Installation nicht nach Norm?

Diskutiere Installation nicht nach Norm? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, bei mir wurde vor kurzem von einem Elektromeisterbetrieb ist eine Verteilung für eine Gewerbe installiert. Bestehend aus einem...
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Maikel

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Hallo zusammen, bei mir wurde vor kurzem von einem Elektromeisterbetrieb ist eine Verteilung für eine Gewerbe installiert. Bestehend aus einem Hauptverteiler und 2 Unterverteilungen. Folgendes ist mir aufgefallen:

- Bei keiner der Verteilungen sind N Trennklemmen verbaut. Soweit ich weiß, sind die doch Pflicht bei bei Gewerbe
oder?
- Für die Hager Automaten wurde Doepke Phasen Schienen verwendet, mal
abgesehen davon dass eine EAC FI verbaut ist. Also 3 Hersteller...
- Die Sicherungen der CEE Dosen wurden alle als einphasig als Schmelzsicherung verbaut. Da gibt es ja die
Diskussion, dass ob allpolig oder nicht allpolig abgesichert werden muss.

Abgesehen davon: Ist es normal dass 100-250% Materialaufschlag genommen werden?
- Leerer Spelsberg Kleinverteiler 3x14Te für 305€ NETTO je Stück?
- Busch Jäger Ocean Doppel Steckdose für 42€ je Stück?

Viele Grüße für euere Rückmeldung.
 

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Naja, in eine 25er Klemme die 1,5er ist nicht so toll und die UV 3 Zuleitung erst nach oben und dann wieder runter auch nicht. Mir ist die erste UV wieder zu voll. Leitungsführung der zweiten UV so lala.

Lutz
 
Danke für die Antwort. Wäre super, wenn noch jemand eine Aussage bezüglich der eigentlichen Fragen treffen könnten. Vg
 
Schwer zu erkennen, aber:

Bild 3) Neun LSS pro RCD?
Bild 1) 40A RCD pro UV? 12 LSS ohne RCD?
 
@5SoNi24 Es sind zwar 9 Automat auf der Schiene aber nur 6 sind derzeit angeschlossen. Bezüglich des FIs: Ich Ja richtig es sind 12 Automaten auf dem 40er FI, ich weiß jetzt gerade nicht wie die vorgesichert sind, die 2 Schmelzsicherungsblöcke müssten die Vorsicherungen für die Unterverteilungen sein.
 
Hier sieht man noch einmal den kompletten Schrank während der Installation. Auf dem anderen 2. Fi scheinen sogar 18 Automaten am 40 A Fi dran zu hängen, ohne das der FI niedriger vorgesichert ist.
 

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kreativ, künstlerisch, schön, geschwungen. Für mich zuviel Kupfer. Zuviele Automaten.
 
Busch Jäger Ocean Doppel Steckdose für 42€ je Stück?
Die Preise sind oft mit Installation also Löcher bohren anschrauben Kabel einführen anklemmen usw.
Ansonsten sollte das im Gewerbe so sein, das man prüfen kann ohne Drähte abzuklemmen. Muss keine Trennklemme sein, kann auch FI/LS oder LS einpol+N. Zumindest war das mal so.
Billiger wird es dadurch aber sicher nicht, denn in jedem Fall wird der Verteiler größer und die Klemmen kosten teilweise mehr als die LS
 
Also Schraubkappen für Endstromkreise finde ich generell völlig unzureichend.
Erst mal kann diese hier einzeln auslösen, was für das angeschlossene Gerät von Nachteil sein kann und zweitens ist ein Wieder einschalten damit immer mit Aufwand verbunden.
Zusätzlich halte ich solche Schraubkappen für veraltet, hier wären mindestens Linocurschalter vor zu sehen, eigentlich aber dreipolige Automaten.
Grundsätzlich zweifel ich an , daß in die Hauptleiterabzweigklemme erstens so kleine Querschnitte überhaupt eingeklemmt werden dürfen und zweitens sicher nicht mehr als ein Leiter je Klemmstelle.

Für Gewerbe fehlen hier durchaus die Reihenklemmen und auch wäre deutlich mehr auf Federzug anstatt auf Schrauben zu setzen.

Das Sammelsurium verschiedener Hersteller ist nicht schön aber nicht falsch an sich, die Hager Automaten wären als Quickconnect die wesentlich bessere Wahl gewesen.
Auch ist für ein Gewerbe hier viel zu wenig separiert, viel zu viele Gruppen Fis.
Gerade für CEE Steckdosen würde ich generell einzelne FI/LS Schalter verwenden.

Es fehlt grundsätzlich die ein zu planende Reserve, diese Kästen sind voll bestückt da ist nichts mehr ergänzbar.

Möglicherweise ist auch das Üerspannungsschutzkonzept Lückenhaft, für die separaten Verteiler sind sicher mehr als 10m Leitugnsweg davor und auch dahinter und damit fehlen dort die Ableiter.
 
