1 FI Schalter in der Unterverteilung

[fka]

Hallo Leute,

ich habe mal ein Problem über das ich mich gerade ein bisschen mit meinem Elektriker streite. Ich habe ein neues Haus gebaut. In diesem Haus sind derzeit 8 Fi Schalter für die Steckdosen verbaut und 6 Fi Schalter für alle Lampen. Einer für die Heizung und einer für Rollläden. Also genug um nicht im Dunklen zu sitzen, wenn mal irgendwas auslöst.

Nun habe ich bei mir einen Raum als Labor eingerichtet. In dieses Labor führt ein 5x6qmm Kabel zu einer Unterverteilung. Von dieser Unterverteilung werden nur die Steckdosen in dem Raum versorgt. Das Licht läuft über einen anderen Kreis! Der Elektriker behauptet, dass die Installation nicht den VDE Vorschriften entspricht, die sagen, dass bei einer Auslösung des FI Schalters der größere Teil der Anlage weiterhin in Betrieb sein muss. Seiner Meinung nach muss ich in der Unterverteilung noch zwei FI Schalter einbauen. (Für 10 Steckdosen). Ich weigere mich. Das ganze hat einen bestimmten Grund:

Ich möchte dass bei einem auftretenden Fehlstrom alles ausgeschaltet wird. Ich möchte keinen unsicheren Zustand hier haben. Z.B. wenn ich mit einem Laser arbeite, dann darf es nicht passieren, dass die Kühlung ausfällt, der Laser aber weiter in Betrieb ist. Wenn etwas aus geht, dann aber bitte alles.

Könnt ihr mir bitte sagen, ob ich recht habe oder mich tatsächlich nach dem Elektriker richten muss?

 

[sko]

Was der Elektriker da sagt ist Quatsch!

Vielleicht hat er aufgrund dessen, daß da ansonsten schon "reichlich" FI's verbaut wurden, eine gute Absatzmöglichkeit entdeckt? 8)

Ich arbeite hier in einem Firmenneubau (gerade mal 1/2 Jahr alt, und da sind 'zig Räume, in denen elektrische Apparate benutzt werden, jeweils mit einem FI gemeinsam abgesichert.

Hätte Dein Eli recht, müßten ja auch hier für je einen Raum mehrere FI's verbaut werden, das ist aber Unsinn!

Ciao
Stefan

 

[Octavian1977]

Ganz Quatsch ist das nicht was der Elektriker sagt, allerdings steht das nicht in der DIN VDE sondern ist in der DIN 18015 nachzulesen.

Sinn dieser Regelung ist allerdings, daß eine elektrische Anlage bis zum Eintreffen eines Fachmannes teilweise weiter betrieben werden kann, ohne daß der Kunde komplett im Dunkeln steht.

Dies ist bei Deiner Installation allerding bereits gegeben da Du verschiedene FI Kreise hast, auch wenn diese im Haus verteilt liegen.
Dazu kommt noch, daß Du hier ein anderes Schutzziel ansprichst, vor allem, da die Beleuchtung auch noch auf einem anderen Kreis liegt. Die Norm beschreibt zudem auch nicht, was ein "teilweiser Betrieb" bedeutet.
Abgesehen davon halte ich dies für eine "Komfort" Norm, deren Beitrag zur Sciherheit ist unwesentlich

 

[Epileptriker]

Ganz Quatsch ist das nicht was der Elektriker sagt, allerdings steht das nicht in der DIN VDE sondern ist in der DIN 18015 nachzulesen.

Doch.

DIN VDE 0100-530 (VDE 0100-530):2011-06 Abschnitt 531.3.3 Vermeidung von unerwünschtem Abschalten und
DIN VDE 0100-530 (VDE 0100-530):2011-06 Abschnitt 535.2.3 Koordination von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) mit Überstrom-Schutzeinrichtungen

 

[schick josef]

Hallo man tut ja so als würde es ständig zum auslösen des Fi kommen wen alles in Ordnung ist dann kommt es kaum zum auslösen eines solchen .Oder sind etwa anderswo die Inst. / Geräte schlechter als bei mir . Wen bei mir einmal der Fi auslöst dann bin ich meist selbst der Verursacher .Wen es dann doch einmal zum auslösen kommt,alle den Fi zugeordneten LSS abschalten, den Fi wieder ein und dann die LSS der nacheinander wieder einschalten wen dann der FI fliegt hat man den fehlerhaften Stromkreis gefunden, wen an diesen Stromkreis eingestöpselte Geräte vorhanden sind kann man durch ziehen des Netzsteckers die Ursache weiter eingrenzen.
Aber warum schreib ich das überhaupt einen solche Vorgangsweise ist doch den meisten bekannt oder?
mfg sepp