2 Häuser an einer PE Leitung (Erder) angeschlossen - OK?

Diskutiere 2 Häuser an einer PE Leitung (Erder) angeschlossen - OK? im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo @all, bin neu und auch nicht mehr so fit in der Elektro. (Kommunikationelektroniker mal gelernt, aber nie als solcher gearbeitet...
Siehe @patois: Wer Ringerer entgegen DIN 18014 nicht erdfühlig unterhalb der Sauberkeitsschicht einbaut, die fehlende Erdfühligkeit mit Hokus-Pokus-Maßnahmen temporär vertuscht, handelt ahnungslos oder dreist normwidrig. Ob du einen Gesellen- oder Meisterbrief und/oder einen nachträglich erworbenen TREI-Schein zur Qualifikation als Elektrofachkraft vorweisen kannst, fällt da kaum noch ins Gewicht.

Wer deine wortgewaltigen Beiträge zur Feierabend-Sofa-Mentalität kennt, glaubt dir weder den TREI-Schein noch einen Meisterbrief. Nach bisherigem Verlauf würde es mich auch verwundern, wenn von dir je ein Zitat unserer RFT-Normenreihe DIN EN 60728-x (VDE 0855-x) zu lesen wäre.

Danke für das Angebot als Sklave zu frühkapitalistischen Bedingungen zu arbeiten. Nach meiner Dibkom-Zertifizierung bei Kabel BW bin ich wegen ungenügender Vergütungen als Installationspartner ausgestiegen, nachdem die Vergütungen nicht wie versprochen erhöht sondern gekürzt wurden und das was PREMIERE/sky mal für Antennenmontagen angeboten hat, war noch dürftiger und Erdung mit PA Unworte.

Mal abgesehen davon, dass auf meinen vorgefallenen Bandscheiben vermutlich einige Jährchen mehr lasten, würde ein vom VDE als geprüfte Blitzschutzfachkraft zertifizierter normtreuer RFT-Meisterkollege und du, arbeitstechnisch kein bisschen zusammenpassen.
 
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Das Problem wäre doch eher, dass wir dir nicht das zahlen könnten, was du für deine fachgerecht ausgeführte Tätigkeit haben müsstest, weil es der Markt im EFH/DHH/MFH-Bereich nicht mehr hergibt. Das ich das besonders toll finde, habe ich nie erwähnt.
Die bist hier der absolute Experte hier im Forum, was Erdung und Blitzschutz angeht, ich behaupte von mir eher ein Experte - wie es tatsächlich vor Ort ausgeführt wird. Und ich bekomme ja nicht nur unsere Baustellen zu Gesicht, sondern schaue mir auch mal die Baustellen links und rechts an, wie es da gemacht wird. Es ist letzendlich überall ähnlich. Das hat sich in den letzten Jahren auch beschleunigt verändert.

Für den norm- und fachgerechten Einbau einer Erdungs- und Blitzschutzanlage brauchst du Zeit und Geld. Und beides ist knapp. Es vergütet dir keiner die Arbeit angemessen und wenn die Bagger abrücken, steht schon die Betonpumpe auf den Bau. Und wie das so ist heutzutage mit dem gewachsenen Boden, habe ich ja schon mal geschrieben.
Du kannst die Arbeit ablehnen, weil die Bedingungen nicht passen - dann macht es ein anderer und zwar für immer! Hier in Hamburg haben wir eine Handvoll BT/GU, die diktiern in den Bereich den Markt, sowohl auf der Anbieterseite für Häuser, als auch auf der Nachfrageseite bei Handwerksleistungen. Die restlichen müssen dann zu den Bedingungen mitspielen, sonst verkaufen die keine Häuser mehr oder Handwerksbetriebe bekommen keine Aufträge mehr. Das jemand noch sein Eigenheimbau privat organisiert, gibt es kaum noch, weil das auch immer teurer wird, als sich zurückzulehnen und es machen zu lassen.
Das wird in anderen Regionen nicht anders sein und da wo die Bodenpreise besonders hoch sind, muss das Haus günstiger erstellt werden. Ich weiß gar nicht wie die das in Süddeutschland machen, wo die Bodenpreise schon krank sind.

