Bei Stromausfall (Blackout) Strom von PV-Anlage und Zusatz-Wechselrichter ins Hausnetz einspeisen

Diskutiere Bei Stromausfall (Blackout) Strom von PV-Anlage und Zusatz-Wechselrichter ins Hausnetz einspeisen im Forum Ersatzstromanlagen (Notstrom) im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Leute, ich habe eine Mikro PV-Anlage mit 9ooWp die über 3 Wechselrichter (je 300W) in Sternschaltung ins Hausnetz einspeist.Das ganze ist...
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Kugelblitz38

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Hallo Leute,
ich habe eine Mikro PV-Anlage mit 9ooWp die über 3 Wechselrichter (je 300W) in Sternschaltung ins Hausnetz einspeist.Das ganze ist seit einigen Jahren in Betrieb und funktioniert sehr gut.
Nun möchte ich für einen möglichen Stromausfall Vorsorgen. Das ginge ganz einfach mit: Notstromumschalter, Notstromaggregat, Einspeisesteckdose, brücken der drei Außenleiter, usw.
Nun habe ich eine Idee, bei der ich nicht sicher bin ob diese sinnvoll und machbar ist.
Die drei PV-Wechselrichter sind netzgeführt, brauchen also eine "Gegenspannung" und diese möchte ich durch einen getrennten Inverter der von einem 12V Akku gespeist wird erzeugen.
Es sind also Hausnetz mit der Einspeisesteckdose, die drei Inverter mit dem zugehörigen "N" und dem getrennten Inverter parallel geschaltet.
Meine Befürchtung ist nun: wenn die drei Wechselrichter ihre Spannung freischalten, der getrennte Wechselrichter sich in Rauch auflöst.
Nun kann man natürlich der Meinung sein: wie kommt man bloß auf so eine ungewöhnliche Idee. Antwort: sollte der Strom bei Tag und Sonnenschein ausfallen, kann ich die PV Leistung für die Hausstromversorgung verwenden.
 
Vergiss den Quatsch. Man kann aus einem Solarpaneel keine stabile Stromversorgung für ein Haus bauen ohne einen Zwischenspeicher. Mal abgesehen, das die Wahrscheinlichkeit für einen Blackout am höchsten Ist wenn von der Sonne nichts kommt
 
Für dein Vorhaben benötigst du einen Inselwechselrichter und passenden Speicher. Die Sonne schein nicht immer gleich stark, dass da eine Stabile Leistung am Ausgang abgenommen werden könnte.
Als nächstes wären da die Anlaufströme von Kühlgeräten, die man bei einem Stromausfall am ehesten weiterbetreiben will, welche die kleinen WR wahrscheinlich nicht packen...
 
Hallo,
wenn du das nur zum Spaß an der Freude machst, dann kannst so weiterbasteln.....; aber Stichwort Stromausfall, Blackout: Für eine halbwegs sichere Eigenstromversorgung durch PV sind folgende Dinge nötig:
1. Bedarf (kW) pro 24 Std ermitteln; dies unterteilt für Sonnenscheinzeit(Tag) und Zeit ohne Sonne (Nacht) über einen längeren Zeitraum (ca. 100 Tage)
Man hat dann 2 Durchschnittswerte, für ein EFH zB: Tagesdu. 9kWh, Nachdu. 5kWh , hier wäre eine PV Leistung von 7- 10 kW erforderlich, wenn man sich autark versorgen will
2. Anlagentechnik
- entsprechende Anzahl PV Module; ein Modul liefert zw. 350 und 400 Watt (im Beispiel werden 20-30 Module benötigt, die idealerweise ost- süd- west schattenfrei aufgestellt werden können ( Dach, Gartenfläche )
- Hybrid Wechselrichter ca. 10 kW, 3 phasig; der WR muß schwarzstartfähig oder inselfähig sein;das bedeutet: der WR kann ohne Netzfreqenz arbeiten. Balkonkraftwerke können nur MIT 50 Hz
-Batteriespeicher ( im Beispiel 5- 10 kWh)
Arbeitsweise der Anlage:
Sonne scheint, es stehen 5- 10kW zur Vefügung, was nicht sofort verbraucht wird, geht in den Speicher(ist abends voll)
Sonne weg, vom Dach null, der Bedarf wird vom Speicher abgedeckt
Sonne scheint....... jetzt ist man autark!
Das klappt aber nur bei genügend Sonnenschein, wenn der fehlt, braucht man Netz
-oder man bringt ein BHKW ins Spiel, aber das ist dann die nächste Stufe
Wenn dich diese Thematik interessiert, schicke eine Mail an: **********
PS: Ich bin KEIN Verkäufer!
 
