Energieverteilung Geschirrspüler + Backofen

Diskutiere Energieverteilung Geschirrspüler + Backofen im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, ich bräuchte mal euren Rat bezüglich meines Vorhabens / Problems. Ich plane gerade meine neue Küche und möchte den Backofen auf...
@Www, das mit dem Warmwasseranschluss könnte mit einem zusätzlichen Anschluss vielleicht sogar funktionieren. Der Spüler bräuchte dann das Wasser nicht selbst aufheizen und würde mit seinem Leistungsbedarf entsprechend runtergehen. Die Frage ist nur, wie weit er runtergeht und was passiert, wenn er dann doch mal aufheizen muss.
Die Wassertemperatur könnte dann noch ein Problem sein, weil die Geräte auch nur max. 60°C vertragen. Die Wassertemperatur die aus dem Hahn kommt liegt gefühlt eher bei >70°C (kann ich aktuell leider nicht prüfen).

@werner_1, ja ein Typ B wäre vielleicht etwas zu viel, außer der Vermieter spendiert mir einen. Bei einem Typ A FI wäre ich mir nur nicht ganz sicher, ob dieser bei einem möglichen Induktionskochfeld so geeignet wäre, weil das ja doch mit ziemlich hohen Frequenzen arbeitet.

@RIK, Geplant ist, über ein NYM-J, 3x 1,5 mm² die Phase von der Herdanschlussdose bis zum Backofen zu verlängern. Das Kabel würde dazu natürlich in einem Kabelkanal aufputz geführt werden. Am Backofen kommt dann eine Aufputzsteckdose für den Anschluss des Schuko Steckers vom Backofen. Sofern mindestens diese Phase über einen FI abgesichert ist, dürfte das doch eigentlich kein Problem sein oder?

Um es nochmal zusammen zu fassen. Sofern die Variante mir dem Warmwasserspüler wegfällt, würde ich es schon bevorzugen, beide Geräte über die freie Phase der Herdanschlussdose zu betreiben. Vorausgesetzt, es lässt sich realisieren, dass immer nur ein Gerät diese Leitung belastet. Die Zuleitung für die Herdanschlussdose ist nach meiner Einschätzung am stärksten belastbar, da das Kabel vermutlich direkt vom Sicherungskasten zur Dose verlegt worden ist = weniger Übergangswiderstände durch Kontaktstellen. Außerdem brauch ich mir dann keine weiteren Gedanken machen bezüglich Parallelbetrieb Spüler und anderer Verbraucher. Mitlerweile tendiere ich fast schon zu der Variante mit dem LCR. Die Vorbereitungen für den Anschluss könnte ich soweit alle selber erledigen und von den Teilekosten her wäre es auch vertretbar, auch wenn viele hier vielleicht denken, klemm das doch einfach an und pass auf.
Demnächst werde ich mal einen Termin mit dem Elektriker meines Vertrauens machen und fragen, was er davon hält.
Bis hierhin schonmal danke für eure Ratschläge und eure Tipps.

Ich wäre euch noch sehr dankbar, wenn jemand sich das beigefügte Datenblatt vom LCR ansehen könnte. Vielleicht fällt euch noch etwas auf, was ich womöglich übersehen habe.
 

Anhänge

  • LCR_InstructionManual-IT-FR-EN_2019.pdf
    985,5 KB · Aufrufe: 5
Welche Leistung solch ein WW-GS zieht müsstest du aus den Datenblättern entsprechender Hersteller entnehmen. Da ich selber nicht über eine solche WW-GS verfüge, habe ich auch keine Erfahrungswerte.
Aber vielleicht kann ja ein Anderer hier was beisteuern, würde aber eher Teamhack empfehlen.
 
Als Entscheidungshilfe hier ein m.M.n. brauchbarer Artikel zum Thema:
https://www.hausjournal.net/spuelmaschine-warmwasseranschluss


Für mich klingt Version 3 mit dem einstellbaren ABB Lastabwurfrelais nach einer guten Lösung. Dann hast du den restlichen Stromkreis der Küche für die Kleingeräte übrig, die eventuell parallel betrieben auch noch ordentlich was ziehen.

Einziger Nachteil, den ich dabei sehe: falls der Herd seinen 3-poligen Automaten mal auslösen sollte, sind Backofen und Spülmaschine mit aus. Ein unwahrscheinliches Szenario, klar. Aber möglich.
Immerhin unwahrscheinlicher als ein Auslösen des Automaten des anderen Küchenstromkreises, wenn an diesem nicht nur die Kleingeräte, sondern auch noch der Backofen hängen.

Steht und fällt halt alles mit dem ausführenden Elektriker. Viel Erfolg
 
Vergiss das ganze Lastabwurfzeugs.

erstens braucht das Backrohr nicht dauernd die volle Leistung, sondern schaltet die Heizschlangen auch bei erreichen der Solltemperatur ab. Es gibt also durchaus Lücken genug, wo jemand die Spüle in Betrieb nehmen kann.

Schaltet das Lastabwurfrelais auf die Spüle (da das Backrohr nicht benötigt wird), kannst Du jedes mal die Uhrzeit am Backrohr neu stellen.

Häng die Spüle einfach entweder fest an eine Doppelsteckdose AP vom Backrohr, oder eben auf den Küchenstromkreis und verwende die Geräte nicht parallel.
 
Einziger Nachteil, den ich dabei sehe: falls der Herd seinen 3-poligen Automaten mal auslösen sollte, sind Backofen und Spülmaschine mit aus. Ein unwahrscheinliches Szenario, klar. Aber möglich.
Und? In dem Fall wäre das Geschirr nicht zu Ende gespült - kann man mit leben. Eher fällt ein Gruppen-FI und es sind denn gleich mehrere Stromkreise betroffen. Oder im Winter kommt der Black-Out, da an kalten Tagen die Tauchsieder der Wärmepumpenanlagen zuschalten und/oder wegen einer Gasversorgungssperre mit Heizlüfter geheizt wird.
 
und/oder wegen einer Gasversorgungssperre mit Heizlüfter geheizt wird.

Darin sehe ich die größte Gefahr.
Übrigens: in den USA, ich glaube Californien, hat man jetzt schon zum zweiten Mal einen Blackout abgewendet in dem man SMS an alle geschickt hat mit der Bitte, nicht überlebenswichtige Elektrogeräte abzuschalten. Die Alternative wären partielle Netz Zwangsabschaltungen gewesen.
 
Ich sehe schon allein darin ein Problem eine vorhandene Installation so einfach mal um 8m zu verlängern.
Bei 16A wären mit 1,5mm² an sich schon maximal 12m insgesamt erlaubt.

Dein Vermieter bekommt aber schon Geld jeden Monat oder?
Warum erfüllt er dabei nicht mal seine Pflicht eine elektrische Anlage zur Verfügung zu stellen an der heute übliche Geräte OHNE Einschränkungen betrieben werden können?
Ein Geschirrspüler und er Herd sind durchaus übliche Geräte.
 
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