Die Problemstellung bei Fragesteller war doch, dass bei einem Bestandsgebäude, die Erdung von seinem hinterm herausgerissen Tank liegenden PAS/HES auch anscheinend zum Nachbargebäude geht.
Warum es so ist und ob es so ist wissen wir beide nicht. Es kann ja auch eine zweite Anschlußfahne zur Bodenplatte sein oder die vom Nachbarn wurde weggebohrt. Haben wir auch schon gehabt und nur durch Zufall bemerkt, da ich den Bohrkern gesehen habe. Ein zweites Mal messen kann man machen, bezahlt dir aber keiner und heutzutage geht es auf dem Bau nur noch ums Geld und dass es funktioniert.
Und wenn der Nachbar keine eigene Anschlußfahne hat, ist es nicht besonders toll, aber technisch gesehen keine Kathastope, diese von der anderen rüber zu ziehen, was unbedingt mit viel Aufwand nach Jahren abzuändern wäre.

Auch der Vorschlag der hier kam, den Nachbarn eine zweiwöchige Frist zur Abänderung zu setzen - dann bitte gleich mit Anwalt, gerichtlicher Drohung und 1,8m hohen Grenzzaun zum Nachbarn.

Mit freundlichen Grüßen
 
Die bist hier der absolute Experte hier im Forum, was Erdung und Blitzschutz angeht, ich behaupte von mir eher ein Experte - wie es tatsächlich vor Ort ausgeführt wird. Und ich bekomme ja nicht nur unsere Baustellen zu Gesicht, sondern schaue mir auch mal die Baustellen links und rechts an, wie es da gemacht wird. Es ist letzendlich überall ähnlich. Das hat sich in den letzten Jahren auch beschleunigt verändert.
Nicht dass ich für Schmeicheleien dieser Art gänzlich immun wäre, aber die DIN 18014:2014-03 hat gerade mal 12,5 reine Textseiten. Der Rest enthält Beispielbilder, das Flussdiagramm und zwei Blätter im Anhang A mit dem Formblatt für die Dokumentation.

Die Vorgängerausgaben bis hin zu den VDEW-Richtlinien sind noch kompakter. Die wenigen Seiten "erschlagen" keinen der ein Minimum an Fachinteresse und Berufsehre aufbringt um die Norm auch zu lesen und zu verinnerlichen. Selbst Hungerleider, die sich wegen nicht auskömmlicher Preise kein VDE-Auswahlabo mit der DIN 18014 leisten können, sollten die € 82,00 für das ZVEI-Handbuch für das Elektrohandwerk aufbringen können, das nach Vorgaben vom Bundesinstallateurausschuss ohnehin zur Pflichtausstattung gehört und in dem nicht nur diese Norm drin ist. Baubeteiligte, welche noch immer die DIN 18014 ignorieren, können nach meinen Erfahrungen oftmals noch nicht einmal die Norm bezeichnen, entsprechend erbärmlich ist es mehrheitlich um die Ausführung bestellt.

Bei erdungspflichtigen Antennen sind Diskussionen um die Netzform überflüssig, da nach DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1):2017-10 Erder gefordert sind. Wenn jeweils normkonforme Erder nachinstalliert und üblicherweise nicht blitztromtragfähige HES normkonform gewechselt wurden, wäre die Verbindung mit dem formal unterdimensionerten Querschnitt von 10 mm² Cu für beide Erdungsanlagen vorteilhaft und sollte mit eindeutiger Kennzeichnung m. E. beibehalten werden.
 
Hier in Hamburg haben wir eine Handvoll BT/GU, die diktiern in den Bereich den Markt, sowohl auf der Anbieterseite für Häuser, als auch auf der Nachfrageseite bei Handwerksleistungen. Die restlichen müssen dann zu den Bedingungen mitspielen, sonst verkaufen die keine Häuser mehr oder Handwerksbetriebe bekommen keine Aufträge mehr.
@ Pen.
In der Bauwirtschaft ist überall der Markt heißumkämpft und das nicht nur in Hamburg.
Aber gebaut wird trotzdem noch genug.
Hier in dem Stadtteil wo ich wohne, da werden demnächst noch hunderte von Wohnungen entstehen.
Na klar, die Preise sind kaputt, aber komischerweise kommen die Unternehmen trotzdem noch damit zurecht.
Billige Zinsen machen es auch aus, der Markt mit Eigentumswohnungen boomt, die Nachfrage ist groß.
Und so wird wieder Geld mit Geld gemacht und die Baukräne drehen sich munter weiter.
 
