Nachtspeicherofen - wie Steuermodul einstellen?

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In Winterberg keine Seltenheit sondern eher die Regel - die Nachtspeicherheizung. So auch in meiner ETW (eine von 60 im Hause). Der Elektriker hat im Verteiler ein Steuermodul nachgerüstet und dabei die im Foto angezeigte Einstellung vorgenommen. Mir fällt dabei auf, dass die Anzeige ED die gesamte Zeit blinkt - unabhängig davon, ob man sich in der Ladezeit befindet oder nicht. Ich habe versuchsweise den Regler auf die auf dem Steuermodul vorgegebene Punktstellung gedreht und festgestellt, dass nun die ED nur in den Ladezeiten blinkt. Wenn die Ladezeit vorbei ist, hört sie auf zu blinken und das Blinken setzt erst wieder zu Beginn der nächsten Ladezeit ein. Man hört deutlich den Schütz im Verteiler zu Beginn und Ende der Ladezeit.
Der von mir täglich kontrollierte Stromverbrauch ist bei beiden Einstellungen nahezu gleich - und recht hoch. Der Vollständigkeit halber: kein Außenfühler und Bilder der Ofeneinstellung. Dabei wurde vom Elektriker Stufe 3 empfohlen (im Bild noch auf Stufe 2), weil der Ofen für einen 28qm Raum in der Leistung recht knapp bemessen ist. Dazu das Typenschild des Ofens. Stromzähler: HT/NT Zähler mit gemeinsamer Erfassung. Ofentyp; Dimplex baugleich mit Siemens 2NG 3 020-2

Welche Einstellung ist korrekt oder zu empfehlen ???

Ich wäre natürlich auch sehr dankbar für einen Hinweis, der den recht hohen Verbrauch des Heizstromes (z.Zt. 350,- € Gesamtstrom inklusive Haushaltstrom pro Monat) evtl. durch eine andere Einstellungskombination ein Stück absenkt.

Für Hinweise bedanke ich mich im Voraus !!!

Steuermodul.jpg Dimplex Laderegler.jpg Dimplex Typenschild.jpg
 
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Bei so einer Heizung sehe ich nicht, daß Du da irgendwo viel einsparen kannst, außer Du installierst einen Außenfühler der auf die Ladung Einfluß nimmt.

An dem Rädchen drehst Du wie viel der Speicher auf lädt, allerdings nur Zeitlich.
Ist der Speicher an sich voll geladen schaltet der interne Temperaturfühler ab.

Wenn Du bei dem Zeug Energie sparen willst mußt Du Dir eine Andere Heizung aussuchen, wenn es bei Strom bleiben muß eben eine Wärmepumpe, oder versuchen irgendwie das Haus zu isolieren.
 
Vielen Dank für Deine Antwort Octavian.

Ich hatte bei dem unterschiedlichen Verhalten der ED-Anzeige vom Steuerungsmodul angenommen, dass es ggf. eine richtige oder falsche Einstellung und somit vielleicht eine Optimierungsmöglichkeiten gibt, die sich positiv im Stromverbrauch bemerkbar machen würde. Die Wärmepumpe ist in meinem Fall (ETW in 5. Etage eines Hochhauses) wohl nicht realisierbar.

Nochmals herzlichen Dank, Octavian!
 
Nunja eine Wärmepumpe ist ja auch ein heutiges Klima Splitt gerät, möglicherweise kannst Du da das Außenteil auf den Balkon stellen...
Das Innenteil dann ins Wohnzimmer legen.
Das würde Dir extrem viel Strom sparen, selbst wenn das Teil dann dauerhaft auf dem teuren Tarif laufen würde.
 
Jetzt wird es interessant!!! Werde mich mit dem Thema näher beschäftigen. Vielen Dank Octavian!
 
Hochwertiger Hersteller für so was wäre Remko.
Wenn du die Effizienz verschiedener Hersteller vergleichen willst mußt Du höllisch achtgeben.
In der EU wird in den COP alles eingerechnet, Kompressor, Pumpen, Steuerung, etc.
In Japan und USA fließt in den COP NUR der Kompressor ein und damit erscheinen die Teile wesentlich effizienter als die der Europäischer Hersteller.
 
