2 Poliger Wechselschalter zulässig?

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thecookie17

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Hallo Leute
In unserer Freizeithütte ist mir beim erneuern einer abgebrannten Klemme aufgefallen, dass beim errichten der E-Anlage ordentlich gepfuscht wurde. Litzen wurden hier einfach in unzulässige Steckklemmen eingeführt, die ich nun durch Wago 223 erneuert habe um so einen richtigen Übergang starr/flexibel zu ermöglichen.
Nun ist aber in einer nicht entdeckten Klemme in einer Up Schalterdose aufgefallen, dass hier wohl gepennt und der N geschalten wurde, um die Lampe zu schalten. Da dies nicht zulässig ist meine Frage, ob es Zulässig ist hier mit einem 2 Pol Wechselschalter zu schalten, dass eben nicht nur der N alleine geschalten wird, sondern L auch, oder ob eine entsprechende Änderung der Anlage mit einpoligem L schalten erforderlich ist.

Viele Grüße, Roman
 
Wo ist das Problem, wenn ein 2-pol. Schalter eingebaut werden kann, einen 1-pol. für den L einzubauen?

Aber grundsätzlich spricht nichts dagegen, einen 2-pol. Schalter einzubauen. Aber auf keinen Fall darf der einen PEN schalten.
 
Keine Sorge, PEs sind natürlich verbunden und schlummern brav hinten in der Schalterdose in einer 223. PEN gibts nach der Trennung in der HV nicht mehr.
Mal ne Frage, beim Erneuern der Klemmen, würdet ihr von Starr auf Starr Wago Steckklemmen verwenden oder sind Dosenklemmen auch okay, weil bei richtigem Anzug dürften die den Steckklemmen doch in nichts nachstehen, oder?
Der Herd wurde anstatt mit einem 3 Poligen B16, mit 3x Einzel B16 abgesichert, gibt es da einen besonderen Grund für? Im Kurzschlussfall wäre es mir eigentlich lieber, wenn der Herd dann komplett vom Netz getrennt wird (N und PE mal ausgenommen)
Da dort mit 2x 3 kW Radiatoren geheizt wird, hab ich die mittlerweile sehr angegammelten Schuko Dosen mal durch die Blauen CEEs ersetzt, die dürften das besser vertragen. Komisch dass die 3kW Radiatoren überhaupt mit Schuko ausliefern, dass das nicht wirklich zusammenpasst kann man an den Steckern sowie Dosen schon ordentlich sehen.

Grüße Roman
 
Ich denke mal hier wäre nicht nur der Schalter zu erneuern, sondern am besten gleich die ganze Anlage bevor diese Freizeithütte noch abbrennt!
Und zweipoliger Wechselschalter gibt es nicht, eher zweipolige Ausschalter.
Und um diesen zu verwenden, da muss auch der L über die Schalterdose geschliffen sein.
Oder sind Zuleitung und Leutenleitung zusammen in dieser Dose dann nur den N mit einer Klemme verbinden und verwendet einen normalen Aus-Wechselschalter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, meinte natürlich einen 2 Pol Ausschalter.
Hast aber recht, natürlich kann man dann auch gleich nur den Aussenleiter schalten, hab zu umständlich gedacht, sorry.
 
Mal ne Frage, beim Erneuern der Klemmen, würdet ihr von Starr auf Starr Wago Steckklemmen verwenden oder sind Dosenklemmen auch okay, weil bei richtigem Anzug dürften die den Steckklemmen doch in nichts nachstehen, oder?
Die Steckklemmen sind - gerade für Laien - sicherer zu handhaben.

Der Herd wurde anstatt mit einem 3 Poligen B16, mit 3x Einzel B16 abgesichert, gibt es da einen besonderen Grund für?
Das wurde tausendfach so gemacht und ist OK. Wenn am Herd gearbeitet wird kann man ihn komplett abschalten.
 
Hier nochmal zur Veranschaulichung, ich frage mich echt wer auf solch eine Idee kommt. (Wer er nicht erkennt, die betroffene Ader ist eine flexible)
Naja, mitlerweile bin ich alle Abzweig und Schalterdosen durch, also meine Herren, hab dann auch so Tolle Sachen entdeckt wie 5x1,5 Zuleitung, aber nur 2 Phasen (Schwarz und Braun) belegt, N war grau und PE zumindestens da. Also alles sehr wirr, hab es aber es aber dann ordentlich umgeklemmt, sodass die Zuleitung auch wieder Drehstrom führte und die Aderfarben korrekt belegt waren. (Ja auch auf das Drehfeld geachtet)
Nun ist die Anlage bis auf dieses Schaltproblem aber wieder in einem ganz Guten Zustand, vorallem da jetzt die Radiatoren je 3x1,5 Zuleitung haben mit CEE am Ende, nicht so wie vorher, wo Schuko dran war, als dann die Leute auch auf die Idee kamen, mal einen Radiator und dann noch nen Heizlüfter dranzuhängen an eine Dose:eek:
Nene, da ist das mit dem CEE schon besser, dann kann da sonst nix drangehängt werden. Absicherung je Radiator B16, wie sonst alles auch, bis auf die entfernte Lagerhütte, da ist ein B6 drin, mehr brauchts dort nicht.
Zum Glück ist die Anlage nicht klassisch Genullt, dann könnte man eigentlich echt alles Rausreissen.
Das Beste ist, vor ein Paar Monaten hat ein Meister die Anlage noch abgenommen.
Tolle Wurst
 

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Na wenn ich mir diese Dose so ansehe, da scheint woanders bestimmt noch so einiges in Argen zu sein.
Zumal haben flexible Leitungen in Festverlegten Anlagen nichts zu suchen.
Und dieser "Meister" muss wohl Tomaten auf den Augen gehabt haben.
 