@ Pen.
In der Bauwirtschaft ist überall der Markt heißumkämpft und das nicht nur in Hamburg.
Aber gebaut wird trotzdem noch genug.
Hier in dem Stadtteil wo ich wohne, da werden demnächst noch hunderte von Wohnungen entstehen.
Na klar, die Preise sind kaputt, aber komischerweise kommen die Unternehmen trotzdem noch damit zurecht.
Billige Zinsen machen es auch aus, der Markt mit Eigentumswohnungen boomt, die Nachfrage ist groß.
Und so wird wieder Geld mit Geld gemacht und die Baukräne drehen sich munter weiter.
Das ist ja gerade das schizophrene. Die Nachfrage nach Handwerkerleistungen sind seit Jahren so hoch, wie lange nicht mehr. Ich habe noch in der Schule gelernt, wenn die Nachfrage bei gleichbleibenden Angebot steigt, steigt der Preis.
Dieses alte Marktgesetz scheint wohl keine Gültigkeit mehr zu haben, wenn sich auf der Nachfrageseite quasi ein Oligopol gebildet hat, dann stellt sich ein Preisdiktat für alle Oligopolisten ein, der gezahlt wird.

In anderen Bereichen ist es ja letztendlich genau so.

Mit freundlichen Grüßen
 
Vielen Dank @all!!!

für die Anregungen und Tipps.

Das Problem wurde nun wie folgt gelöst:

Die Firma, die vor 5 Jahren meine Anlage geprüft,
aufgebaut und abgenommen hat, war vor Ort und wollte diese Leitung prüfen.

Die "betroffene Leitung" wollte er dann beim Nachbar sichten,
dieser wollte dies erst nicht (was vollkommen ok ist).
Daraufhin wollte der Elektriker dann den Energieversorger Informieren,
welcher auf jeden Fall rein kommt (zum HAK).

Nach ca. 1 Stunde war dann der "Elektriker" des Nachbars vor ORT und hat die Leitung
abgeklemmt.
Sein Schutzleiter kommt nun halt aus dem HAK.

In 3 Wochen (so sagt er) bekommt er einen eigenen Kreuzerder,
dieser wird aber nur im Vorgarten "verbuddelt" so 1,5 m......
(er kann ja machen was er will)

Was den "Blitzschutz/Erdung" der Klimaanlage/SAT angeht, habe ich bei unserer Versicherung mal angefragt ob wir die Wirklich brauchen, die Antwort war eindeutig JA (ich hatte das Problem mal geschildert).
Während des Gespräches bemerkte der Versicherungsmitarbeiter, dass beide meiner Nachbarn auch bei der gleichen Versicherung sind.

Naja, für mich ist der fall nun erledigt,

Danke euch allen
 
In 3 Wochen (so sagt er) bekommt er einen eigenen Kreuzerder,
dieser wird aber nur im Vorgarten "verbuddelt" so 1,5 m......
...
Was den "Blitzschutz/Erdung" der Klimaanlage/SAT angeht, habe ich bei unserer Versicherung mal angefragt ob wir die Wirklich brauchen, die Antwort war eindeutig JA (ich hatte das Problem mal geschildert).
Versicherungsmitarbeiter sind Kaufleute und gewöhnlich nicht normenkundig, deiner ist eine seltene Ausnahme.

Feuerverzinkte Kreuzerder sind nicht dauerhaft korrosionsbeständig aber bei Bestandsbauten normativ zulässig. Als Mindestlängen für Antennenerdungen sind Tiefenerder mit 1 x ≥ 2,5 m oder 2 x ≥ 1,5 m, Abstand ≥ 3 m, mit Kopfversenkung um 0,5 m oder in dieser Tiefe mit ≥ 5 m Länge einteilige Banderder bzw. zweigeteilte Strahlenerder gefordert. 16 mm² Cu kann man auch über Grund nicht normkonform blitzstromtragfähig und korrosionsverträglich an Kreuzerder anklemmen.

Ich betätige mich als Kassandra und orakle, dass beim Nachbarn Murphies Gesetz zutreffen wird. Das muss dich nicht kümmern, aber falls es dir gelingt Bilder vom Kreuzerder und dem Erdungsleiteranschluss zu machen, bin ich ein dankbarer Abnehmer.
 
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