Probleme bei Verlegung im Bündel

Diskutiere Probleme bei Verlegung im Bündel im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, wir lassen gerade ein Haus bauen und der Elektriker ist fertig mit der Verlegung. Gut, Dämmung, Fussbodenheizung und Estrich sind auch...
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Icke84

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Hallo,

wir lassen gerade ein Haus bauen und der Elektriker ist fertig mit der Verlegung. Gut, Dämmung, Fussbodenheizung und Estrich sind auch schon drin. Also kann man an sich nichts mehr an den Kabeln ändern.
Aber mir hat jetzt jemand gesagt, das wie die Kabel bei mir verlegt sind, es zu Hitzestau kommen kann bei den unteren Kabeln. Ist das Korrekt oder brauche ich mir keine Sorgen machen. Der Strang hier auf dem Foto ist der Küchenstrang. Da müsste auch das Induktionskochfeld dabei sein.

Bin auf Eure Meinungen gespannt.
Hier das Bild: (folgt; werner_1)

Grüße
Marcus
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn bei der Leitungsauslegung die Bündelung berücksichtigt wurde, ist das OK.
Wenn die Leitungen alle zur "Küche" gehen, wird es kaum zu einer Überlastung kommen können, es sei denn, du hast eine Großküche.
 
Das war jahrelang so üblich ohne eine Häufung einzurechnen.

Wenn es nach der Theorie geht, sehr ungünstig verlegt.
Umrechnungsfaktoren für Häufung von Kabeln und Leitungen
mit Nennlast im Dauerbetrieb
PDF Seite 9
https://library.e.abb.com/public/48...907c37/2CDC400027D0104_RevD_02-2018_72dpi.pdf

Mit nur 50 % Belastbarkeit nach Tabellen wegen Häufung ist das schon schöngerechnet.
Wobei ich da deutlich mehr als 10 Leitungen sehe. Dazu noch unnötig mehrlagig gebündelt.
Ich gehe mal von Max. 2,5 mm² und 16 A Absicherung aus.
Rechnerisch kommen da keine Sicherungen heraus, die dann noch die nötige Leistung bringen ...
Also mehr das haben wir immer so gemacht und funktioniert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja das ist keine fachgerechte Installation, die Leitungen lassen sich auch flach verlegen ohne zu bündeln !
Ich würde da den Nachweis verlangen, das die Leitungsbündelung in die Belastbarkeit der Leitungen eingerechnet wurde !
 
Das ist der erste sinnvolle Beitrag von Dir seit Langem!
Es geht doch, wenn man sich ein BISSCHEN bemüht, oder?
 
Tja das ist keine fachgerechte Installation, die Leitungen lassen sich auch flach verlegen ohne zu bündeln !
Ich würde da den Nachweis verlangen, das die Leitungsbündelung in die Belastbarkeit der Leitungen eingerechnet wurde !


Wer hier anfängt, Mängel anzuzeigen, muss mit den Folgen leben.
Das wird dann wieder ein Rohbau mit schlitzen ... neue Fliesen oder in der Wand die Leitungen verlegen.
Auch wenn die Kosten an den Fachmann gehen, wird das ein großer Aufwand und Belastung.
Ich hoffe das die Baustelle noch nicht bewohnt wird.
 
Falls Mängel nachgewiesen werden, könnte man ggf. auch mit einern Kompensationszahlung leben, OHNE dass wieder aufgekloppt wird.
Man WEISS dann aber, dass eben nicht "grenzenlos" gleichzeitig Leistung gezogen werden kann. Von daher finde ich einen Berechnungsnachweis auch schon ganz sinnvoll.
 
Zitat:
Hallo,

wir lassen gerade ein Haus bauen und der Elektriker ist fertig mit der Verlegung. Gut, Dämmung, Fussbodenheizung und Estrich sind auch schon drin. Also kann man an sich nichts mehr an den Kabeln ändern.
Zitat Ende
Hier wurde ein Mangel festgestellt und der ist vom Verursacher zu beseitigen. Die Kosten dafür währen mir als Bauherr da völlig wurscht . Zudem liegt die Beweispflicht das kein Mangel vorliegt noch immer beim Elektriker !
 
Falls Mängel nachgewiesen werden, könnte man ggf. auch mit einern Kompensationszahlung leben, OHNE dass wieder aufgekloppt wird.
Man WEISS dann aber, dass eben nicht "grenzenlos" gleichzeitig Leistung gezogen werden kann. Von daher finde ich einen Berechnungsnachweis auch schon ganz sinnvoll.

Die Anlage muss auch bei Besitzerwechsel, Erben ... sicher sein.
Der nächste weis möglicherweise von den Mängeln nichts.
Oder der Eigentümer ist im Urlaub ...