Bei dem Gerät handelt es sich um ein Gruppensteuergerät. Das heißt das es eine übergeordnete Regelung für das ganze Haus gibt, die vermutlich auch über einen Aussenfühler den Wärmebedarf regelt. Mit dem Rädchen am WS3 vergrößerst oder verkleinerst du den von der "Hauptsteuerung" vorgegebenen Wert nach deinen Wünschen.

Eine Empfehlung zur Einstellung des WS3 ist schwierig zu geben und richtet sich nach deinem Wärmebedarf/-empfinden. Da kannst du nur, am besten bei konstanter Witterung, über mehrere Tage ausprobieren. Ist die Einstellung einmal gefunden sollte das passen.

Generell sollten die Laderegler am Gerät nicht dauerhaft auf 3 stehen. Ich empfehle den Kunden immer folgendes: Herbst auf 1, Winter auf 2 und sollte es A****kalt sein auf 3.
Des weiteren sollte man nicht benötigte Öfen über die Sicherung abschalten und sich auch nicht scheuen den Lüfter zur Entladung zu nutzen. Viele nutzen nur die Oberflächenwärme des Ofens zum heizen, wofür allerdings mehr Stromverbrauch von nöten ist.
 
Übrigens gibt es von Remko auch Innengeräte die dann nur noch zwei Löcher (ca 100mm) in der Wand nach draußen brauchen und kein komplettes Außengerät.
 
Hallo und guten Tag zusammen.

An Octavian:
Ich habe mit dem Berater von Remko gesprochen. Er hat mir das Modell KWT 240 DC empfohlen. Mit 700 W Verbrauch pro Stunde. Es kommt aber aus den hier exestierenden baulichen Gründen nicht in Frage. Das Gerät muss wohl mit Bohrungen nach draussen an die Aussenwand plaziert werden. Das ist hier im Haus nicht zu machen. Ich gehe mal davon aus, dass der jetzige Nachtspeicherofen im Betrieb nicht durchgängig 1,6 KW (s. Typenschild oben) verbraucht. Das wird wohl dann auch auf das Gerät von Remko so zutreffen. Ich habe bei Remko nachgefragt, für wieviel qm das Gerät geeignet ist. Mal sehen, wie es dann auf dieser Spur weitergeht ...

An AoDa_Keule:
Zuerst mal vielen Dank für Deinen Beitrag! Ja richtig. Der Elektriker, der den Nachtspeicherofen angeschlossen hat, ist ebenfalls davon ausgegangen, dass es eine übergeordnete Regelung mit Außenfühler gibt. Mit dem Ergebnis, dass der Ofen - so, wie er ihn angeschlossen hat - nur lauwarm wurde. Nach genauerer Recherche hat sich dann herausgestellt, dass es keine übergordnete Regelung im Haus gibt. Und somit auch kenen Außenfühler. Als er dann im Verteilerkasten - wie er sich ausdrückte - einen Anschluss runtergenommen hat, hat der Ofen vernünftig geheizt. Das Steuerungsmodul ist im Verteilerkasten verblieben und ist im Moment so eingestellt, dass die LED nur in den Ladezeiten blinkt (s. Bild oben).

Im Moment liegt unser Verbrauch inkklusive Haushaltstrom (gemeinsame Erfassung) bei ca. 42 KW pro Tag (!). Das ist mir viel zu viel. Da der Elektriker, der den Ofen und das Steuermodul angeschlossen hat, mir gesagt hat, dass die Einstellung des Steuermoduls erheblichen Einfluss auf den Verbrauch hat, habe ich eine Möglichkeit gesucht, hier per Einstellung den Verbrauch bei moderater Temparatur so weit wie möglich zu drosseln.
 
habe ich eine Möglichkeit gesucht, hier per Einstellung den Verbrauch bei moderater Temparatur so weit wie möglich zu drosseln
Wie kann man so ein Unterfangen in Angriff nehmen, solange nicht einmal ein Technologie-Schema der Anlage vorliegt, das z.B. das "Fehlen" des Außentemperatur-Fühlers hätte erkennen lassen.
 
1,6kW scheinen mir etwas wenig für einen Nachtspeicher, die haben eher so 11kW.
Natürlich brauchen die das nicht rund um die Uhr sondern maximal in der Zeit in der die Ladung frei gegeben ist und auch nur so lange bis das teil "voll" ist.