Die Preise sind oft mit Installation also Löcher bohren anschrauben Kabel einführen anklemmen usw.
Ansonsten sollte das im Gewerbe so sein, das man prüfen kann ohne Drähte abzuklemmen. Muss keine Trennklemme sein, kann auch FI/LS oder LS einpol+N. Zumindest war das mal so.
Billiger wird es dadurch aber sicher nicht, denn in jedem Fall wird der Verteiler größer und die Klemmen kosten teilweise mehr als die LS


Nein hier handelt es sich um denen reinen Materialpreis, zuzüglich Lohn etc. Allerdings habe ich heute festgestellt, dass in der Rechnung angegeben wurde: Buchsch Jäger Ocean zu ca. 40€ Brutto je Dopelstockdose, verbaut wurden aber weiße Dosen ohne jegliche Bezeichnung, anbei ein Bild, kennt jemand das Modell? Busch Jaeger wie angegeben ist es jedenfalls nicht
 

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Also Schraubkappen für Endstromkreise finde ich generell völlig unzureichend.
Erst mal kann diese hier einzeln auslösen, was für das angeschlossene Gerät von Nachteil sein kann und zweitens ist ein Wieder einschalten damit immer mit Aufwand verbunden.
Zusätzlich halte ich solche Schraubkappen für veraltet, hier wären mindestens Linocurschalter vor zu sehen, eigentlich aber dreipolige Automaten.
Grundsätzlich zweifel ich an , daß in die Hauptleiterabzweigklemme erstens so kleine Querschnitte überhaupt eingeklemmt werden dürfen und zweitens sicher nicht mehr als ein Leiter je Klemmstelle.

Für Gewerbe fehlen hier durchaus die Reihenklemmen und auch wäre deutlich mehr auf Federzug anstatt auf Schrauben zu setzen.

Das Sammelsurium verschiedener Hersteller ist nicht schön aber nicht falsch an sich, die Hager Automaten wären als Quickconnect die wesentlich bessere Wahl gewesen.
Auch ist für ein Gewerbe hier viel zu wenig separiert, viel zu viele Gruppen Fis.
Gerade für CEE Steckdosen würde ich generell einzelne FI/LS Schalter verwenden.

Es fehlt grundsätzlich die ein zu planende Reserve, diese Kästen sind voll bestückt da ist nichts mehr ergänzbar.

Möglicherweise ist auch das Üerspannungsschutzkonzept Lückenhaft, für die separaten Verteiler sind sicher mehr als 10m Leitugnsweg davor und auch dahinter und damit fehlen dort die Ableiter.

Danke für das Feedback. Bezüglich Überspannungsschutz, der der 2 Kasten hängt direkt daneben da der Hauptverteiler voll war, der 3. Kasten ist nur 7 Meter weit weg. Ich habe das Gefühl der Elli hat hier alles verbaut was noch loswerden wollte.

Aber generell kann man sagen, dass hier an verschiedenen Stellen gegen Norm verstoßen bzw. gepfuscht wurde - oder?
Wie würdet ihr verfahren?

Die besprochenen Punkte anmerken und auf Neutralleiter Klemmtrennen bestehen?
 
Hallo,
Trennklemmen erleichtern die R-ISO-Messung.
Im Gewerbe ist die Wiederholungsprüfung Pflicht. Möchtest du bei jeder Messung in den nächsten Jahren alles abklemmen und wieder anklemmen?
Viel zu aufwendig.

Auch eine normgerechte Lösung ist
- 2 Pol. Schaltende LS-Schalter. Also N geschaltet. Gibt es auch in einer TE
- FI-LS Schalter für jeden Stromkreis
 
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Sagt wer?
Natürlich ist ers das, wie du auch leicht anhand der Aufschrift selber feststellen könntest
Vielleicht bin ich ja blind aber ich kann da keinen Aufdruck erkenne, schon gar keinen türkis färbenden Deckel wie er typisch ist für Ocean aber gut ich habe gerade mal gegoogelt und gesehen, dass es die Dosen tatsächlich auch in nicht Ocean Variante gibt :) Konnte aber wie gesagt keinen Aufdruck erkennen
 
Hallo Elektrogemeinde,

erstmal wäre die Frage, was hier schriftlich alles vereinbart worden ist, immerhin handelt es sich um ein Gewerbe.

Das Ganze muss ja ordnungsgemäß vom Elektromeister abgenommen worden sein, ich würde diesen mal mit den angesprochenen Sachen konfrontieren.

Im Zweifelsfall Anwalt einschalten..

Gruß Catweazle
 
Abgenommen ist relativ... Das ganze wurde errichtet von einem Meisterbetrieb der gleichzeitig der Nachbar ist. Bis jetzt wurden keine Messung durchgeführt, eigentlich sollten jetzt noch einige CEE Dosen Außen angebracht werden, die Arbeit ist also nicht fertig allerdings werde ich wohl eher die Reißleine ziehen....
 
Thema: Installation nicht nach Norm?
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