10V/20A / Kontakte vergolden?

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Hi!

Für Stromausfälle habe ich meine Unterhaltungselektronik auf 24Vdc umgestellt und 3 LiFeYPO4 100Ah Akkus (nominal:3,2V, silberfarbenen M8 Schrauben, das Gewinde am Minus-Pol ist kupferfarben und am Plus-Pol ist es silberfarben) mit Kupferkabeln (3* 6mm² je Pol) und einem kupfernen Schraub-Kabelschuh und Kupferblechen an einen Boost-Converter angeschlossen. Es kommt dabei zu Strömen von bis zu 20A.

Jetzt habe ich beim Laden eines Akkus mit 500mA gemerkt, dass ich oben auf der Minus-Pol-M8-Schraube 18mV mehr gemessen habe, als an den relativ blanken Kupferlitzen, die aus der Schraubverbindung rausgucken. Das würde ja bedeuten, dass da ein Übergangswiderstand von 0,036Ohm war, was bei 20A zu einem Spannungsabfall von 0,72V führen würde. Am Plus-Pol waren es in der Leitung nur 2mV mehr als oben auf der Schraube.

Ich habe jetzt die Kupfer-Teile mit einer Salz-Citronensäurepulver-Wasser-Lösung gereinigt und sie sehen jetzt wieder wie Kupfer aus. Allerdings wird es jetzt wohl wieder oxidieren. Außerdem frage ich mich, ob die Kontaktfläche am Batterie-Pol gut genug ist.

Ist es eine gute Idee, die Kupfer
  1. Teile mit nicht bleifreiem Lötzinn zu beschichten?
  2. Kabel/Bleche/Kabelschuhe/Batterie-Pole mit Gold zu überziehen (z. B.: ASIN B07BW642PM)?
  3. Kabel in vergoldete Kabelschuhe zu stecken (z. B.: ASIN B0000WR416)?
Ich mein: Es kann ja nicht richtig sein, dass von den 3,2V fast ein Viertel gleich an der Batterie verschwinden, zumal das ja bei 20A einer Leistung von etwa 14W entspricht, was wohl irgendwann den Akku durch Übertemperatur beschädigene würde.

Wie macht man es denn normaler Weise?

Thx.

Bye.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kupfer kann nur dort oxidieren, wo auch Luft ran kommt. Die eigentliche Kontaktfläche bleibt eigentlich sauber, wenn der Kontaktdruck groß genug ist.
 
Vergolden macht nur für Schaltkontakte Sinn.
Gold hat einen schlechteren Leitwert als Kupfer. Gold 44 Kupfer 58.
Die einzigen Vorteile von Gold ist, daß dieses nicht oxidiert bei Funkenbildung und die Kontaktflächen sich gegenseitig anpassen, da Gold sehr weich ist.

Ordentlich fest verschraubte Anschlüsse oxidieren allerdings nicht auf den Kontaktflächen, somit macht Gold keinen Sinn.
Wenn dann versilbern, denn bei Silber ist auch die Oxidschicht gut leitfähig, der Übergangswiderstand sinkt, da Silber bei ca 60 liegt.

Das was Bei Dir am Pol allerdings silberfarben ist, wird wohl eher Aluminium sein.

Anständige Behandlungen mit Polfett und gescheiten Verschraubungen wurden Dir ja schon genannt.
 
Ja ich gebe es zu war zu faul die Einheit heraus zu suchen.

MS/m
 
Ich kenne es als m/Ohm*qmm, aber wir wollen jetzt mal nicht zu weit abschweifen.
Wollte nur ein Späßchen machen.
 
und 1/Ohm ist eben Siemens die Leitfähigkeit->S
Dann noch etwas rum gekürzt und man erhält MS/m
 
Ja ich weiß... In den üblichen E-Technik Formeln lässt sich aber besser mit der anderen Form rauskürzen.

Falls jetzt der TE nicht mitkommt.
Silber hat eine etwas höhere Leitfähigkeit als Kupfer, beide leiten bei guter Kontaktierung auf jeden Fall besser als Gold.

Gold 45 MS/m
Kupfer 56 MS/m
Silber 60 MS/m

*Alles bei 20°C
 
Zuletzt bearbeitet:
Graphen wäre noch eine Alternative mit 100MS/m :cool:
Ist aber leider nur ein experimenteller Werkstoff.:(
 
nö denn dann wären es ja nur milli Siemens und nicht Mega Siemens

denn 1 geteilt durch milli ergibt Mega

Alternativ mS/mm² da steht allerdings das "m" nicht für milli sondern für meter!
Kürzt man nun den Meter heraus ergibt sich S/mm bringt man nun das milli über den Bruch werden daraus Mega also MS/m
 
und was ist 10⁶?
Las mich raten 1.000.000?
manche schreiben da verkürzt ein großes M für Mega= 1 Million.
 
vielen Dank für die Antworten.
In der Tat habe ich heute (nachdem ich alle Kontakte geputzt habe) um die 20µV zwischen Schraubenkopf und Zuleitung gemessen.
Mal sehn, was beim Laden morgen rauskommt... :)
Beim letzten Mal sah es so aus: *blush*
 

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