Eine Wärmepumpe wird Ihre elektrische Leistung natürlich nur dann brauchen wenn geheizt wird.
Aus einem kW Strom macht eine solche Pumpe aber bis zu 5kW Wärme.
Je nach Außentemperatur funktioniert das besser oder schlechter im Durchschnitt kannst Du aber davon ausgehen, daß diese mindestens 2-3kW aus einem kW Strom macht und somit deinen Energieverbrauch mindestens halbieren.
Dazu kommt noch, das die Wärmepumpe nie umsonst heizt, was der Nachtspeicher leider hin und wieder macht.

Remko wird Dir nur schwer sagen können für wie viel m² Raum das langt, denn das ist davon abhängig wie gut Dein Haus isoliert ist und wie warm Du es haben willst.
Möglicherweise könnt man für ein unisoliertes Haus mit normaler Deckenhöhe mit den typischen 100W/m² (Wärme)rechnen die viele Heizungsbauer auch für Ihre Heizkörper nehmen. Oder man orientiert sich an der Auslegung der Nachtspeicher.

Zuluft und Abluft des Monoblck Gerätes könnte man natürlich auch durch zwei stillgelegte kamine regeln wenn es so was gibt.
 
Sooooooooo, nach einem erneuten Gespräch mit Remko folgende Vorgaben für das Monoblock Klimagerät KWT 240 DC:
Bei meiner Frage, ob das Gerät nach dem Wärmepumpenprinzip arbeitet, kam ein klares Jein. Aber soviel konnte zugesagt werden:
Das Gerät kann auch aufgestellt werden und muss nicht zwingend an die Wand montiert werden. Ein Gestell wird seitens Remko nicht angeboten; hier ist Eignebau gefordert.
An die 2 Abluftaustritte(160mm Durchmesser) lassen sich Kanäle (z.B. auch mit einem 90 Grad Winkel) anschließen, die aber nicht länger als 1m sein dürfen. Bei meinen baulichen Gegebenheiten entscheidend wichtig!
Bei minus 10 Grad Außentemparatur soll dieses Gerät 20 Grad Raumtemparaatur gewährleisten.
Zur Raumgröße 28qm antwortet Remko per Mail: Für die Berechnung der Kühlleistung gilt die Faustformel ca. 30 Watt pro Kubikmeter oder ca. 80 Watt pro Quadratmeter. Das Klimagerät KWT240DC ist somit für eine Raumgröße bis ca. 29m² geeignet. Eine genaue Kühllastberechnung ist jedoch grundsätzlich empfehlenswert, da die örtlichen Gegebenheiten (Fensterflächen, Etage/Dämmung, Personen- & Geräteanzahl) sich auf die benötigte Leistung auswirken.
Wie bei den Lottozahlen alles ohne Gewähr(!) - so die telefonische Info seitens Remko.

Ich werde wohl unter diesen Voraussetzungen von Nachtspeicher auf Remko umsatteln.

Frage noch an die Gemeinde:
Ist es empfehlenswert, einen Nachtspeicherofen zumindest angeschlossen zu behalten, um überhaupt die Voraussetzung für einen HT/NT-Zähler zu erfüllen?

Besten Dank nochmals für Anregungen und Hilfe !!!
 
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Mal zu dem Blinken und dem Steuergerät...
Wenn die LED am Steuergerät häufiger blinkt, schaltet die Aufladung der Heizung schneller ab.
Es ist allerdings davon auszugehen das der Elektriker, wohl der Beschreibung nach das Steuersignal abgeklemmt hat.
Wenn kein Steuerungssignal an der Heizung ankommt, dann fehlt praktisch das Signal welches ein früheres abschalten der Aufladung auslösen würde.
Aufladung der Heizung wird nur noch über den Thermostaten an der Heizung gesteuert.

Normal hat ein Nachtspeicher Offen zwei Thermostate hinter einander geschaltet, wenn einer von beiden abschaltet endet die Ladung der Heizung
Den am Gerät mit den Stufen 1-3 ,bestimmte Temperatur der Heizung und Thermostat schaltet ab.
Beim zweiten Thermostaten, der sich auch in der Heizung befindet, wird über das Signal vom Steuergerät ein Widerstand erwärmt, hat der Widerstand eine bestimmte Temperatur dann schaltet dieser Thermostat die Ladung der Heizung ab.
Wenn der Widerstand nicht erwärmt wird weil das Steuersignal nicht da ist, dann schaltet dieser Thermostat auch nicht ab.
 
