230V Einbauspots in Fehlbodendecke unter Badezimmer?

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Epimenides

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Hallo zusammen,


hätte da folgende Frage, da ich in der VDE nicht klarstellend fündig geworden bin - folgende Situation:

Ich möchte im Erdgeschoss in einem Raum mehrere 230V-Einbauspots in einer abgehängte Gipskartondecke installieren. Der Raum befindet sich unter dem Badezimmer des OG, wobei zwischen den beiden Räumen eine klassische Fehlbodendecke verläuft. Sollte nun z.B. der Duschablauf im Bad undicht werden, so wäre der Weg zum 230V-Einbauspot durch die (wasserundichte) Fehlbodendecke nicht weit ... gibt es zu dieser, wohl im Altbau häufig vorkommenden Einbausituation eine entsprechende Aussage der VDE-Normen (die Schutzklassen in Feuchträumen beziehen sich ja immer auf das Badezimmer selbst)? 10mA Fi wäre für Einbauspots und Badezimmer (selbstverständlich) vorhanden.


Besten Dank,

Epi
 
Ein Raum unter einem Bad besitzt keine zusätzlichen Anforderungen.
Die Schutzbereiche im Bad fangen auch erst auf dem Boden an.

Ein 10mA FI wird in keiner Norm gefordert, die sich auf Wohnungen bezieht.
Forderung ist 30mA FI für Alle Steckdosen bis 20A innen und 32A außen sowie für alle Leitungen im Bad.
Sinn macht es allerdings im Wohnungsbereich alle Endstromkreise über FI zu führen.

Falsch ist es allerdings nicht 10mA FIs zu verwenden.
Es bietet einen höheren Schutz.
Allerdings macht das keinen Sinn als Gruppen FI für mehrere Stromkreise.
Da ein einzelnes Gerät schon einen Ableitstrom von 3,5mA aufweisen darf würde es schnell zu Fehlauslösungen kommen wenn man mit einem 10mA FI einige Stromkreise oder sogar die ganze Wohnung versorgt.
 
Übrigens: Der Unterschied zwischen den Beiden Räumen ist: Im Bad ist es betriebsmäßig feucht und dort halten sich Menschen unbekleidet im Wasser auf.
Im Raum unten Drunter wird wohl keiner Duschen auch wenn dort es durch die Decke tropft.

Selbst im Bad wäre die Decke sicher über 2,25m über dem Boden und somit auch außerhalb der Zonen.
 
Okay ... alles klar ... dass jemand im darunterliegenden Raum "sicher" ist bei Tropfwasser ist natürlich klar ... die Frage kam halt daher, wie es mit der Sicherheit der Personen im Badezimmer "knapp" über den 230V-Spots bei einem unerkanntem Wasserschaden aussieht.
 
Der im Bad stehende wird davon nicht viel merken.
Das Wasser wird im Raum darunter eine Verbindung zwischen einem aktiven Teil (z.B. Phase) mit der Wand herstellen und einen Kurzschluß auslösen der die Sicherung auslöst. Der Mensch im Bad kann den nassen Spott nicht anfassen und somit auch nicht als Leiter gegen das Gebäude dienen.

Natürlich kann es auch hierbei trotzdem zu Unfällen unter bestimmten Umständen kommen auch wenn die Wahrscheinlichkeit geringer ist.

Deswegen bin ich auch dafür In Wohnungen FI-Schutz für alle Endstromkreise einzubauen. Strom bleibt immer gefährlich.
 
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