12V 1A Netzteil liefert 3A

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EdgarVanDruhlen

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Hi Leute, ich studiere derzeit Physik und versuche gerade eine UVA-LED zum Laufen zu kriegen.
Dazu habe ich ein Netzteil (12V 1A) mit einem 5W (1A) LED-Treiber verbunden und an diesem die LED (1A ca. 7V) angeschlossen. Der Treiber kann laut Recherche sogar 20W LEDs bedienen und dient nur dazu die Spannung für die LED anzupassen und den Strom konstant bei 1A zu halten.
Nun habe ich zunächst die Ausgangsleistung des Netzteils mit einem Multimeter überprüft und festgestellt, dass das Netzteil 12V aber statt der 1A ganze 3A liefert.

Meine Frage, da ich ein absoluter Laie bin:
Liefert das Netzteil abweichende Werte, da ich zu diesem Zeitpunkt keinen Verbraucher (außer das Multimeter) angeschlossen hatte?

Ich danke allen für Ihre Hilfe.

Netzteil: Voltcraft USPS-1000
LED-Treiber: High Power 5W 1A DC Driver von sure electronics
LED: LZ1-10UV00-000 von Osram
 
Liefert das Netzteil abweichende Werte, da ich zu diesem Zeitpunkt keinen Verbraucher (außer das Multimeter) angeschlossen hatte?
War der Treiber angeschlossen ?

Wie hast du den Strom gemessen, wenn angeblich nichts angeschlossen war ?
Wahrscheinlich hast du mit dem Amperemeter einen Kurzschluß am Netzteil hergestellt,
und der gemessene Stromwert war sozusagen der Kurzschlußstrom des Netzteil-Ausgangs !

Richtig
messen ist eine Kunst, die nicht jeder Physik-Student zwangsläufig beherrscht ... ;)
.
 
wie misst man Strom, wenn KEIN Verbraucher angeschlossen ist?
Nun, da hake ich ja gerade ein mit meiner Frage.
Meine Vermutung ist, dass der TE an den Ausgang des Netzteils die eine Seite des Amperemeters angeklemmt hat,
und die andere Seite des Amperemeters direkt an 0 Volt (Rückleitung zum Netzteil) angeklemmt hat.

Anscheinend hat der TE somit (unwissentlich) den Innenwiderstand des Netzteils benützt um den Kurzschlußstrom zu begrenzen.
.
 
Die Vermutung ist tatsächlich nahe liegend.
Eine gute Methode um sein Multimeter zu grillen.
 
Hi Leute, danke für eure schnellen Antworten.

Ja der Treiber selbst war angeschlossen, als ich gemessen hatte, aber die LED selbst war nicht am Treiber angeschlossen. Die Spannung habe ich gemessen, indem ich das Multimeter an die jeweiligen Klemmen des Treibers (+ an GND und - halt an Vin) gehalten habe. Dann habe ich im Multimeter auf Stromstärke umgestellt und bei gleicher Kontaktierung den Strom gemessen. Ich bin wie bereits angesprochen kompletter Laie in diesem Gebiet und möchte hier auch gerne noch betonen, dass Physik aus weitaus mehr Bereichen als nur Messen besteht, für alle diejenigen die etwas Unverständnis durchblicken lassen.

Das Multimeter hat zudem Imax= 10A angegeben, daher sollten die 3A doch nicht gleich das Multimeter "grillen".

Meine Frage ist auch vielmehr so gedacht:
Warum kann ich 3A am Ausgang des Netzteils messen, wenn hier Iout=1A max angegeben ist?

LG Edgar
 
1. Bei jedem Multimeter das ich kenne muß man zur Strommessung die Anschlußleitungen umstecken.
2. gibt es erhebliche Unterschiede zwischen der Messung von Strom und Spannung.

Googel hierzu mal Strommessung.

Die 3 A die Du da gemessen hast mögen vielleicht da wirklich geflossen sein, hoffen wir mal, daß Du ein Kurzschlußfestes Netzteil hast.
Nur ist das nicht das was das Gerät dauerhaft liefern kann.
Entweder ist dabei die Spannung merklich abgesunken und somit nicht mehr 12V, oder aber das Netzteil kann diesen Strom eine gewisse Zeit lang liefern bevor es abschaltet oder sich in Rauch auflöst.
 
Selbst wenn das Multimeter richtig umgeschaltet und umgestöpselt wurde, und der Strom in Reihe, die Spannung parallel gemessen wurde, können solche Werte heraus kommen, da du ja nicht gleichzeitig Strom und Spannung gemessen hast. Wenn du beim Strom messen mit dem Innernwiederstand des Messgerätes, der theoretisch bei null liegt, einen Kurzschluss erzeugst, dan bricht die Spannung ein. Das kannst du aber natürlich in diesem Fall nicht nachmessen ohne ein zweites Messgerät.
Also nur weil du beim vorherigen Messaufbau die 12V gemessen hast, heißt das noch lange nicht das die beim Strommessaufbau auch anlagen.
 