Danke für die Antwort Mücke.
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe:
Es ist allerdings davon auszugehen das der Elektriker, wohl der Beschreibung nach das Steuersignal abgeklemmt hat.
Wenn kein Steuerungssignal an der Heizung ankommt, dann fehlt praktisch das Signal welches ein früheres abschalten der Aufladung auslösen würde.
Dann hat das Steuergerät - egal wie ich es einstelle - gar keinen Einfluss auf den Stromverbrauch, da das Steuersignal abgeklemmt wurde? Der reine Schaltvorgang wird je nach Reglereinstellung im Steuermodul auf jeden Fall angezeigt.

Wenn zu den Schaltzeiten HT/NT der Schütz im Verteilerkasten zu hören ist, hört man auch ein deutliches Knacken im Ofen, das wohl mit dem Temparaturwechsel im Ofen zu tun hat.
 
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Es ist empfehlenswert die Nachspeicher nicht vollends zu entsorgen, da eine Wärmepumpe bei entsprechenden tiefer Außentemperatur irgendwann nicht mehr richtig funktioniert.
Allerdings sollte man dann die Speicher mit Außenfühler ausstatten und einer Regelung welche diese dann erst ab einer entsprechend tiefen Temperatur überhaupt einschaltet.

Alternativ wirft man die Teile komplett raus und setzt für diese doch eher seltenen Zeiten Direktheizungen ein, diese sind dann wesenltlich kleiner weil man da keinen Speicher hat.

Der Tarif für Nachtspeicher ist oftmals gar nicht so arg billig, da man hier an wenige Anbieter meist sogar den Grundversorger gebunden ist.
Oftmals sind freie Anbieter mit ihrem Standard Tarifen deutlich preiswerter als der NT Tarif.

Je nach installationszeit dieser Anlage ist es durchaus so, daß NUR die Heizungen auf NT laufen und ALLES andere IMMER auf HT.
Somit nicht attraktiv dieses Tarifmodel bei zu behalten
 
Danke für die Anregung Octavian.

Ja, da ist was drann. Darum werde ich auch keinen krassen Wechsel (Nachtspeicherofen komplett raus) vollziehen. Momentane Situation: Wir haben ein 2-Zimmer Apartment mit einem großem Wohnraum (WZ mit 28qm) und einem kleinerem Raium (12qm). Im WZ den Nachtspeicherofen mit den Anschlussdaten und Leistung wie im Bild oben sowie eine 1.000 Watt Infrarotheizung. Im kleinen Raum einen mobilen 1.000 Watt Heizkörper.
Ich werde nach Lage zu Remko fahren und mich vor Ort noch einmal genau über die Produkte informieren und mir auch vorführen lassen.

Jetzt plaudere ich mal ein wenig aus dem Nähkörbchen:
Ich bin hier in Winterberg im Moment in der Grundversorgung bei E-On. Dies, weil der Wechsel über Check24 zu einem anderen Versorger (einer der schwarzen Schafe) schief gelaufen ist. Im Gegensatz zu anderen bedauernswerten Verbrauchern, denen gekündigt worden ist, konnte ich im Dezember noch zu moderaten Preisen zum Grundversorger zurück. Heute ist der preiswerteste Anbieter bei Check24 gegenüber meinen Arbeitspreisen 70%(!) teurer. Bei der hiesigen Legeslative und dem hohen Steueranteil, der im Strompreis enthalten ist, ist es für mich keine Frage, wer den Differenzbetrag zum höheren Preis des Grundversorgers ausgleichen sollte. Aber das nur nebenbei ...
 
Hast Du zwei separate Zähler oder einen mit zwei Zählwerken?
 
Ich habe eine Zähler mit 2 Zählwerken. Laut Auskunft von E.ON keine getrennte, sondern gemeinsame Erfassung. HT und NT betreffen den gesamten Strombedarf.
 
Ist noch das alte gescheite Modell und Du kannst dann auch Waschmaschine und CO zur passenden Zeit preiswerter betreiben.
 
Thema: Nachtspeicherofen - wie Steuermodul einstellen?
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