FI- die 95 zigste

Diskutiere FI- die 95 zigste im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Da die Gesetzeslage in d wohl alle 14 Tage eine Erneuerung erfährt, wollte ich mal den neuesten Stand erfahren: Wieviel FI Schalter sind nach...
Was ein Blödsinn.
Verteilungen in Wohngebäuden sind schon mal egal bei welcher Netzform NUR in Schutzisoliert zulässig.
Getrennte Verlegung des PE, was im TT mal eine Zeit lang vorgegeben war, ist schon seit einigen Jahren nicht mehr zulässig.

Auch der Querschnitt des PE darf egal bei welchem Netz bis auf 50% reduziert werden Voraussetzung dabei ist der PE Querschnitt nicht kleiner als 10mm² wird.

Auch wenn der PE nicht mit in der Leitung liegt gilt es trotzdem die Abschaltzeit von 0,2s/1s bei Schluß Phase PE ein zu halten, auch wenn ein Gehäuse SKII ist kann im inneren ein Erdschluß erfolgen, schließlich sind hier sowohl PE als auch Phasen nur Basis isoliert.
 
Heute ist hier Feiertag und knallige Sonne, in den nächsten Tagen werde ich mal die einzelnen Stromkreise skizzieren. Vielen Dank erst einmal für eure Zeit und Geduld :cool:
 
Was ein Blödsinn.
Verteilungen in Wohngebäuden sind schon mal egal bei welcher Netzform NUR in Schutzisoliert zulässig.
Getrennte Verlegung des PE, was im TT mal eine Zeit lang vorgegeben war, ist schon seit einigen Jahren nicht mehr zulässig.

Auch der Querschnitt des PE darf egal bei welchem Netz bis auf 50% reduziert werden Voraussetzung dabei ist der PE Querschnitt nicht kleiner als 10mm² wird.

Auch wenn der PE nicht mit in der Leitung liegt gilt es trotzdem die Abschaltzeit von 0,2s/1s bei Schluß Phase PE ein zu halten, auch wenn ein Gehäuse SKII ist kann im inneren ein Erdschluß erfolgen, schließlich sind hier sowohl PE als auch Phasen nur Basis isoliert.

1.) Falsch, es gibt auch heute SK1 und SK2 Verteilungen, Schränke etc.

2.) Falsch, laut Bayerwerk sind auch heute beide Installationsvarianten erlaubt, und sind in der Dokumentation des EVU entsprechend beschrieben.

3.) Falsch im TT, durfte der PE im Querschnitt kleiner sein, als die aktiven Leiter wozu auch der Neutralleiter gehört. NYM-0 in 4x 10qmm und PE in 6qmm (Doppelt Isoliert und getrennt verlegt) und ja ich hatte auch ein TT vor mir wo darauf verzichtet wurde, was auch 197x nicht zulässig war den PE in Basis Isolierung zu belassen.

4.) Falsch, aber Frage dich mal selbst was passiert wenn im neuen TT die 5 Adrige UV Zuleitung zum Verteiler durch Bauarbeiten einen Erdschluss bekommt, dann hast du die Antwort warum hier ein selektiver FI am Zählerabgang notwendig ist, der bei uns mit altem TT komplett obsolet ist.
 
Ein klares Beispiel von ...

... lesen und verstehen ist nicht zwingend. :rolleyes:
(Hab´s heute mal anders ausgedrückt *lol*).
 
Vor dem Zählerschrank gibt es im TT-Netz durchaus die getrennte Verlegung des PE. Das geht auch aus den aktuell gültigen Normen hervor.
 
zu 1) Das es SKI Verteilungen gibt zweifel ich nicht an, in Wohngebäuden dürfen diese aber nicht eingesetzt werden.
zu 2) ziemlich egal was Bayernwerk da in seine TAB schreibt es ist nach Norm unzulässig und diese ist höher an zu setzen als eine TAB, deren aktualisierung üblicherweise noch langsamer erfolgt als die Norm.
zu 3) aktuelle Norm ist auch hier an zu wenden und da ist ein reduzierter PE mit 6mm² nicht zulässig. Der Neutralleiter darf weiter reduziert werden sofern er dem Bedarf entspricht. Für den N allerdings ist davon dringend ab zu raten, diese Reduktionen sind durch heute vielfach vorhandene Oberwellenströme schon nicht selten in Kabelbrände übergegangen.
 
