10mA FI nach 30mA FI sinnvoll?

Diskutiere 10mA FI nach 30mA FI sinnvoll? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, der Anschluß unserer Garage (Licht, Rolltor und Außensteckdose) kommt von einem 30mA FI im Haus, an dem weitere Stromkreise des Kellers...
Der 10mA FI nützt nur in dem sehr unwarscheinlichen Fall dass ein Fehlerstrom zwischen 10 und 30mA zu fließen kommt

Falsch !!!

Fehlerstromschutzschalter müssen spätestens bei Nennfehlerstrom( also bei 10ma ) auslösen.Sie dürfen
bei frühestens bei 50% Nennfehlerstrom auslösen...also bei 5 ma....
 
Und.. schütz er dann ab 5mA? Der 10mA FI wenn er auslösen darf aber nicht muss edi.
Genau genommen Nein.
Also wirkt er in dem bereich zwischen 10 und 30mA.
 
Soda schrieb:
Wenn der dann im bereich über 500mA liegt, ist die Einwirkdauer keine entscheidende Größe mehr. Die Einwirkdauer die durch die mechanisch bedingte Trägheit vom FI verursacht reicht aus um tödlich zu sein. Siehe Strom-Zeit Kennlinie.

Ein 30mA-RCD muss bei diesem Fehlerstrom in max. 40ms abgeschaltet haben. Wer RCDs regelmäßig prüft weiss, dass dieser Wert bei intakten RCDs niemals erreicht wird. Eine Auslösung im Bereich 18 bis 24ms ist eher gängig. 40ms 500mA liegt nach der gelehrten statistischen Strom-Zeit Kennlinie auf Kurve C1, die den Bereich des potentiellen Herzkammerflimmerns nach unten abgrenzt (0% wahrscheinlichkeit).

Bei einem größeren Fehlerstrom (bzw. genauer einem auf den menschen einwirkenden Strom) ist es technisch unmöglich rechtzeitig abzuschalten um potentielle Schäden zu vermeiden und solange ein solcher Fehler nicht vorhersagbar ist, wird sich das auch nicht ändern, denn die Abschaltung müsste vor dem Schadensereignis geschehen. Einen besseren Schutz als RCDs, die auf sich schleichend entwickelnde Isolationsfehler bereits vor erreiche dieser Grenze reagieren gibt es nicht. Gegen das einwerfen einer unter Spannung stehenden Leitung in den Pool, dem kein entstehender Schaden vorgelagert ist, gibt es einfach keinen Schutzmechanismus gegen Netzspannung. Was bleibt ist nur, was auch gängig praktiziert wird - eine isolierte, ungeerdete Spannungsquelle, möglichst im Kleinspannungsbereich.
 
ich habe gerade die Beiträge zu 10mA FI-Schalter nach 30mA FI-Schalter gelesen und habe dazu noch eine Frage. In meinem alten Bauernhaus in Spanien beziehe ich den Strom von meinem Nachbarn bei dem immer mal die FI-Sicherung mit 30mA auslöst was ziemlich lästig ist. Die Ursache dafür ist leider für mich schwer aufzuspüren. Deshalb habe ich eine FI-Sicherung mit 10mA vor meinen Sicherungskasten installiert. Macht das Sinn oder hat jemand einen besseren Vorschlag?
 
Das würde nur bei Fehlerströmen um die 10mA was bringen. Dein FI würde auslösen, der 30mA FI jedoch noch nicht.
Bei Fehlerstrom > ca. 20mA ist es eher Zufall, welcher FI auslöst, oder sogar beide.
 
In meinem alten Bauernhaus in Spanien beziehe ich den Strom von meinem Nachbarn bei dem immer mal die FI-Sicherung mit 30mA auslöst was ziemlich lästig ist. Die Ursache dafür ist leider für mich schwer aufzuspüren. Deshalb habe ich eine FI-Sicherung mit 10mA vor meinen Sicherungskasten installiert. Macht das Sinn oder hat jemand einen besseren Vorschlag?
Entscheidend ist zuallererst wo das auslösende Moment herkommt.

Du kannst bei dir machen soviel du willst wenn das Problem beim Nachbarn liegt.

Andererseits könnte ich mir gut vorstellen daß dich der Nachbar schon längst "stromtechnisch" entsorgt hätte wenn das Problem von deiner Seite käme. ;)
 
Das Einzige was das bringt ist eine frühere Auslösung, also ein höherer Schutz.
Für 95% Aller Fälle lösen beide FIs aus.

Einzige Sinnvolle möglichkeit wäre hier beim Nachbarn einen 300mA selektiven Typ zu setzen und dann bei Dir einen 10 oder 30mA Fi.

Allerdings ergibt sich bei dem 300mA Typ KEIN Personenschutz, wenn da also Steckdosen noch dran sind oder anderses wo man einen Personenschutz benötigt ist das keine gangbare Lösung.

Ansonsten wäre der Fehler mal zu suchen und zu finden, was eigentlich kein Problem sein sollte.
 
Danke für eure schnellen Antworten.

Mein Nachbar wohnt ganzjährig hier und das Problem tritt nur auf, wenn ich hier bin. Ich bin jetzt gerade seit zwei Wochen wieder hier und in dieser Zeit hat bei mir drei mal die FI-Sicherung 10 mA ausgelöst, immer ohne erkennbare Ursache. Nachdem ich die FI-Sicherung wieder aktiviert hatte funktionierte alles wieder wie bisher. Die Zeitspanne zwischen Auslösen und wieder Aktivieren konnte ich nicht genau eingrenzen, war aber eher kurz, draussen gearbeitet, halbe Stunde oder länger, rein gekommen Strom weg Sicherung wieder aktiviert alles o.k.

Ich hatte früher eine FI-Sicherung mit 30mA vorgeschaltet, die nie auslöste, es flog immer die 30mA Sicherung beim Nachbarn raus.

Das würde wohl den Verdacht unterstützen, dass das auslösende Moment immer Fehlerströme so um die 10mA sind.

Könnte man eigentlich Fehlerströme mit halbwegs genauen 10mA 20mA 25mA etc. provozieren?
 
Um wieviele Meter Kabel geht es denn insgesamt zwischen Deinem Nachbarn u. Dir u. welcher Kabelquerschnitt ist denn genau vorhanden?
 
Zwischen dem Nachbarn und mir sind ca 50 Meter Kabel mit einem Querschnitt von 1,5 mm2 verlegt
 
Nein, auch kein E-Auto geladen.
Auch kein DLE.
Behaupte ich jetzt einfach mal.
 
grob überschlagen machbare Absicherung maximal 4A!
 
Wenn ich lese "meist LEDs dran", was gibt es dann sonst noch als Alternative?

Ein paar Glühlampen. Soll es auch noch geben. Schon ab 15 W bei E27. Alternativ auch Energiesparlampen. Reicht das in so weit als Antwort?
 
Wieso fragst Du mich, seit Beitrag #33 u. gezielten banalen Detailgegenfragen, hat er nicht mehr darauf geantwortet.
Vielleicht ist ihm schon selber "ein Licht aufgegangen"?
 
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