Warum kann ich 3A am Ausgang des Netzteils messen, wenn hier Iout=1A max angegeben ist?

Wenn Du das Multimeter auf Strommessung umstellt, hat es einen sehr sehr kleinen Innenwiderstand. Deswegen bildet es bei deinem Versuch (Messgerät direkt an + und - angeschlossen) einen Kurzschluss. Die 3A können da schon stimmen, wenn das Netzteil dabei die Ausgangsspannung herunterregelt.

Die 1A ist der angegeben max. Strom, den das Netzteil dauerhaft bei 12V Ausgangsspannung noch liefern kann.
 
Ich hätte grundsätzlich schonmal ein Netztteil mit etwas Reserve genommen.
Könnte gut sein das es in die Knie geht im Betrieb.
 
Warum kann ich 3A am Ausgang des Netzteils messen, wenn hier Iout=1A max angegeben ist?
Der Strom von 1 Ampere ist der Nennstrom (Bemessungsstrom), für welchen das Netzteil konstruiert wurde,
und welchen es unbeschadet für 100% ED liefern kann.
Was viele Menschen nicht begreifen, ist der Umstand, dass die Last bestimmt wieviel Strom dem Netzteil entnommen wird.
Das Netzteil versucht immer die Anforderungen zu erfüllen, die durch die Größe der Last bestimmt werden.
.
 
Hi alle,
ich danke auf jeden Fall schon einmal für eure Antworten, ich denke ich verstehe das Problem jetzt. Beim Messen von Strom und Spannung habe ich
tatsächlich immer umgesteckt, aber so oder so den Fehler gemacht nicht in Reihe sondern parallel zu Messen. Das mit den "1A Iout,max ist zu nah am Strom des Verbrauchers" klingt auch sehr logisch. Ich denke ich werde nicht umhinkommen ein neues Netzteil zu bestellen. Zum testen der Funktionalität der LED (mehr kann ich im Homeoffice sowieso nicht machen) sollte ich doch aber mit diesem erst einmal zurechtkommen oder? Der Test würde nach meinen Vorstellungen so aussehen:

1. Netzteil (+) an LED Driver (GND) / Netzteil (-) an LED Driver (Vin)
2. LED (+) an LED Driver (LED +)/LED (-) an LED Driver (+)
3. Netzteil in Steckdose stecken und an der LED direkt über (+) und (+) die Spannung messen
liege ich richtig, wenn ich dann die Stromstärke durch das anlegen an LED Driver (LED +) und die LED (+) messe?
4. Sind Stromstärke und Spannung entsprechend der Kennlinie der LED dann läuft alles

Ich hoffe mein grade zu meisterhaft komplizierter Plan weißt hier keine Lücken auf? Ich danke noch einmal allen die sich die Zeit genommen haben mir bei dem Problem zu helfen!
LG, Edgar
 
Fürs "Homeoffice" wäre ein Simulationsprogramm eine erste Hilfe, um die ausgeknobelte Schaltung zu testen.
Damit es nicht zu komplziert wird und ein Erfolgserlebnis zustande kommen kann, empfehle ich die intuitiv
zu bedienenden Programme YENKA oder TINKERCAD CIRCUITS.
 
Hi patois,
das klingt sehr interessant und ich werde es mir gleich einmal anschauen.
Vielen Dank
LG, Edgar
 
"Ich denke ich werde nicht umhinkommen ein neues Netzteil zu bestellen."

Weil???
Das Netzteil macht 12 W, die LED braucht 7 W, wo ist jetzt das Problem?
 
Hmmm... aber auch die Theorie sollte doch in so weit vorhanden sein zu erkennen, dass 12 > 7 ist.... :D
 
Watt Volt ihr mit den Ampere?
Hier ist doch alles kunterbunt gemischt daß kein .... weiß was überhaupt gemeint ist.

Ich hätte grundsätzlich schonmal ein Netztteil mit etwas Reserve genommen.
Könnte gut sein das es in die Knie geht im Betrieb.
Wieviel Reserve in Watt (VA) oder Prozent hättest du denn gerne?

Ich lese z. B. Netzteil 12 W (so stehts bei Conrad geschrieben)
  • 3 - 12 V/DC Ausgangsspannung
  • Für Verbraucher bis max. 1000 mA
und wenn ich mir die angegebene LED betrachte, lese ich

If - Durchlassstrom:
700 mA

Vf - Durchlassspannung:
3.8 V

Nennleistung: 2.7 W
 
Thema: 12V 1A Netzteil liefert 3A
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