Hier einige Euros zu kassieren und dann selber die Haftung zu haben halte ich nicht für sinnvoll.
Dann ist wohl schriftlich festgehalten, dass ich vom Mangel Kenntnis habe ...
 
Tja, was machen dann wohl die hunderte oder mehr Häuser, in denen niemand sich diese Gedanken machte/machen konnte, ob da eine unzulässige Bündelung vorlag?
Richtig, nichts. Geld gab es dafür natürlich auch keins zurück.
Oder glaubst Du, diese E-Firma hat das bei diesem Haus ganz anders gemacht als sonst "normalerweise"?
 
Von einer Fachfirma erwarte ich eine fachgerechte Installation . Wenn sie sich beim Pfuschen erwischen lässt hat sie eben Pech und muss Nachbessern ! Je mehr Bauherren da den Pfusch aufdecken um so eher ist die weg vom Fenster. Den Nachbesserungen sind immer teurer als gleich fachgerecht zu installieren.
 
Leute, ihr habt alle recht. Aber betrachte das doch auch mal ein bischen realistisch!
Das sind sicher 10-12 Leitungen, die lt. TE alle zur Küche gehen. Wenn die jetzt alle mit 16A abgesichert sind, könnten dort mindestens 44kW gezogen werden. Dann würden die Leitungen sicherlich kochen. :eek: Aber selbst wenn ich in jede Steckdose einen Heizlüfter stecke, kriege ich diese Leistung nicht zusammen. Oder was schließt ihr heute so in einer Küche an? Da sind sicher einige Schalterleitungen und Leuchtenleitungen dabei und es könnten alles 2,5mm² sein. Dann sieht das mit der Last doch schon ganz anders aus. Aber einen Nachweis kann man ja verlangen.
 
Zur Leitungsberechnung gehört nun mal auch Häufungen zu beachten. Da beisst die Maus keinen Faden ab und mit Gleichzeitigkeitsfaktoren da zu rechnen ist mehr als bedenklich ! Meine Sicherung ist dafür ausgelegt die Leitung auch unter Dauernennlast zu schützen !
 
Das Bündel ist nicht toll, sicher.

So und ähnlich aber häufig anzutreffen.

Genauso häufig findet man im Internet Bilder von derartigen Bündeln welche zusammengeschmolzen sind.
Ach nee, das war natürlich quatsch!

@TE
Mach dir keine Gedanken!
 
Leute, ihr habt alle recht. Aber betrachte das doch auch mal ein bischen realistisch!
Das sind sicher 10-12 Leitungen, die lt. TE alle zur Küche gehen. Wenn die jetzt alle mit 16A abgesichert sind, könnten dort mindestens 44kW gezogen werden. Dann würden die Leitungen sicherlich kochen. :eek: Aber selbst wenn ich in jede Steckdose einen Heizlüfter stecke, kriege ich diese Leistung nicht zusammen. Oder was schließt ihr heute so in einer Küche an? Da sind sicher einige Schalterleitungen und Leuchtenleitungen dabei und es könnten alles 2,5mm² sein. Dann sieht das mit der Last doch schon ganz anders aus. Aber einen Nachweis kann man ja verlangen.
Das ist zwar richtig, trotzdem so in der Form nicht zulässig und daher mangelhaft. Das Problem in einem EFH ist jetzt weniger die Häufung, sondern dass dieses Bündel dann im Estrichstyropor eingepackt ist. Der Ele hätte diese flacher auf dem Boden tackern müssen, damit eine gewisse Rückkühlung gewährleistet ist. Also das ist dringlich vom Ele abzuändern, diese Bündel sind aufzutrennen und flach auf dem Rohfußboden zu befestigen. Man sollte bedenken, dass das HKS-Gerwerk auch noch mit seinen Leitungen rüber muss und sofern aktive Lüftung geplant ist auch noch die Lüftungsrohre und dann kommt man schon aus dem Estrichstyropor heraus.
Und das dies 2,5mm² ist denke ich mal auch nicht, das wird zu 95% 1,5mm² sein - mit Glück hat die Herdzuleitung 2,5mm². Einfach mal ein Stück abtrennen und mit der Schieblehre nachmessen und ausrechnen.
 
Bei der Verlegung ohne Rohr ist es zusätzlich ein hohes Glück wenn die Folgegewerke die Leitungen nicht beschädigt haben, bis der Estrich drauf war.

Der Mangel ist ab zu stellen, mit Ausgleichszahlungen ist das nicht zu beseitigen da es hie um einen Sicherheitstechnischen Mangel handelt die Sciherungen passen nicht mehr zur Verlegung.
 
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