Auswirkungen des Verlängerungskabels im Haus

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littbarski

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Hallo zusammen,

ich würde hier gerne eine Laien-Frage stellen, da ich bei meinem Elektriker vor Ort leider keinen zeitnahen Termin bekomme (bin aber auf der Liste, auch mit anderen Vorhaben im Haus). Ähnliche Fragen wurden schon gestellt, die ich auch gelesen habe, aber für meinen Fall war doch nicht ganz die Antwort dabei.

Es gibt ja das Problem, dass sich ein langes Kabel erwärmen kann wg. Widerstand, Leistung etc. Nun fehlt im Kinderzimmer an der entscheidenden Seite jegliche Steckdose und ich würde gerne ein Verlängerungskabel dorthin legen. Aufgrund der Tür wäre es aber leider lang, am besten 10 Meter, habe im Baumarkt eines gekauft, 1.5mm², 16A, 3500W.

Die Verwendung ist dann im offenen Regal einfach nur eine kleine Mini-Stereoanlage, also so ein kompaktes Teil. Vielleicht würde ich auch - wenn es geht - dort dann ins Verlängerungskabel noch eine Dreier-Steckdose stecken mit Kippschalter und neben der Stereoanlage noch eine Lampe anschließen. Max. Leistung der Anlage ist 40 Watt, die Lampe eben eine normale einzudrehende LED.

Nun also meine Fragen:
- ist bei der 40 W Leistung so ein 10 Meter Kabel in Ordnung, auch mit dann noch angeschlossener 3er Steckdose, oder sind 10 Meter generell zu viel im Haus?
- geht es bei der gesamten Fragestellung nur um das Problem "vor Ort", also um die Erwärmung dieses einen Kabels, oder löse ich mit dem Kabel in der gesamten Installation etwas aus? Tut mir leid für die Laien-Idee, aber ich habe einmal gelesen, dass eben die Hausleitungen nur auf eine bestimmte Länge ausgelegt sind. "Bemerkt" also der Sicherungskasten im Keller, dass ich oben im 1. Stock 10 Meter Kabel erweitert habe, z.B. auch wenn ich dort gar nichts anschließe? (oder eben nur wenig wie die 40 W)

Danke für jeden Tipp, die Steckdose im Regal wäre wirklich eine Verbesserung.
 
Ich würde mir da keinen Kopf machen wenn es sich bei der Leitung z.B. um H05VV-F 3G1,5 handelt und es keine Stolperfallen gibt.

Lutz
 
Danke, ja, das H05VV-F3G1,5 steht auch dabei. Ich habe ansonsten im Haus keine solch langen Verlängerungskabel bisher, nur die (also an anderen Steckdosen) normalen 1 bis 3 Meter Kabel mit 3er Stecker o.ä. Das wäre also die einzige Stelle.

Außerdem (falls das eine Rolle spielt), sind die größten Verbraucher im Haus im Keller und EG. Dagegen sind im 1. OG und 2. OG nur Kleingeräte wie PC, Lampen, Radio. Das neue Kabel wäre also auch im 1. OG.
 
Eine angeschlossene Verlängerung darf bis 50m lang sein.
Wobei ab 25m 2,5mm² zu empfehlen wäre.
 
Um es genauer zu sagen: Bei so einer geringen Leistung brauchst du dir da keine Sorgen zu machen.
Solange es vernünftige Produkte sind, die nicht schon ohne Last gefährlich sind.
Ob man die im Baumarkt bekommt.... Kommt auf den Baumarkt an.

Schwierig wird es m. M. n. etwa ab 1000W Dauerlast.

Achso... Die 3,5kW kannst du natürlich vergessen.
 
Vielen Dank für die weiteren Antworten - das liest sich alles positiv für unser Vorhaben.
Weiß nicht, ob ich den Baumarkt nennen darf, es ist ein größerer, und eine Eigenmarke. Steht noch VDE 0620 in der Beschreibung.

Der eine Teil meiner Frage bezog sich ja auf die Verbraucher, aber der zweite Teil war vermutlich zu viel Phantasie - angenommen, ich würde gar nichts anschließen, kann das dann durch die 10 Meter trotzdem irgendwelche Auswirkungen auf die Gesamtinstallation haben?
 
Da ja auch die Qualität des Kabels angesprochen wurde. Ich habe (auch beim Baumarkt online) ein Verlängerungskabel gesehen, dass einen "Split" an der Ausgangssteckdose hat, also dort eine weitere Steckdose integriert, bevor das Kabel dann in die Verlängerung geht...

