~150kOhm Widerstand PE N

Diskutiere ~150kOhm Widerstand PE N im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo liebe Leute, ich habe folgende Situation, die mich bisher mit einem Fragezeichen über dem Kopf stehen lässt: Altbau, PE und N vor UV...
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Pumbaa

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Hallo liebe Leute,
ich habe folgende Situation, die mich bisher mit einem Fragezeichen über dem Kopf stehen lässt:
Altbau,
PE und N vor UV getrennt, alle Stromkreise über RCD. Und der klappt. Bleibt drin, RCD lässt sich auslösen (Sogar Steckdosentester gibt sein ok...).
Nun ist mir aufgefallen, dass ich zwischen PE und N via Duspol ein Durchgangspiepsen habe. An allen Stromkreisen.
Messen tut er da runde 150k Widerstand. Wenn ich den RCD auslöse ist dieser Durchgang/Widerstand immer noch vorhanden. (Also sollte wohl irgendwie der N nach dem RCD mit PE verbunden sein. Aber hochohmig.)
Auch mit Lasten wie Flex/Staubsauger und anderem 1-2kW-Kram an verschiedenen Stromkreisen hatte ich noch keine Probleme, dass der RCD fliegt.

Ich konnte es auf einen Neutralleiter eingrenzen. (Wenn ich diesen Stromkreis von der N-Schiene entferne, so verhalten sich alle Stromkreise wie gewünscht.)
In diesem Stromkreis sitzt noch ein altes Relais, welches eine Zweifachtasterschaltung realisiert.

Ich bin noch nicht ganz dazu gekommen mich bis zum Relais (bzw. bis kurz davor) vorzumessen,
hoffe aber dass hier jemand ne kreative Idee hat, was da los sein könnte...

Und die Frage "Ist dieser Widerstand/Durchgang" in irgendeiner Art und Weise problematisch" ist auch noch im Raum...

Vielen Dank und Sorry für die Textwand; habe versucht kompakt zu formulieren. Und Rückfragen direkt schon zu beantworten :)
 
Relais N vor dem RCD angeschlossen? Müsste eigentlich den RCD auslösen. Ein 30 mA RCD?
 
ALLE N laufen in UV auf N-Sammelschiene. Relais weit weg im im Dachgeschoss. Ist "Aufgangsbeleuchtungstaster Dach/OG". UV steht im EG.
Ja. 30mA RCD.
 
Danke leerbua,
habe wohl das k überlesen OK, 230 V / 150000 Ohm < 2 mA.
 
@Pumbaa, bei eingeschaltetem RCD sollte der Widerstand N-PE erheblich <<150kOhm sein. Bei ausgeschaltetem RCD sollte der Widerstand >150kOhm sein, es sei denn, es sind irgendwelche Geräte angeschlossen. Die 2mA, die jetzt fließen, lassen den RCD im Fehlerfall in der Anlage diesen eben eher auslösen.
 
Bei ausgeschaltetem FI wäre ein Widerstand zu erwarten der das Meßgerät zur Anzeige "Überlauf" bringt.
Richtig wäre das mit einem Isolationsprüfer nach Beseitigung zu prüfen.
 
Ich werde heute wohl nochmal zum messen und aufbröseln kommen. Das verrückte ist ja, dass beim brücken von N und PE der RCD fliegt.
RCD-testung ergab mit 33mA und irgendwas deutlich im erträglichen ms Bereich auch Werte, die nicht zu far off sind. Aber auf das FlukeMonster habe ich heute keinen Zugriff.

@werner_1 Aber das
"Bei ausgeschaltetem RCD sollte der Widerstand >150kOhm sein, es sei denn, es sind irgendwelche Geräte angeschlossen."
bringt mich schonmal weiter. Hmmm. Oder muss der dann nicht kompletto "unendlich"/"überlauf" sein? Auch mit Geräten?
Vielleicht hilft mir ja dazu ne Erläuterung weiter...

Mich nervt halt, dass es immer noch hochohmigen Durchgang N-PE gibt, wenn der RCD draußen ist. Und sich erst einstellt, wenn der N vom betreffenden Stromkreis abgeklemmt wird in UV. Einziger Verbraucher in diesem Kreis ist halt das Relais.....

Gerne Mutmaßen; vielleicht ist es ja was banales, was ich nicht sehe.
 
Ja es wäre ein Messwert von "Überlauf" zu erwarten, besonders mit Multimeter und Duspol, aber auch mit dem Isoprüfer.

Es gibt zwar prinzipiell auch Grenzwerte in der Norm für die Isolation nur sind Messwerte auch immer mit dem zu vergleichen was man erwartet aufgrund des Aufbaus der Anlage.
Wenn Erwartung und Messwert wie hier so weit auseinander liegen ist auch dies ein Mangel der Anlage auch wenn die Norm-Grenzwerte eingehalten werden.

Interessant ist für die Suche auch das Verwenden eines Prüftrafos.

1.Anlage Abschalten
2. Mit einem Trafo (Schutzkleinspannung) über einen Widerstand (z.B. Glühlampe) eine Spannung auf N und PE geben.
3. mit einer Stromzange den Weg des Stromes verfolgen.

Das führt einen sehr genau an die Problemstelle, macht man normalerweise in großen Anlagen.
 
Das verrückte ist ja, dass beim brücken von N und PE der RCD fliegt.
Das ist ganz normal. Wenn am Ortsnetztrafo irgendeine Last dran hängt (dein Nachbar) stellt beim Brücken des N-PE der PE einen Parallelzweig dar, über den auch ein kleiner Strom fließt.

Aber das "Bei ausgeschaltetem RCD sollte der Widerstand >150kOhm sein, es sei denn, es sind irgendwelche Geräte angeschlossen."
bringt mich schonmal weiter. Hmmm. Oder muss der dann nicht kompletto "unendlich"/"überlauf" sein? Auch mit Geräten?
Nein. Viele Geräte haben einen internen Entstörkondensator zwischen L-PE und N-PE. Dadurch ist immer ein kleiner Stromfluss vorhanden.
 
Kondensatoren stellen bei Widerstandsmessungen, die üblicherweise mit Gleichstrom erfolgen, eine Unterbrechung dar!

lediglich Überspannungsableiter können bei der Isolationsprüfung (500-1000V DC) zu Fehlmessugnen führen.
 
Es gibt auch Widerstands-Kondensator-Kombinationen oder Standby-Versorgung oder Glimmlampen oder LEDs oder oder oder...
 
Das gehört aber nicht gegen den PE geschaltet...
Was natürlich nicht heißt, daß es Geräte gibt in denen das so ist.
Trotzdem gilt es dem unerwarteten Meßwert nach zu gehen.
 
Thema: ~150kOhm Widerstand PE N

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