Unterverteilung in Garage für Wärmepumpe, WallBox und Heizstab

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a-wing

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Hallo, zu meiner Person, ich habe vor Urzeiten mal den Beruf des Energiegeräteelektronikers gelernt und kann also mit gewissen Dingen umgehen. Da es aber nicht mein tägliches Brot ist, bin ich für Unterstützung und Ratschläge dankbar.
Für mein neustes Projekt in meinem EFH mit angebauter Garage möchte ich die bestehende Gasbrennwerttherme gegen eine Wärmepumpe inklusive neuem Brauchwasserspeicher tauschen.
Da die Wärmepumpe eh anmeldepflichtig ist und ich nur noch 3TE in meinem HAK platz habe, möchte ich eine Unterverteilung in meiner Garage installieren.

Die Unterverteilung sollte folgende Bedingungen erfüllen:
- FI-Schutzschalter Typ A 35A/30mA
- 3B16 Leitungsschutzschalter für eine Wallbox (als alternative zum bisherigen Platz)
- 1B(16 oder 25) Leitungsschutzschalter für die Wärmepumpe (es wird entweder eine 5kW- oder 7kW-WP)
- 1B16 Leitungsschutzschalter für die zweite Anschluss Leitung der Wärmepumpe (ist wahrscheinlich für den internen Heizstab der Wärmepumpe)
- 1B16 Leitungsschutzschalter für den 1,5 kW-Heizstab des Brauchwasserspeichers
- Zwei oder drei Wechselstromzähler zum erfassen der Verbrauchswerte für die Wärmepumpe sowie dem Heizstab des Brauchwasserspeichers jeweils mit Datenschnittstelle
- Evtl. ein Raspberry für die Hutschiene für spätere Auswertung der Daten

Als Zuleitung für die Unterverteilung möchte ich NYM 5x6mm² verlegen (Länge sind max. 10m). Als Gehäuse hatte ich mir einen Aufputz Kleinverteiler IP65 mit 3 Reihen für bis zu 36 Module herausgesucht.

In meinem HAK wurden letztes Jahr bereits die elektrischen Anschlüsse für eine 9,75 kWp-PV-Anlage sowie eine 11kW-WallBox installiert und die entsprechende Wallbox befindet sich an der Außenwand zur Einfahrt (Stellplatz für PKW #2). Da wir noch kein E-Auto haben und auch noch nicht wissen ob das große oder kleine Auto gegen ein E-Auto in 2023/2024 getauscht wird, möchte ich den zweiten Anschluss Punkt in der Garage bereits miteinplanen.

Der Verdrahtungsaufbau im HAK ist wie folgt:
- nach dem neuen 2-Richtungszähler des VNB kommt ein Verteilerblock an dem der Überspannungsschutz und das Fronius SmartMeter direkt angeschlossen sind (SmartMeter misst den Gesamtverbrauch in beide Richtungen und steuert damit den Wechselrichter)
- nach dem SmartMeter kommen 3 FI-Schutzschalter Typ A
- der erste FI für trockene Räume/Geräte (Herd, Wohn-, Ess-, Schlafzimmer…)
- der zweite FI für feuchte Räume/Geräte (WM, WT, GS, Bad…)
- der dritte FI für den Außenbereich (Licht/Teichpumpen…) und die Wallbox Fronius Wattpilot Home

Ich würde jetzt die neue Unterverteilung direkt zwischen SmartMeter und den drei FI- Schutzschalter anschließen oder muss da noch eine Absicherung dazwischen?

Eine Elektrofachkraft zum Anschließen der Wärmepumpe und prüfen der neuen Unterverteilung muss ich mir erst noch suchen, wenn die Wärmepumpe in Betrieb geht.

Hoffe habe alles Verständlich beschrieben und was sollte/müsste ich sonst noch beachten?

Gruß
Andreas
 
Die Ableitung zur neuen UV muss gegen Überlastung durch eine Sicherung geschützt sein . FI und Rest kommt in die neue UV ! Querschnitt der Zuleitung beachten ! Und grundsätzlich 5 Adrig als TN-S-Netz .
 
Okay würde dann nicht direkt am SmartMeter das 5x6mm2 anschließen sondern an einen 3poligen 35A Neozed Lasttrennschalter und diesen dann mit 3x6mm2 an den SmartMeter.
Was meinst du mit Querschnitt Zuleitung beachten?
Und sind 35A Neozed richtig dimensioniert?

Gruß
Andreas
 
5*6 mm² für 35 A ist auf Kante genäht besser 5 *10 mm² . verwechsle bitte nicht den HAK mit dem Zählerschrank und such dir bevor du etwas machst einen Elektriker vor Ort mit dem du Alles besprichst und der danach auch die Anlage errichtet . Der sagt dir auch was du selber machen kannst.
 
Hausanschlusskasten ist der Kasten vor dem Zählerschrank. Ich meine natürlich den Zählerschrank und den Anschluss einer Unterverteilung an diesen.
Bei dem Kabelquerschnitt von 5x6mm2 möchte ich bleiben, dass sollte für meine geplante Last doch reichen. Was ist daran den knapp bemessen?
 
