicht direkt von hinten in die Dose zu gehen sondern immer etwas daneben, dass man keine direkte wärmebrücke hat.
 
Nebenbei gibt es da auch Wärme gedämmte Unterputzdosen. Diese Verhindern die Wärmebrücke.
Bei den heutigen üblichen Dämmstärke, egal ob gedämmte Vormauerschale oder WDVS-Sondermüll sind diese meiner Ansicht nach nicht notwendig - selbst bei 60mm Tiefen nicht.
 
nur mit dem Unterschied das die Entwickler solcher Dosen da etwas mehr von der Sache verstehen als du.
 
nur mit dem Unterschied das die Entwickler solcher Dosen da etwas mehr von der Sache verstehen als du.
Entwickelt wird halt das, was sich glaubhaft verkaufen lässt - es muss nich immer sinnvoll sein. Ob Kaiser & Co bei besonderen UP-Dosen oder andere mit Blitzschutzgedönst. Mit 08/15 kann man zwar Massen umsetzen, aber nur wenig Geld verdienen. Daher gibt es das Instrument des Marketings, die über Multiplikatoren uns einlullt, dass man das unbedingt benötigt.
 
Klar doch . Die Entwickler da sind ja auch Idioten und haben von Bauphysik absolut keine Ahnung.
 
Klar doch . Die Entwickler da sind ja auch Idioten und haben von Bauphysik absolut keine Ahnung.
Nö - das habe ich nicht behauptet! Sondern dass das Marketing und der Lobbyismus notgedrungen immer eine größere Rolle spielt und nicht unbedingt sinnvolle Produkte. Und letztere sind besonders rege, um irgendwelche Produkte in den Normierungsausschüssen zu platzieren, damit diese denn alle einbauen müssen. Da werden denn schon mal 600 Änderungsanträge zu bestimmten Normen gestellt. Diese Lobbyisten sind ja hier im Forum auch nicht untätig.

Am liebsten würden ganze Branchen doch gerne sehen, wenn es verbindliche Prüffristen für jedes und alles geben würde - z.B. eine alle fünf Jahre sich wiederholende Kamerafahrt durch die privaten Kanalsysteme - natürlich durch zertifizierte Unternehmen mit Gebietsmonopol. Auch für das Elektrische könnte ich mir sowas wie ein Bezirkselektriker vorstellen - sofern ich pers. davon partizipieren würde, würde ich dies sogar begrüssen und dann natürlich mit festgelegten Begehungs- und Türöffnungspauschale pro Verteilung.
 
Dann brauchst du bei einer Filigran Decke aber ein Kernbohrgerät und musst von unten nach oben ein Loch rein bohren.
Wenn es eine vernünftige Planung gibt, kann man sich diese gleich vom Deckenwerk reinlegen lassen. Nachteil, die kosten richtig Asche und man muss sich selber auf dem Bau beim legen der Platten hinstellen und sofort nachkontrollieren. Es wäre nicht das erste Mal, das Plandecken um 180˚ verdreht oder etwas schief aufgelegt werden. Die Zeit für eine vernünftige Kontrolle hat auch keiner mehr: Rauf, gleich einpahlen solange die an den Ketten hängt, Deckenrandsteifen rankleben und mit Draht und Dachlatten sichern, zweite Lage raufwerfen und gleich schütten. 6 Stunden vom Anliefern, bis zur fertigen Decke! Wenn du da noch Löcher bohren möchtest, dann aber zackig! Es wartet keiner auf dich.
 
@ www dafür gibt es bei einem vernünftigen Bau auch einen der den Hut auf hat. Und wie schon gesagt wurde auch bei einer Filigrandecke muss die Zeit da sein um zb die Deckendosen und die Leerrohre verlegen zu können. Und selbst bei Fertigdecken können die Leuchtenauslässe inklusive der Leerrohre vorgefertigt werden.
Wer bei der Planung am falschem Fleck spart, spart am falschem Ende.
 
Also was @Www mit den Filigrandecken darstellt, das hatte ich in der Praxis kaum erlebt.
Solange immer rechtzeitig bescheid gesagt wird und der weg geht nicht die große Schleife über die Firma zum Monteur und der kommt auf die Baustelle wo die Obermatten schon verlegt sind und der Betonmischer vor dem Bau steht, na klar dann ist der Zug natürlich abgefahren.
Schön fand ich den direkten weg via Polier mit Handyanruf zu mir, das klappte wenigstens.
Aber vorher fand unser Meister das nicht gut und meckerte herum : das will ich wissen usw.
Meine Antwort darauf: sag mal lege ich die Decke ein oder du?
 
Grundsätzlich hat ein Leuchtenanschluß erst mal in einer passenden Dose zu enden.
Vor Einführung der Deckendosen habe ich dort schon einfach Schalterdosen eingesetzt.
Die meisten heute erwerbbaren Deckenleuchten und auch Wandleuchten haben bereits die Löcher genau im Abstand der Schraubdome der Dosen.

In den heute erhältlichen Deckendosen gibt es zusätzlich noch die Möglichkeit Haken ein zu schrauben.
Späteres Loch bohren für die Aufhängung und hoffen dabei nicht die Leitung zu treffen entfällt und bei nicht benutzten des Auslasses lässt sich auch noch eine Blindabdeckung anbringen die optisch besser aussieht als der hängende Draht und die heute geforderten Schutzmaßnahmen sicherstellt.
 
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