PV Vorbereitung über ursprüngliche Wallbox Zuleitung?

Diskutiere PV Vorbereitung über ursprüngliche Wallbox Zuleitung? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hey zusammen, folgende Ausgangssituation: EFH mit Souterrainwohnung. In der Garage wurde eine 5x6mm² Zuleitung für eine Wallbox vorbereitet...
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dtglsm89

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Hey zusammen,

folgende Ausgangssituation:

EFH mit Souterrainwohnung.
In der Garage wurde eine 5x6mm² Zuleitung für eine Wallbox vorbereitet, aber es wurde noch nicht installiert.

Nun ist PV geplant. Meine Frage ist:
Kann ich mit der PV Zuleitung (vom Dach) in eine zu errichtende neue UV Garage gehen und von dort in die Hauptverteilung oder muss ich direkt in die HV (aufgrund der geringen 6mm² Leitung)?
Also urpsünglich war nur eine Wallbox in der Garage geplant. Aber aufgrund der PV könnte ich mir eine UV in der Garage (in die die PV vom Dach führt) und auch zur Wallbox.

Warum nicht direkt in die Hauptverteilung? Dort ist nicht mehr viel Platz und eigentlich war eine Videogegensprechanlage z.b. von Siedle (liegt aber auf Eis) geplant. Dadurch würde ich in meinem Laiendenken 6 TE sparen (3 RCD, 3 SLS)?!

Hab mal eine Grafik erstellt und versucht, die Sache einfach darzustellen.

Bin über eure Idee, Anregungen, Kritik dankbar.

VG
dtglsm89
 

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wäre zunächst erst mal interessant welche Leistung die Anlage haben soll und wie lang die Leitung sein soll.
 
Die aufgerollten Leitungen sind vorbereitete Cat7 und 8x2x0,6 (oder so ähnlich) für eine ursprünglich geplante Videogegensprechanlage.

Leistung der Anlage? Gute Frage. Die 10kWpeak Grenze ist doch jetzt gestrichen worden. Das Dach würde sicher 15kWpeak oder sogar mehr hergeben. Da erfahre ich aber in Kürze mehr vom Dachdecker.

Wie lang die Leitung sein soll? ca. 20m
 
Du musst vorallem für die Kabel vom Dach zum UV und zur HV jeweils einen Leitungsschutz und einen Fehlerstromschutz vorsehen. Hat dein Wallboxanschluss in der HV schon einen Schutzschalter? Wenn nicht, muss der sowieso dorthin. Wenn du dann über einen weiteren UV gehst braucht man das nochmal. Allerdings drauf achten, dass der Schutzschalter eine B-Charakteristik haben muss, wegen des Wechselrichters der PV. Man könnte die Leitung auch für beides (PV und Ladeanschluß) verwenden, aber das wird wahrscheinlich nicht vom Netzbetreiber akzeptiert. Techn. aber kein Thema.
 
TYP F-EV wird vermutlich auch reichen, vor dem Typ B darf zudem kein weiterer FI sitzen der nicht auch Typ B oder EV ist.
könnte z.B. bei selektivem FI Schutz der Fall sein.
Je nach Analgentyp langt allerdings vielleicht auch ein Typ A oder F. Vorgaben des Herstellers beachten.

Gleichzeitiges Nutzen der Leitung für Verbraucher und Erzeuger ist dringend von ab zu raten, diese Idee ist Unfug, Die Leitung wäre nicht mehr gesichert gegen Überlast, Technisch sehr wohl ein Thema.

gehen wir also mal von 15kWp aus das macht pro Phase einen Strom von 21A also eine erforderliche Absicherung von 25A.
dafür wäre das 6mm² noch an sich geeignet.
12m paßt auch für den Spannungsfall.

Den Neozed Sicherungssockel würde ich allerdings gegen einen Linocur tauschen, auch den Für die UV OG, bzw wäre ein drei Poliger B25A Automat vermutlich noch besser (Charakter mit Umrichter Vorgaben abgleichen)
 
Warum man die Leitung zur Wallbox nicht auch zum Einspeisen von PV nehmen kann verstehe ich nicht. Welche Überlastung ist dann nicht abgesichert? Außerdem sind ja auch alle Leitungen nach HAK über den Zähler, die Vorsicherungen, die Leitung zum Hausanschluss und ins Netz „beidseitig“ genutzt für Strom Bezug und Einspeisung. Da ist es wohl unkritisch? Oder bin ich auf dem Holzweg?
 
Erstmal Dank an alle Beiträge und Infos.

Das war ja meine Hoffnung, dass ich statt der Wallbox eine UV in der Garage setze und dort Solareinspeisung und Wallboxzuleitung abgeht.

Denn - Laienhaft gedacht - wenn die PV voll knallt, geht sie in die Wallbox oder ins Netz, aber nicht ins Netz und gleichzeitig zieht ich aus dem Netz (also der 6mm2) Leitung.
 
Nur muß die Leitung damit auskommen Leistung aus dem Netz und gleichzeitig von der PV aus zu halten.