Länge schrieb ich ja schon mit maximal 10m.
Verlegung ist überwiegend im Kunststoff-Kabelkanal. Vom Zählerschrank direkt durch die Außenwand in den verkleideten Dachüberstand der Nordseite vom Haus. Darin ca. 6m bis zur Dacheinführung die nach unten in die Garage führt, und dort noch ca. 1m runter bis zur angedachten Unterverteilung.
Bei Vorsicherung ist wohl die, vor dem Zähler gemeint, da sitzt ein LSH-E40/3 drin.:)
Ich sträube mich ja nicht, auch 5x10mm² zu verlegen, wenn es eine gute flexible Alternative gibt. Die üblichen Kabel (LMGSGO) die ich arbeitsrelevant so in den Fingern habe sind da immer recht starr.;)

Gruß
Andreas
 
Was versprichst Du Dir von dem Ersatz der Gas Heizung?
Mal abgesehen von der derzeitigen Problematik ist das kein Gewinn, weder ökologisch noch Wirtschaftlich.
Zwar benötigt die WP etwas weniger Energie, dafür kostet Strom gleich wesentlich mehr und hat erhebliche Verluste beim Transport.
Die Wärmepumpe muß mit einem Speicher arbeiten der natürlich auch Verluste hat, eine Gasheizung kann, wenn man sie so baut im Durchlaufprinzip arbeiten, da diese wesentlich höhere Leistungen hat.

Bau Deiner Gasheizung lieber eine thermische Solaranlage zur Unterstützung hinzu, das spart richtig Energie und deren Betrieb ist nahezu Kostenfrei.
 
Auch WP und Gasheizung und sogar zusätzlich noch Solarthermie ist möglich.
 
Wie gesagt du brauchst einen Schichtenspeicher , der kann von der Gastherme oder der WP oder der Solarthemie versorgt werden . Vorrang sollte da die kostenlose Solarthermie haben, danach die Wärmepumpe und zum Schluss die Gastherme. Die elektrische Zusatzheizung ist dann die teuerste Heizung
Bei einem Netzausfall versorge ich lieber die Solaranlage oder die Gastherme mit Notstroma als den Strom da in der Zusatzheizung zu verbraten .
 
warum sollte man durch die Gasheizung den Schichtspeicher bedienen?
Dieser sollte für die Solaranlage vorbehalten sein, wenn man meint eine Wärmepumpe verbauen zu müssen dann auch für die, da diese nur geringe Leistungen erbingt.
Eine Gastherme kann im Durchlaufprinzip arbeiten, erst bei Größeren Anlagen (mehrfamilienhaus) wird eine Speisung der Gastherme in den Ladespeicher nötig.
 
Ich wollte jetzt keine Diskusion über Sinn und Zweck einer Wärmepumpe aufmachen. Die Weichen sind schon gestellt.:)
Viel lieber würde ich noch Beiträge zu meinem Kleinverteiler lesen.;)

Gruß
Andreas
 
@elo22 meine Antwort ist wohl bei den vielen OT hier untergegangen, deshalb nochmal meine Antwort.
Länge schrieb ich ja schon mit maximal 10m.
Verlegung ist überwiegend im Kunststoff-Kabelkanal. Vom Zählerschrank direkt durch die Außenwand in den verkleideten Dachüberstand der Nordseite vom Haus. Darin ca. 6m bis zur Dacheinführung die nach unten in die Garage führt, und dort noch ca. 1m runter bis zur angedachten Unterverteilung.
Bei Vorsicherung ist wohl die, vor dem Zähler gemeint, da sitzt ein LSH-E40/3 drin.:)
Ich sträube mich ja nicht, auch 5x10mm² zu verlegen, wenn es die Leistung erfordert.
Ich habe ja genau auf der Strecke schon ein NYM 5x6mm² als Anschlußleitung für den 8,2 kW Wechselrichter liegen. Wenn ich jetzt statt diesem ein 5x10mm² verlege könnte ich dann noch den Wechselrichter mit seinem 3poligen C25 LSS mit in den Unterverteiler anschließen?
Dann wäre es eine Unterverteilung für Wärmepumpe, 11kW-WallBox, 1.5kW-Heizstab und 8,2 kW Wechselrichter.

Gruß
Andreas
 
Bei der Vorsicherung von 40A würde ich die Abgänge auf 40A auslegen und auf eine Vorsicherung verzichten.
Diese macht keinen Sinn, da nicht ausreichend selektiv.
Nur einen Last-Trennschalter würde ich vorsehen.
 
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, soll ich Aufgrund der Vorsicherung von 40A keinen 35A Neozed Lasttrennschalter einbauen sondern nur einen Lasttrennschalter. Was heißt dann genau die Abgänge auf 40A auslegen?
Und könnte ich dann noch den Wechselrichter mit seinem 3poligen C25 LSS mit in den Unterverteiler anschließen?
Dann wäre es eine Unterverteilung für Wärmepumpe, 11kW-WallBox, 1.5kW-Heizstab und 8,2 kW Wechselrichter.

Gruß
Andreas
 
Auslegen heißt, daß Du alles so aufbaust, daß es die 40A dauerhaft tragen kann, also auch den Kabelquerschnitt.
Den Umrichter mit 25A Automat kannst Du dann selbstverständlich auch daran anschließen.
Wenn der aber nur 8,2kW hat erschließt sich mir nicht die Absicherung von 25A, da langen 16A eigentlich dicke aus.
 
@ Octavian1977 Die 25A LSS war für den Wechselrichter von Fronius vorgegeben.
Laut Rechner für Kabelquerschnitte sollten bei 40A ein 5x10mm² für die 10m reichen.
Danke erstmal, dann habe ich mit dem Kabel verlegen ja was zu tun, und der Elektriker braucht dann alles nur noch aufklemmen und prüfen.

Gruß
Andreas
 
Bitte lass diese Ergebnisse dieser "Kabelrechner" hier weg. die taugen üblicherweise nichts, auch wenn das hier mal passt.
 
Thema: Unterverteilung in Garage für Wärmepumpe, WallBox und Heizstab
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