Altbau (30er Jahre) Elektrik erneuern und Netz bestimmen

Diskutiere Altbau (30er Jahre) Elektrik erneuern und Netz bestimmen im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo ihr Lieben, ich bin neu hier im Forum und habe da zum o.g. Thema ein paar Fragen. Als erstes bitte ich euch sich das angehängte Bild...
Wir haben keine konkrete Info über den Zähhlerschrank.
Wozu das denn? Einmal neu, alles andere ist Blödsinn. Im HAK sind 32A-NH drin, die hat der Netzbetreiber sicherlich nicht aus Jux und Dollerei eingesetzt.
 
Erstmal Danke für die Antworten!

Wir haben heute mit dem Netzbetreiber gesprochen und ein Zählerwechsel (mit entsprechender 5-adrigen Neuverkabelung vom HA) wird in absehbarer Zeit erstmal nichts (dem PV Anlagenboom sei dank).

Heißt ich muss erstmal mit dem arbeiten, was ich habe. Der Plan ist es jetzt erstmal die Verkabelung auf 3- bzw. 5-adrig umzustellen und in der neuen UV die PE und N Schiene vorerst zu brücken (siehe Foto).
Der RCD soll nachdem was ich gelesen habe wohl trotzdem auslösen(?).
 

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Der RCD löst mit dieser Schaltung zwar aus, aber die Zuleitung ist falsch aufgelegt.

Ich gehe davon aus, dass in der fünfadrigen Zuleitung der Blaue der N ist und der Grüngelbe der PE.

Dann gehört der Grüngelbe direkt an die PE - Schiene.

Der blaue der Zuleitung rechts oben beim N - Eingang in den RCD.


Überspannungsgeschichte fehlt noch, muss auch vor den RCD.

Und mehrere RCDs sind auch empfehlenswert.
 
so wie in dem Bild grob skizziert:
 

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Das ist nur ein Beispiel aus dem Internet.
Die gn/ge Leitung gibt es nicht. Nur 3 Phasen und der Neutralleiter.
 
Solche Beispiele sind mit Vorsicht zu genießen. Da wäre der Blaue dann ein PEN?
Aber PEN darf man heute nicht mehr neu verlegen. Früher war PEN erlaubt ab 10mm². Ist aber schon länger her.

Kann ich die Quelle im Internet erfahren?
 
Richtig. Es ist ein TN System und ich habe ab Zähler nur 3 Phasen + PEN. Der Versorger sagt bereits eine lange Wartezeit bezüglich der Erneuerung dieser Anlage voraus. Der Umzug muss aber in den nächsten Wochen passieren.
Daher ist meine Intension die Verkabelung komplett 3 bzw. 5 adrig zu erneuern und die neue UV mit oben gezeigter Methode VORERST zu installieren. Später (mit 5 adriger Zuleitung) entsprechend aber anzupassen.

Quelle ist ProofWood von YouTube. Aber auch ElektroM von YouTube schlägt Ähnliches bei einer Nullung vor.

Mir ist bewusst, dass das bei einer Erneuerung/Neuinstallation nicht zulässig ist, aber derzeit ist mir einfach nichts anderes möglich!
 
Quelle ist ProofWood von YouTube. Aber auch ElektroM von YouTube schlägt Ähnliches bei einer Nullung vor.

Da kann was nicht stimmen, das ist irgendwie aus dem Zusammenhang gerissen.

Hast Du noch die Links von ProofWood und ElektroM, dann kläre ich das auf.
 
Daher ist meine Intension die Verkabelung komplett 3 bzw. 5 adrig zu erneuern und die neue UV mit oben gezeigter Methode VORERST zu installieren. Später (mit 5 adriger Zuleitung) entsprechend aber anzupassen

Ja, ok, wenn das nur für eine kurze Übergangszeit ist, kann man ein Auge zudrücken.

Obwohl, bei dem Gedanken, dass deine alte Zuleitung wahrscheinlich keine 10mm² hat und dann den, wahrscheinlich Grauen als PEN zu verwenden ist einem nicht ganz wohl.