Sorry zum PE Querschnitt im TT Netz langt da 10mm² nicht nach 0100-540 ist das auf 25mm² fest gesetzt, in anderen Netzen 16mm² nicht 10mm²
 
Wo habe ich im TT mit Oberwellenströme zu kämpfen ?

Ein PEN findet man nur im TN Netz, um deren Oberwellenanteile zu reduzieren ist es zwingend erforderlich den Anlagen Erder mit einzubeziehen und zugleich den PEN zu Stützen, auch im Fall einer Widerstandserhöhung der wiederum in sehr vielen Altbauten in D nicht vorhanden ist, auch FIs sucht man vergebens. Aber wer meint so ein TN-C-S ist sicherer als ein TT hat leider keine Ahnung, im Erdschlussfall liegt die halbe Netzspannung am Gehäuse. (Live erlebt) vor der Kernsanierung des Gebäudes.

Und aus den bisherigen Erfahrungen habe ich das Gefühl das hier keiner ein echtes TT aus dem Norden, im Fall in NDS aus den 70er Jahren live gesehen hat als Nike/RWE der Netzbetreiber war, lange vor Westnetz. Also vor 50 Jahren !

Da ist ab HAK bis zu den Verteilungen Durchweg NYM-0 verlegt, die Hauptverteilung mit den Zählern als auch die UVs in den Wohnungen sind in SK-2 ausgeführt. Ab Erdanschlussfahne im Keller ist der PE in Doppelter Isolation durchweg getrennt geführt zu den UVs.

In der besagten Norm auf die schnelle eine Tabelle gefunden wo steht bei Phasen mit 10qmm der PE auch 10qmm haben muss, aber hier bei uns nicht Anwendbar da nicht geschützte Verlegung und Doppelte Isolation berücksichtigt wird, daher Unbrauchbar.

Aber stellen wir mal die Frage wo besteht bei unserem alten TT ein Gefahrenpotenzial ?
 
Bist du gelernter Elektriker?

Oberwellen haben null komma null mit dem Netzsystem zu tun, diese entstehen ja vom Verbraucher.

Warum das TT-Netz EMV verträglicher ist als das TN-Netz sollte dir ja als Kollege bewusst sein, und daher deine Antwort auf das TT bezogen keinen Sinn ergibt.

Ja, je mehr Elektronische Verbraucher das Netz durch Oberwellen belasten, kann man ja immer noch per Smart-Meter die entsprechenden Verbraucher wie Wallboxen etc. in der Leistung reduzieren statt mit 11/22KW wird dann nur mit einem Bruchteil geladen. Wenn das auch nicht reicht, muss die Spitzenglättung her, um eine Abschaltung des Stromnetzes zu verhindern.

Aber Beantwortet meine Frage nicht, was am alten TT nun das Problem ist ?
 
Warum das TT-Netz EMV verträglicher ist als das TN-Netz sollte dir ja als Kollege bewusst sein, und daher deine Antwort auf das TT bezogen keinen Sinn ergibt.

Ja, je mehr Elektronische Verbraucher das Netz durch Oberwellen belasten, kann man ja immer noch per Smart-Meter die entsprechenden Verbraucher wie Wallboxen etc. in der Leistung reduzieren statt mit 11/22KW wird dann nur mit einem Bruchteil geladen. Wenn das auch nicht reicht, muss die Spitzenglättung her, um eine Abschaltung des Stromnetzes zu verhindern.

Aber Beantwortet meine Frage nicht, was am alten TT nun das Problem ist ?
Ok. Du hast keine Ahnung was Oberwellen sind. Und auch die Problematik scheint dir nicht bewusst zu sein.

Mit dem TT Netz hat so gesehen niemand ein Problem, besonders heutzutage, da sowieso überall ein RCD vorgeschrieben ist. Auch mit der "besseren" EMV Verträglichkeit hat keiner ein Problem noch bestreitet sie jemand.