Da hast du Recht, deshalb hab ich mir ja auch die Arbeit gemacht jede Abzweigdose mal durchzumessen/zu kontrollieren.
Ich finde, so hätte das keiner Abnehmen sollen.
Außerdem, vor 3 Jahren hatte mein Vater mal eine EFK bestellt, um eine Leute anzuschließen (SK1), und da wurde dann einfach der PE nicht mit angeklemmt.
Hallo? Ich finde wenn man seriös ist, sollte man das schon machen
(Bitte die Ironie nicht Übersehen:D)
Die Flex. Leitungen sind Übrigends Abzweigungen nach daußen, die gehen zu anderen kleineren Hütten.
Im Haus ist sonst nur Starr verlegt, zum Glück.
 
Wo steht geschrieben, dass flexible Leitungen in Festinstallationen nichts verloren haben.

Wenn der Hersteller eine Verlegeart für seine Leitungen definiert, darf sie dort auch verwendet werden.
 
Dazu habe ich auch noch eine Frage:
Ist es zulässig, in die Steckklemmen von Schaltern und Steckdosen flex. Adern einzuführen?
Das wurde nämlich so gemacht, und hatte zum Ergebnis dass die Ader sich wohl etwas erhitzt hat, sah man an der Isolierung. -> zu hoher Übergangswiderstand
Ich schätze deshalb mal nein, weiß es jedoch nicht.
Bei Aderendhülsen bin ich mir auch nicht sicher, ich weiß dass diese für Schraubklemmen benötigt werden, jedoch weiß ich nicht wie es bei Steckklemmen aussieht.

Viele Grüße
 
Das kann Dir nur der Hersteller der Steckdosen sagen.

Es gibt durchaus Steckdosen, die für unbehandelte flexible Adern geeignet sind. Sind aber eher selten. Die werden eher im Campingbus- und Schiffsbau benötigt, da hier flexible Leitungen vorgeschrieben sind.
 
In die üblichen Schalter und Steckdosen dürfen jedenfalls nur starre Adern rein.
 
Deshalb gibt es ja auch Stiftkabelschuhe und das Blank oder auch mit Isolierhülse. Stiftkabelschuhe
Durch den Stift sieht die Klemme da einen massiven Leiter .
 
Wago 223? Du meinst wohl 221 (bzw alte Serie 222)

Schraubklemmen haben gegenüber Federzug(Wago 221) oder Steckklemmen (Wago 2273) enorme Nachteile.
Schrauben lösen sich egal wie du diese anziehst mit der Zeit, es ist also eine regelmäßige Wartung notwendig, die leider üblicherweise NICHT statt findet.
Zusätzlich fehlt den Klemmen der Berührungsschutz und macht so das Arbeiten für die Fachkraft an den Dosen schwerer.

Das zweipolige Schalten hat auch Nachteile.
Zwar ist dann L und N getrennt, allerdings kann dies dazu führen, daß Spannungen nach dem Abschalten an Geräten nicht abgeleitet werden können. z.B. von geladenen Kondensatoren oder auch von Spulen die beim Abschalten Spannungen erzeugen.
 
Hallo Octavian,
Bei uns im Keller ist die Installation aus den 60ern, die wurde bei der Renovierung nicht erneuert. Daher hab ich sie auf 3 Adrig + RCD umgerüstet, da vorher alles genullt war. War auch kein großer Aufwand, da alles AP Installation. Seitdem PEN nur noch im HAK vorhanden. Beim lösen der Schraubklemmen ist mir jedoch aufgefallen, dass sie sich über 50 Jahre hinweg nicht gelöst hatten, und die geklemmte Ader auch noch in Ordnung war.
Soweit meine Erfahrung damit.
Aber ich hatte auch schon Fälle, bei meiner Oma mal einfach so in die Abzweigdose geschaut, komplett verschmorte N Klemme. Die Anlage ist schon mit Fi + 3 Adrig aufgebaut, daher war dort dann nur die Wartung der Klemmen erforderlich.
Wo ich dir allerdings zustimme, Wagos sind praktischer.
Berührungsschutz ja, aber wenn nicht anders möglich sollte man die Anlage bzw. den betreffenden Stromkreis Spannungsfrei schalten.
Beim Messen sind die Schrauben eigentlich ein guter Ansatzpunkt für die Messpitzen.
Und ja meinte die Wago 221 Serie, hatte da n Zahlendreher im
Kopf.


Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Das zweipolige Schalten hat auch Nachteile.
Zwar ist dann L und N getrennt, allerdings kann dies dazu führen, daß Spannungen nach dem Abschalten an Geräten nicht abgeleitet werden können. z.B. von geladenen Kondensatoren oder auch von Spulen die beim Abschalten Spannungen erzeugen.

Die werden auch nicht abgeleitet wenn da einpolig abgeschaltet wird!

Ciao
Stefan
 
Thema: 2 Poliger Wechselschalter zulässig?
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