Leider gab es das nur in 5m, und ich bin auch nicht sicher wegen der Hersteller-Qualität. Gibt es hierzu einen Tipp für ein 10m-"Split"-Kabel? Oder es würde auch ein 7m, 8m, 9m Kabel gehen. Der Split am Anfang wäre wirklich gut, weil dort noch ein Nachtlicht reinkommt.

PS: Habe es nun doch in 10m gefunden, aber nur von einem Hersteller. Ich bin ja hier noch ein neues Mitglied, daher die Frage, ob ich hierzu den Namen nennen kann?
 
Zuletzt bearbeitet:
Steck die genannte Verlängerung da rein und gut ist es. Auf die Hausinstallation hat die sowieso keinen Einfluss
Ob man die im Baumarkt bekommt.... Kommt auf den Baumarkt an.
Die gibt es überall. M.W. darf gar keine Verlängerung unter 1,5mm² mmehr verkauft werden.
 
Danke für deine Antwort.
Also das mit dem Split war wohl eine Fehlinformation in einem Shop, das hat dann doch nur 5 Meter und ist somit zu kurz.
Werden mal mit dem Nachtlicht anderweitig schauen, wo es hin kann, ich werde einfach ein normales Verlängerungskabel, vermutlich 10m, nehmen, und dann am Ende einfach einen Kippschalter-3er anschließen.
 
Qualitativ wertige Marken wären z.B. Bachmann oder Brennenstuhl.

Es tauchen immer mal wieder billige gefährliche Produkte auf in denen z.B. erheblich reduzierte Schutzleiter verbaut wurden oder sogar gar keine.
Erste Anzeichen dafür sind natürlich der "günstige" Preis, und Schreibfehler in der Produktbezeichnung oder Normkennzeichnung.
 
vielen Dank. Ich habe nun ein Bachmann-Kabel gekauft, das sogar nur 7.50m lang ist, und dann schließe ich daran ein 1.40m 3er-Steckdosenkabel an. hier habe ich noch einige von Bauhaus, Hama, ggf. auch Brennenstuhl. Für das Nachtlicht an der Ausgangssteckdose habe ich einen Doppelstecker von Rademacher gefunden, was ja auch ein guter Hersteller sein sollte. Jedenfalls bin ich dann sogar noch unter den 10m bis zum Verwendungsort, auch wenn natürlich "Zwischenschaltungen" dabei sind, die man ja nicht so machen soll. Aber bei den 40 W + LED-Lampe (5W?) traue ich mich das nun :).
 
Ich habe nun doch noch eine Frage, und zwar zu dem 3er-Stecker an der Ausgangssteckdose. Hier habe ich auch an anderen Steckdosen bereits diese einfachen 2x Eurostecker und 1x normaler Stecker direkt aneinander, zum Reinstecken in die Steckdose. Allerdings gibt es diese von bekannten Herstellern nur in der Anordnung, dass die beiden Eurostecker außen sind. Wenn ich nun das Verlängerungskabel und ein kleines Nachlicht (LED) einstecken will, müssten die beiden Eurostecker-Dosen oben nebeneinander sein.

Gibt es einen Grund, warum diese Anordnung kein bekannter Hersteller anbietet? Hat dies Sicherheitsgründe?
Ich fand nur z.B. von "benon" diese Anordnung, auch mit CE-Zeichen, ein Unternehmen aus Deutschland, der Name steht auch auf dem Stecker eingeprägt, aber natürlich Made in China. Bachmann, Brennenstuhl etc. bieten diese Anordnung eben nicht an.

PS: Habe inzwischen auch den Rademacher Doppelstecker, aber der hat keine Kindersicherung und ich finde auf dem Stecker weder "Rademacher" noch CE o.ä. Da hätte ich nun lieber den benon 3er genommen.
 
Das CE Zeichen sagt nichts über die Qualität des Produktes aus, Der Hersteller behauptet mit dieser Kennzeichnung lediglich, sich an alle gültigen Normen gehalten zu haben. Überprüft wird das von keinem.

Wenn auf dem Produkt noch nicht mal der Firmenname drauf steht schick es zurück.
 
Diese Mehrfachadapter gehören meiner Meinung nach komplett verboten.
Die führen zur massiven mechanischen Beanspruchung der Wandsteckdose. Deshalb sind diese Adapter nur bis zu einer Schuko und 2 Eurosteckern oder nur 4 Eurostecker zulässig.

Genau aus diesem Grund ist dabei auch die Schuckosteckdose meist mittig angeordnet, da hier eher die schweren Stecker/Netzteile eingesteckt werden.

Bei rein gekrallten Wandsteckdosen kann sich dabei die Steckdose aus der Wand lösen.
 
Danke euch beiden. An das mit dem Gewicht hatte ich nicht gedacht (weil es bei mir kein Problem wäre). Das leuchtet mir aber ein, dass die großen Hersteller das dann nicht anbieten.

