12V LED Lampe ohne PE hat ~10 VAC am Gehäuse

Diskutiere 12V LED Lampe ohne PE hat ~10 VAC am Gehäuse im Forum Licht & Beleuchtung im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, wir haben uns eine LED Lampe aus dem Baumarkt gekauft und ich habe dort etwas komisches festgestellt: Die LEDs werden über einen...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
L

Leitend

Beiträge
9
Hallo,

wir haben uns eine LED Lampe aus dem Baumarkt gekauft und ich habe dort etwas komisches festgestellt:

Die LEDs werden über einen Trafo auf 20-40VDC umgewandelt (das ist nicht das komische)

Das Gehäuse der Lampe ist aus leitendem Material.

Der Anschluss der Lampe erfolgt nur über L und N, nirgendswo wird in der Anleitung oder am Gehäuse PE ausgewiesen.

Die Lampe habe ich testweise an eine Steckdose mit einem Litzenkabel angeschlossen, um zu prüfen ob das Licht funktioniert. (Funktioniert)

Was ich nun wirklich merkwürdig finde: Ist die Lampe am Strom, so liegt eine Spannung am Gehäuse von ~10VAC an (Gehäuse an N). Wenn ich mit dem Duspol Last dazu schalte, bricht die Spannung auf 0 V ein.

Wenn ich diesen Strom gegen den nicht angeschlossenen PE mit Last schalte, löst der FI Schalter nicht aus.

Ich vermute, dass es ein Leckstrom ist. Wir wissen, dass wir in unserem Haus an z.B. ausgeschalteten Deckenlichtern Leckströme bis 60VAC haben, die bei Last zusammenbrechen. Die Elektriker haben sich das angeguckt, und meinen dass das bei älteren Häusern passieren kann.

Was mich eigentlich stört ist, dass kein PE am Gehäuse ist. Ist das üblich, wenn die Leuchte über einen Trafo auf einen niedrigen VDC Bereich transformiert wird?


Disclaimer: Ich versuche mich nicht umzubringen, sondern will nur die Situation verstehen.
 
Da die Leuchte mit Schutzkleinspannung funktioniert gibt es natürlich keinen PE Anschluß am Gehäuse.
Mit Spannungen unter 50V AC kann es zu keinen Gefährlichen Körperströmen kommen.

ein Leckstrom ist keine Spannung und kommt in der Installationstechnik nur bei elektronischen Dimmern etc vor. Leckströme sind Ströme durch gesperrte Halbleiter.

Was Du mist ist eine Spannung die sich kapazitiv einkoppelt.
Solche Spannungen dürfen an Gehäusen aber nicht auftreten, bzw. auf jeden Fall nicht über 50VAC liegen.
an geerdeten Teilen einer mangelfreien Elektrischen Anlage können keine solchen Spannungen anstehen.
Diese werden abgeleitet.
Die eingekoppelten Spannungen können deutlich über 100V liegen dürfen aber nur zwischen N/PE und abgeschaltetem L auftreten, niemals zwischen N und PE.
Das hat mit dem Alter des Hauses nichts zu tun auch bei neuesten Installationen ist das die Regel.
Problematisch wird das nur wenn die angeschlossenen Leuchten dabei dann unkontrollierte Reaktionen zeigen.
 
@Leitend: Schau mal auf das Typenschild der Leuchte. Dort sind sicher 2 ineinanderliegende Quadrate zu sehen. Das bedeutet, dass die Leuchte (SKII) schutzisoliert ist und keinen PE benötigt. Ob die Leuchtmittel dabei mit Kleinspannung oder Netzspannung betrieben werden, ist völlig egal.
 
Solche Spannungen dürfen an Gehäusen aber nicht auftreten, bzw. auf jeden Fall nicht über 50VAC liegen.
Na dann miss mal an einem beliebigen SK II Fernseher. Zie mal die Antenne ab und miss mal gegen PE der Steckdose. Da liegen über 100V an. Und das ist auch erlaubt, wenn der Strom auf ungefährliche Werte begrenzt wird (glaub 0,5mA)
Der Strom fließt über die Y Kondensatoren des Netzfilters , die von L und N jeweils zum Chassie liegen. Und daher hast du dort ziemlich genau die halbe Netzspannung. Deshalb ist der Potentialausgleich aller Antennenleitungen so wichtig. weil die Ströme sich bei mehreren Fernsehern auf der gleichen Phase addieren und wenn du mal den Hausanschlussverstärker wechselst, kann das dann weh tun.
 
Hallo,

danke für die Erklärungen, dass war hilfreich :)
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: 12V LED Lampe ohne PE hat ~10 VAC am Gehäuse

Ähnliche Themen

J
Antworten
31
Aufrufe
1.579
JamesSuchtErleuchtung
J
A
Antworten
1
Aufrufe
858
Octavian1977
O
N
Antworten
4
Aufrufe
688
Octavian1977
O
Zurück
Oben