Die Absicherung müsste wie gesagt bei 15kWp 25A sein.

Um die Wallbox ab zu sichern brauchst Du bei 11kW 16A. ginge zu nächst mal.
Auf der Leitung kann aber nun die 15kW von der PV kommen und auch noch mal aus dem Netz, bevor die Sicherung was davon merkt.
Da einfach Erzeuger und Verbraucher zusammen dran zu klemmen ist keine gute Idee.
Die PV sollte unbedingt ihre eigene Leitung bis zum Zählerschrank bekommen.
 
????wenn die PV 15KW macht und gleichzeitig die Wallbox 11 KW liefert, da das Auto lädt, dann addieren sich die Leistungen doch nicht! Eher im Gegenteil, denn das System sieht dann nur die Differenz, sonst würde ja die saldierende Strom-Zählung nicht funktionieren. Wenn die Leitung mit 25A abgesichert ist und die Leitung dafür dimensioniert ist, dann ist doch alles gut, es geht ja um den Leitungsschutz, der gewährleistet ist. Natürlich ist es übersichtlicher wenn PV und Wallbox eigene Leitungen hätten, Aber technisch m.M. nicht zwingend nötig.
 
ich sehe schon du hast das Ganze nicht verstanden.
Die Leitung ist vor Überlast zu schützen und zwar mit Schutzgeräten und nicht mit Verbrauchern.
Die Sicherung von 25A kann die Leitung nicht mehr vor Überlast schützen da weitere 20A von andere Seite möglich sind.
Hier ist nicht nur der Standart Betrieb zu sehen sonder auch das Verhalten im Fehlerfall.
 
Wahrscheinlich hast du recht, ich verstehe es nicht. Es ist doch egal an welcher Stelle im Hausnetz ich einspeise und wo ich Strom beziehe? Wichtig sind natürlich passende FI und LS. Nach der Hauptanschlussklemme (wie vorher beschrieben) über den Zählern, kommt doch Bezug und Erzeugung auch zusammen. Warum macht das dann hier nichts?
 
Das macht deshalb nichts, weil man die Anlagen darauf ausgelegt hat.
Zusätzlich ist in einer Absicherung mit 63A und 16mm² ein zusätzlicher Strom von 20A ein wesentlich kleinerer Anteil als bei 25A.
Auch kann bei Antrag für die Inbetriebsetzung der Netzbetreiber durchaus Maßnahmen zur Ertüchtigung ergreifen.
Nur weil man einen Hausanschluß hat kann man da nicht jede beliebige Leistung einspeisen.
 
Hier ein Beispiel wie das aussieht und mir nicht klar ist, an welcher Stelle der max. betriebsmässige Strom den Sicherungswert von 25A übersteigen soll und die Leitung abfackeln sollte.
 

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genau an der Stelle zwischen UV und Umrichter /Wallbox.
ein defekt erhält Strom aus der UV 25A und 20A vom Umrichter ohne jemals irgendwas aus zu lösen.
 
Okay, ich habs verstanden. Gehen würde es wie so vieles im Leben, bis halt mal diese eine Unglückliche Sitution eintritt.

Schade, ich müsste dann ein weiteres Leerrohr mit min. 6mm2 verlegen und auch wieder in der HV anklemmen. Damit (2x3Pol.LSS + 2xRCD + Netztrennumschalter(ka. wie das heißt ) ist dann wohl endgültig Ende für Gegensprechanlage.

Oder alles weiterschleifen..
ach menno.. :(
 
Okay, ich habs verstanden.. :(
Ich nicht. Der WR und die Wallbox haben doch auch je ein LS/FI. Wenn in einem der Geräte was passiert schaltet das Ding ab. Die gemeinsame Leitung zur HV ist hat auch einen LS/FI in der HV. Wenn das Stückchen Verbindung zwischen UV und WR und Wallbox auch noch sicher sein soll, dann setze in den UV noch je einen LS/FI mit 16A bzw. 25A. Immer noch billiger und einfacher als Aufgraben.
 
Eine weitere Leitung könnte ich über den Halbkeller nachrüsten, nur der jeweils letzte Meter zur HV und UV ist umständlich weil ich durch dicken Beton, Dämmung, Trockenbau etc müsste.

Was braucht man den an TE für einen automatischen Autarkie-Netztrenner-Schalter-Dings? Wenn da jemand ein Bild seiner Verteilung hätte wäre das klasse!
 
Eine weitere Leitung könnte ich über den Halbkeller nachrüsten, nur der jeweils letzte Meter zur HV und UV ist umständlich weil ich durch dicken Beton, Dämmung, Trockenbau etc müsste.

wenn du das so machst wie ich das beschrieben habe, brauchst du keine zweite Leitung

Was braucht man den an TE für einen automatischen Autarkie-Netztrenner-Schalter-Dings? Wenn da jemand ein Bild seiner Verteilung hätte wäre das klasse!

die Frage verstehe ich nicht? Was willst machen?
 
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