2 Mikrofonkapsel an 3,5mm Klinke

Diskutiere 2 Mikrofonkapsel an 3,5mm Klinke im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hi, Ich muss zwei Mikrofonkapseln an einen 3,5mm Klinkenstecker löten, damit ich dann so eine Art Stereo Mikrofon habe. Schlau wie ich bin wollte...
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hias90

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Hi,
Ich muss zwei Mikrofonkapseln an einen 3,5mm Klinkenstecker löten, damit ich dann so eine Art Stereo Mikrofon habe. Schlau wie ich bin wollte ich einfach nur die Lautsprecher aus einem In-Ear-Mikrofon ausbauen und dafür die Mikrofonkapseln dranlöten.
Hab mir dann einen Monacor Kopfhörer gekauft für 2€ und war erstmal ziemlich erstaunt wie dünn die Kabeln sind. Weiterhin schien ein Kanal schon kaputt zu sein, da ich mit dem Multimeter keinen Widerstand messen konnte, was bei diesen dünnen Kabeln ja schon schwer genug ist. Irgendwie hab ich es dann doch geschafft eine Kapsel an den gesunden Kanal dranzulöten, doch ich bekam nur Rauschen. Immerhin war das Rauschen auf dem unbelegten/kaputten Kanal größer, weswegen die Kapsel ja schonmal richtig drangelötet sein muss, oder?

Nun meine Frage:
Wie würdet ihr mir empfehlen die Mikrofonkapseln zu verlöten? Ich hab keine Lust mehr auf diesen mini Draht der ja schon reißt wenn man nur etwas Isolierung entfernt.
 
Schau mal hier (Sound anmachen, ist ein Video):

http://www.youtube.com/watch?v=DydYOMC1JS0&hl=de

Die Drähte sind nicht nur unheimlich dünn, sondern auch mit einer Art farbigen Drahtlack überzogen. Diesem vor dem Löten abzufummeln ist warlich kein Vergnügen. Ich hoffe aber,dass der Link genau das ist, was Du wissen wolltest !
 
Hallo hias90,

kauf Dir für ein paar Cent einen Stereo-Klinkenstecker und löte die beiden Mikrofone selbst an:
Der Anschluß an der Griffhülle ist der gemeinsame Masseanschluß, die mittlere Kontaktfläche ist der rechte Kanal, die Spitze ist links.
Bedenke aber, daß dynamische Mikrofone ohne Zusatzspeisung auskommen, sind es Kondensator- oder Elektretkapseln, benötigen diese eine zusätzliche Speisespannung.

Gruß Volker
 
Hi,
@Antisi
Vielen Dank für den Link, das wusst ich gar nicht dass das auch geht. Funktioniert mit meinen Kopfhörern auch, aber die Qualität ist ziemlich mies und die Lautstärke sehr sehr gering. Zur Not würde es schon gehen, aber wenn ich nun schon Mikrofonkapseln rumliegen habe, dann will ich die nun auch verwenden

@Volker
Meine Mikrofonkapseln sind Elektret-Mikrofonkapsel. Meinst du genügt für diese die Spannung die die Soundkarte liefert? Immerhin verwende ich nun als normales Mikrofon zum chatten auch ein Elektret Mikrofon. Ich habe aber auch noch einen 20 Watt Röhrenvorverstärker mit optionaler 48V Phantomspeisung rumliegen. Würde es mit diesem funktionieren wenn es direkt an der Soundkarte nicht funktioniert?

Und woher bekomme ich die passenden Drähte um meine Mikrofone zu verbinden?
Was kann nehme ich dann als Isolierung?
 
Lackdraht

mit einer Art farbigen Drahtlack überzogen. Diesem vor dem Löten abzufummeln ist warlich kein Vergnügen.
Wer seine Lehre bei einem guten Meister absolviert hat, weiß, dass man bei feinen Lackdrähten den Lack abbrennt.
Heutzutage ist der Lack so "konstruiert", dass er beim Lötvorgang aufgelöst wird.

Greetz
patois
 
Re: Lackdraht

patois schrieb:
mit einer Art farbigen Drahtlack überzogen. Diesem vor dem Löten abzufummeln ist warlich kein Vergnügen.
Wer seine Lehre bei einem guten Meister absolviert hat, weiß, dass man bei feinen Lackdrähten den Lack abbrennt.
Heutzutage ist der Lack so "konstruiert", dass er beim Lötvorgang aufgelöst wird.

Greetz
patois

Gehe ich richtig in der Annahme, dass der Drahtlack nicht leitet und ich deswegen keinen Widerstand messen konnte?
 
Re: Lackdraht

hias90 schrieb:
Gehe ich richtig in der Annahme, dass der Drahtlack nicht leitet und ich deswegen keinen Widerstand messen konnte?
Hallo hias90,

Kupferlackdraht ist nicht deshalb mit Lack überzogen, damit er schön aussieht und nicht rostet, sondern damit er nach außen isoliert.
Das Kupfer leitet selbstverständlich, nur mußt Du mit der Prüfspitze o.ä. an das Kupfer herankommen. Deshalb muß es an den Kontaktstellen ab.

Die Elektretkapseln benötigen üblich eine Speisespannung von 1,5V bis zu 10V, je nach Typ.
Aus der Soundkarte kommt an den Klinkeneingängen normalerweise keine Spannung, das sind Eingänge.
Sind Handmikrofone mit einer Elektretkapsel ausgestattet, haben sie meist im Griff eine R6-Zelle zu Speisung.
Die Speisung wird also bei Deinem Vorhaben nicht zum Problem werden, sondern die Adern-/Kontakt-Zahl der Verbindung Stecker -> Kapseln.
Auch solltest Du Dir über die Pegel im Klaren sein. Zwischen Kapsel und Soundkarte wird wohl noch ein (Stereo-) Vorverstärker geschaltet werden müssen. Sowas gibt es als Bausatz, z.B. bei Conrad.

Gruß Volker
 
@patois

Ich habe in meinem eigentlichem Beruf mit solchen "Spielzeugdrähten" nichts zu tun. Befasse mich nur selten damit. Von daher kannte ich den Trick noch nicht. Das hat also nichts mit Ausbildung oder Meister zu tun. Trotzdem vielen Dank.
 
Kann mir nun bitte noch jemand sagen wo ich nun die geeigneten Kabel beziehen kann? Ich will nicht wieder mit so fitzi kleinen Drähten zu tun haben.
Und was kann ich als Isolierung verwenden?
 
Ich hab nun ein altes VGA Kabel umfunktioniert. Wenn ich die Kapsel noch an meinen 20 Watt Röhrenverstärker dranhänge höre ich mich später auch, nur ist da ein unglaublich hohes Rauschen drauf.

Kann es vielleicht daran liegen, dass ich einen Kanal noch leer gelassen habe? Oder liegt es daran, dass eine Kapsel nur 60 Cent gekostet hat?

Ich persönlich tippe ja auf zweiteres, weil wenn im anderen Kanal kein geschlossener Stromkreislauf ist, dann gibt es ja auch keine Spannungsänderungen für den Kanal.
 
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Thema: 2 Mikrofonkapsel an 3,5mm Klinke
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