Nur hat das halt alles nichts mit Oberwellen zu tun. Diese entstehen durch Schaltnetzteile und vor allem durch Frequenzumformer und wechselrichter, und lassen sich nur aufwendig filtern und vermeiden. Diese liegen aber nicht auf dem PE oder N, sondern sind auf allen Adern, daher hilft dir auch kein TT Netz.
 
Ich kenne kein TT-Netz welches ab Erstellung bei uns 1972 über kein FI verfügte, bin mir sicher das dieser bei TT immer Vorschrift gewesen ist. Nur das die verbauten Exemplare von damals heute keinen ausreichenden Brand und Personenschutz bieten. Aber die kann man tauschen wie auch die H-Automaten aus der Zeit.

Auch Ladegeräte für Auto und PWM gesteuerte Lüfter von Wärmepumpen erzeugen Oberwellen, das nur am Rande. Und es änderts nicht daran das z.B mehrere 21KW DLE in ihrem Lastverhalten bezogen auf den Neutral-Leiter weniger Problematisch sind, als 22KW Ladegeräte für Autos. Und genau hier ist der Hund begraben. Die Netzkapazitäten bei vielen Straßenzügen sind zu gering, die Gefahr den Neutral-Leiter hier zu überlasten ist Real gegeben und daher die Möglichkeit genutzt wird für die Zukunft die Ladegeräte per Smart-Meter zu steuern. Womit wir bei der Spitzenglättung angelangt sind um genau eine Netzüberlastung zu verhindern.

Eine Netzüberlastung heißt auch die Gefahr einer Abweichenden Netzfrequenz von 50Hz, die zur Abschaltung des Stromnetzes führen würde, und dies auch schonmal vor ein paar Jahren hatten, als ein großer Pott beim Auslaufen der Werft in D ein paar Leiterseile einer Hochspannung Trasse zerstört hat. Die daraus resultierende Überlastung des Netzes führte in einigen Teilen des EU-Landes zur Abschaltung.
 
Und es änderts nicht daran das z.B mehrere 21KW DLE in ihrem Lastverhalten bezogen auf den Neutral-Leiter weniger Problematisch sind, als 22KW Ladegeräte für Autos. Und genau hier ist der Hund begraben. Die Netzkapazitäten bei vielen Straßenzügen sind zu gering, die Gefahr den Neutral-Leiter hier zu überlasten ist Real gegeben und daher die Möglichkeit genutzt wird für die Zukunft die Ladegeräte per Smart-Meter zu steuern. Womit wir bei der Spitzenglättung angelangt sind um genau eine Netzüberlastung zu verhindern.

Lastverhalten, Neutralleiterueberlastung, Netzkapazitaeten, Spitzenglaettung...alles wild durcheinander gewuerfelt, einmal durchgeruehrt und ausgegossen...so stellt man sich ein Fachforum vor.
 
so, vielleicht wieder zur Sache:
FI gibt es hier nicht, sondern die heissen wohl Thermomagnetische Schutzschalter. Schneider und andere Hersteller benutzen wohl die uralt Bezeichnung FI nicht mehr. Nun werde ich zuerst mal die Kreise aufschlüsseln, das Haus ist 50 Jahre alt und war früher mit der üblichen 110 Volt Versorgung ausgestattet. Dann melde ich mich wieder, in der zwischenzeit könnt ihr euch ja weiter kloppen :D
 
FI = RCD
Ja, das wäre ein Beispiel.
 
Lastverhalten, Neutralleiterueberlastung, Netzkapazitaeten, Spitzenglaettung...alles wild durcheinander gewuerfelt, einmal durchgeruehrt und ausgegossen...so stellt man sich ein Fachforum vor.

Sehe ich genauso wenn im Fachforum nicht mal erklärt werden kann, warum in der TT Netz Neufassung in D, ein selektiver FI notwendig ist, sowie der PE Querschnitt nicht kleiner als der aktiven Leiter sein darf, wer das nicht kann sollte sich meiner Meinung nach einen anderen Beruf suchen, so hart es auch klingt.
 
Thema: FI- die 95 zigste
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