Der fehlende Name und fehlendes CE war bei dem Doppelstecker von Rademacher.
Der 3er-Stecker mit "besserer" Anordnung ist von "benon", dort ist auch CE und der Firmenname im Plastik eingeprägt, das Produkt macht auch einen ordentlichen Eindruck. Dennoch werde ich dann vermutlich eine andere Lösung suchen.

Wenn jemand von einem großen Hersteller doch noch so einen 3er-Adapter kennt, würde ich mich über einen Tipp freuen. Ansonsten muss ich eben umplanen.
 
Danke nochmals euch allen, habe nun die Planung abgeschlossen :). Es gab noch ein Nachtlicht (Capidi) was an den 3er-Adapter (as Schwabe od. Brennenstuhl) an der Ausgangssteckdose passt, dann 7,50m Bachmann, dann 1,40m 3er mit Kippschalter (as Schwabe oder Brennenstuhl). Sind zwar 3 Komponenten, aber sogar dann insg. unter 10m und nur 50W Gesamtlast.

Schreibe das nur als Zusammenfassung, und mit der kl. Zusatzfrage, ob die Qualität dann vermutlich zwischen as Schwabe und Brennenstuhl gleichwertig ist? (as Schwabe hat noch TÜV eingeprägt).
 
Das "GS" Zeichen wäre eher interessant.
mit dem TüV Stempel ist nämlich nicht klar was dieser geprüft hat.
Der könnte auch z.B. geprüft haben ob das Teil irgendwelche giftigen Ausdünstungen verursacht.
Das wäre durchaus auch wünschenswert wenn das nicht so ist, nur hilft einem das nicht bei der elektrischen Sicherheit.
 
Danke - GS haben auch manche, manche TÜV+GS, manche nur TÜV.
Ich hatte as Schwabe vorher nicht gekannt, daher hatte ich "eigentlich" nur fragen wollen, ob das eben gleichwertig mit Brennenstuhl ist. Lerne aber gerne dazu, weil das auch ein wichtiges Thema ist, daher habe ich mal in der TÜV-Datenbank geschaut.

Also, ich habe zwei 3er-Adapter:

Brennenstuhl (Ningbo), TÜV Süd
geprüft auf:
DIN VDE 0620-1:2016/A1:2017, DIN VDE 0620-2-1:2016/A1:2017, DIN VDE 0620-2-1:2021 Abschnitt 10.5

as Schwabe (Hongyi), TÜV Süd
geprüft auf:
IEC 60884-1:2002, IEC 60884-1:2002/AMD1:2006, IEC 60884-1:2002/AMD2:2013, IEC 60884-2-5:2017, SS 428 08 34:2013/T1:2018

Dann z.B. eine 3er Steckdosenleiste mit Schalter
Rewe (Ningbo), Intertek GS
Bauart geprüft (leider keine Normen angegeben in der Datenbank)

Das Bachmann 7,50m Kabel hat nur VDE-Stempel, dort finde ich aber nichts in der Datenbank, allerdings ist diese auch nicht so einfach zu bedienen.
Bachmann 341.288

Dann noch von früher einen 3er mit Schalter, den ich anderswo schon im Einsatz habe (also nicht für meine Frage oben relevant)
Brennenstuhl (Mingye), TÜV Rheinland
geprüft auf:
IEC 60884-2-5:2017
IEC 60884-1:2002+A1+A2
ÖVE/ÖNORM E 8684-1:2010

Ziemlich viele Normen, die mir gar nichts sagen :).
Gibt es hierbei irgendwelche davon, die gar keinen Mehrwert haben, oder kann man diese Produkte (wenn sie einhalten, was sie versprechen...) dann alle verwenden?
 
Das Siegel "GS" heißt geprüfte Sicherheit. Mit dem Siegel kann man von einem sicheren Produkt ausgehen.
Wenn da klein drin z.B. TüV steht bedeutet das, daß der TüV derjenige ist der das nach GS geprüft hat.
 
GS haben nur die Steckdosenleisten. Die 3er-Adapter "nur" TÜV, wie oben aufgelistet.

Allerdings steht dort auch z.B. auf dem Adapter: "TÜV Production monitored, Safety tested". Oder "TÜV Bauart geprüft".
Kann man dann nicht davon ausgehen, dass der TÜV mindestens einmal so ein Muster in der Hand hatte?

Und wie ist es mit dem VDE-Zeichen (das normale ohne Zusätze), sagt das nicht auch etwas zur Sicherheit des Bachmann-Kabels?

(ich weiß, dass ich hier übertreibe, aber wenn man mal anfängt, will man es auch genau wissen...)
 
Thema: Auswirkungen des Verlängerungskabels im Haus
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