für ein EFH zB: Tagesdu. 9kWh, Nachdu. 5kWh , hier wäre eine PV Leistung von 7- 10 kW erforderlich, wenn man sich autark versorgen will
Heute z.B. hätte die 10kWp Anlage vieleicht 3kWh gebracht. Wie willst du damit 14 kWh abdecken? Und das war die letzten 2 Monate kaum anders
 
Hallo bigdie,
ich kann garnichts! jetzt brauchen wir NETZ!! aber zu deinem Anliegen; allein mit mit Sonne kann man in unseren Breiten keine Autarkie erreichen, wenn du meine Ausführungen genau liest,findest du das dort. Die sonnenarme Zeit ist aber naturgemäß auch die Zeit, wo wir heizen müssen (Winterhalbjahr) wir verbrennen jetzt Gas oder Öl. Wenn wir hier den Umweg über ein BHKW gehen, sind wir autark. Natürlich brauchen wir entsprechenden Vorrat an Brennstoff. Hier sind wir mit Öl oder Flüssiggas klar im Vorteil. denn beim Blackout kommt auch kein Erdgas mehr aus der Leitung.BHKW für Wohnhäuser (ab EFH) gibt es schon längere Zeit `von der Stange`, mit fällt da spontan die Fa. Senertec ein.
 
BHkW mit den Üblichen GAS/Diesel Motoren sind viel zu teuer da zu anfällig und ineffizient.
Wenn dann wäre das nur mit einer Brennstoffzelle brauchbar.
Gibt es am Markt für kleine Leistungen da sind allerdings die Anschaffungskosten noch recht hoch.
 
Und womit wird die Brennstoffzelle betrieben, welcher Energieträger?
 
da gibt es einige Möglichkeiten:
Metanol
Methan
Wasserstoff
...
Gerade bei Methan wäre hier der erhebliche Vorteil, daß das nötige Verteilnetz schon fast überall vorhanden ist und da wo vorhanden auch ausreichend dimensioniert.
Methan grün zu erzeugen ist an sich kein Problem, Biogas oder Strom zu Gas.
Weiterer Vorteil, das zur Zeit genutzte Erdgas kann Stufenlos ersetzt werden durch "ÖKO-Gas" ohne jegliche Umbauten am Netz oder den Verbrauchern, selbst die vorhandenen 0815 Gas Heizungen wären weiter verwendbar.
 
Woher nimmt Octavian1977 bei Blackout diese Medien?? Ich rede hier von BLACKOUT!! ( siehe zB. Wikipedia). Folgendes Szenario: Winterabend, minus 10°C, reichlich Schnee, sowas soll es ja mal gegeben haben und jetzt Blackout !! was passiert? sofort kein Licht, nach kurzer Zeit Bude kalt( Heizung ohne Strom), dann kein Wasser, Gas usw. usw.....; jetzt kommt das BHKW ins Spiel es liefert Strom und Wärme, solange der Brennstoff reicht (zB.ein Tank mit Heizöl) wir haben Heizung, Strom unsere Vorräte in Kühlschrank und Gefriertruhe verderben nicht;wenn dann ein sonniger Wintertag anbricht und die PV Module blank liegen, kommt sogar Strom vom Dach!! was individuell nun noch für Sorgen auftreten, weis`ich natürlich nicht..... hier nützen grüner Wasserstoff, Methan oder Methanol nichts, denn Otto normalo hat das alles da grade nicht
 
Ich sehe schon Du hast das nicht verstanden.
Durch die Möglichkeit überschüssigen Strom vom Sommer irgendwann als Gas zu speichern kannst Du dieses Gas im Winter irgendwann auch entsprechend wieder zu Strom machen.
Das muß ja nicht nur bei Dir zu Hause im Keller so sein, bisher laufen ja auch Gaskraftwerke in klein und groß im öffentlichen Netz.
Dadurch, daß man hier dann auch den Bedarf an Strom reduziert hat, da man ja nicht Strom sondern Strom-Gas heizt wird zusätzlich weniger Strom benötigt.
Blackout kommt somit gar nicht.