Ich hoffe, Du lässt das dann von einem eingetragenen Elektriker abnehmen und durchmessen, wenn Du es selber baust?
Aber diesen vorher fragen, ob er die Verantwortung übernimmt.

Vor allem sollte man alle Klemmverbindungen des alten PEN überprüfen und ggf. nachziehen, weil sonst die Gefahr besteht, dass der normale Betriebsstrom eines an die neue Unterverteilung angeschlossenen Verbrauchers bei PEN - Unterbrechung dafür sorgt, dass die Gehäuse aller Betriebsmittel (Klasse I) dann unter Spannung stünden. Und da hilft auch der neu eingebaute 30mA RCD nicht dagegen.
 
Im TNCS hast du immer "vagabundierende" Ströme; bei mir sind es z.Zt. um die 40 mA, die über meinen Erder abfließen.
Natürlich sind die immer da, die Frage ist nur, inwieweit man sie durch die Gegend fließen lassen will. Das will man minimieren, daher nach Möglichkeit die strikte Trennung
 
Das ist übrigens der Zähler.
 

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Der Versorger (Netzbetreiber) hat mit der Erneuerung der Anlage nichts zu tun.
Dies macht alles für Dich der Fachbetrieb.
Der Netzbetreiber ist lediglich bis zu den Eingangsklemmen des Hausanschlußkastens zuständig, selbst die NH Sicherung ist schon Eigentum und Verantwortung des Grundstückeigners.

Der Netzbetreiber stellt lediglich Anforderungen auf die es zu erfüllen gilt.
 
Natürlich sind die immer da, die Frage ist nur, inwieweit man sie durch die Gegend fließen lassen will. Das will man minimieren, daher nach Möglichkeit die strikte Trennung
Was willst du denn trennen? Im TN... hast du immer eine Verbindung des PEN zur HES; nur im TT hast du die strikte Trennung.
 
Natürlich sind die immer da, die Frage ist nur, inwieweit man sie durch die Gegend fließen lassen will. Das will man minimieren, daher nach Möglichkeit die strikte Trennung

Die Hauptursache hoher Ströme in Erdungsleitungen beim TN-Netz ist eindeutig die Tatsache, dass die Stromversorger mit TNC arbeiten. Was aber als TN-S auch sehr schwierig wäre, bei Ortsnetzen mit mehreren Trafos.

Da macht es kaum mehr was aus, wenn im Haus selbst strikt mit TN-S installiert wird.
 
Ich Vermute, dass die Anlage in Ostdeutschland steht, hast du evtl. noch Aluminiumleitungen?
 
Das ist übrigens der Zähler.

Um die Sicherheit auch bei der Übergangslösung zu verbessern, könnte man ab diesem Zähler gleich mit einem 5 adrigen NYM zur neuen Verteilung fahren.
So wäre die Länge eines risikobehafteten PEN weiter stark reduziert. Neue Klemme für den Übergang vom PEN aus dem Zähler zu PE und N der neuen Leitung. setzen, damit hier zuverlässige Verbindungen bestehen. Die vorherigen Klemmstellen des PEN im Zähler und HAK sind eh von besserer Qualität und werden sich kaum lockern.
 
Ja, wir reden hier von einer 30er Jahre Siedlung in Brandenburg. Zum Teil auch noch mit Aluminiumleitungen. Der HA wurde nachträglich installiert, da das Haus vorher über Freileitungen versorgt wurde.

Der Zähler ist doch Eigentum des Netzbetreibers. Muss er deshalb nicht auch dafür Sorge tragen, dass dieser nach aktuellem Stand angeschlossen wird?

Ja, es war meine Intension ab Zähler 5-adrig zu ziehen. Da muss ich dann mindestens 10mm2 nehmen, richtig?
 
Thema: Altbau (30er Jahre) Elektrik erneuern und Netz bestimmen
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