Gas kann man eben Jahrmillionen aufheben wenn man will, Strom in Batterien oder besser in Kondensatoren, sinnvoll nur wenige Tage vielleicht Wochen.
 
Ich habe das sehrwohl verstanden, was du hier aufzeigst, ist alles richtig und machbar. Für dich und mich ist das aber uninteressant, wenn der Blackout morgen passiert und wir im Dunkel sitzen. Ich persönlich habe das live und in Farbe erlebt und zwar im Winter `71/`72 (oder war das `72/`73?) im Osten, Brandenburg auf einem Bauernhof mit mehreren Ställen voll Nutzvieh (Schweine, Rinder, Schafe ect.)
Der Strom viel am 31. 12. abends aus und kam wieder am 5. oder 6.1. Es gab dort noch Ofenheizung und gnügend Brennmaterial, aber zB. die Wasserversorgung
wurde über Brunnen und Hauswasserwerk realisiert. Die Tiere mußten u.a. mit Wasser versorgt werden, an den Brunnen war mit Eimer o.ä. kein rankommen.wir haben einen Waschkessel, der ganz profan mit Holz geheizt werden konnte, zum schneeschmelzen benutzt, der Wasserbedarf für alle Tiere war bestimmt 200l pro Tag. Vesucht doch mal, 10l Wasser aus Schnee zu erzeugen... viel Spaß
Wenn jetzt ein Blackout passiert, stehen wir ähnlich da, Wasserstoff ect. haben wir nicht, würden auch nichts nützen; wohlaber eine PV Inselanlage mit Speicher, eine Heizung für Festbrennstoffe, Öl oder Flüssiggas oder noch besser ein BHKW und natürlich Brennstoff
 
Ich habe das sehrwohl verstanden, was du hier aufzeigst, ist alles richtig und machbar. Für dich und mich ist das aber uninteressant, wenn der Blackout morgen passiert und wir im Dunkel sitzen. Ich persönlich habe das live und in Farbe erlebt und zwar im Winter `71/`72 (oder war das `72/`73?) Brennstoff

Der Winter war 78 auf 79.
 
wenn der Blackout morgen passiert und wir im Dunkel sitzen.

Auf was für ein Endzeitszenario willst du dich vorbereiten?

Falls es mal wirklich zu einem großflächigen Stromausfall kommen wird, ist die Nächsten-Hilfe und Zusammenhalt das wichtigste.
Die Rettungsorganisationen sind auch alle dabei sich vorzubereiten, daher finde ich, gerade in Besiedelten gebieten, sein EFH für sich selbst zu rüsten, ziemlich egoistisch.

Außerdem stellt sich auch wieder die Frage, was man denn alles WIRKLICH benötigt in einer NOT-Situation!
Eine Vollversorgung brauche ich, wenn draußen die Welt untergeht, bestimmt nicht.
 
Die Rettungsorganisationen sind auch alle dabei sich vorzubereiten, daher finde ich, gerade in Besiedelten gebieten, sein EFH für sich selbst zu rüsten, ziemlich egoistisch.
Hm.
Sich auf Andere zu verlassen, finde ich eher egoistisch.

Rettungsorganisationen, Feuerwehr, THW usw. können sich selbst und einige wenige kritische Infrastruktur mit Strom versorgen, aber privathaushalte zählen nicht dazu.

Ich habe einen Notstrommoppel zu Hause, einen Holzkamin kann mit einem Campinggaskocher kochen, und würde im Blackoutfall jedem die Haustüre öffnen, der sich mal aufwärmen, was Warmes essen oder auch nur sein Handy laden will.
 
Sich komplett auf andere zu verlassen ist auch nicht damit gemeint worden.
 
Abschließend von mir zu diesem Thema ein Zitat: Bist du Gottes Sohn, so hilf die selbst
 
Ja, und wie ist es gemeint, wenn es angeblich egoistisch ist, sein EFH auf einen eventuellen Blackout vorzubereiten?
 
noch einige Bemerkungen an okken,
Ich bin einigermaßen für einen Stromausfall für geschätzt 14 Tage im Winter und vielleicht 4 Wochen im Sommer gerüstet ( Brunnen und Regenwasserzisterne 20m² incl.).Sollte mal dieses Szenario entstehen, was ich NICHT hoffe!, möchte ich dann wissen, wie dir durch THW usw. geholfen wurde
 
Thema: Bei Stromausfall (Blackout) Strom von PV-Anlage und Zusatz-Wechselrichter ins Hausnetz einspeisen

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