2x 16A Leitungsschutzschalter mit gemeinsamen Schalthebel

Diskutiere 2x 16A Leitungsschutzschalter mit gemeinsamen Schalthebel im Forum Produkte, Material, Elektrowerkzeug & Werkstoffe im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Tag, wir verbauen demnächst ein neues Kochfeld, welches laut Hersteller mit 2x 16A (Anschlussklemmen am Herd nicht gebrückt) oder 1x 32A...
Wäre durchaus an zu raten, ist aber eher unwahrscheinlich, daß dies hier so gemacht wurde.
 
Es sind tatsächlich starre Leitungen zur Kochinsel, da der Weg dort hin mit diversen Hindernissen verbunden war.
Ein zusätzliches Leerrohr hätte vermutlich mehr Aufwand bereitet als eine zusätzliche Herdanschlussdose.
Gedanklich war ich jedoch erst bei den Sicherungen

Aber da wir bereits beim Thema sind:
Die Steckdosen in der Kochinsel werden als UP mit Hohlwanddosen ausgeführt
D.h. dass sie auch mit starren Leitungen angeschlossen werden müssen
Wie führt/befestigt man in der Regel die starren Leitungen in der Kochinsel bis zur Steckdose?
 
Starre Leitungen sind fest zu verlegen.
An die Hohlwanddosen sollte man von Hinten nicht mehr dran kommen können ohne etwas zu demontieren.

Die Starre Leitung darf nicht an das Kochfeld angeschlossen werden.
Dieses wird beim ein und Ausbau bewegt und damit wirken die starren Adern auf die Klemmen und lösen diese.
 
Starre Leitungen sind fest zu verlegen.
An die Hohlwanddosen sollte man von Hinten nicht mehr dran kommen können ohne etwas zu demontieren.
Die Tiefe eines Schrankes wird durch den Einsatz einer vorgesetzten Rückwand etwas verkleinert.
In diesem Hohlraum soll sich dann die Steckdose befinden.
Gibt es Vorgaben/Erfahrungen wie die starre Leitung jedoch am Schrank geführt und befestigt werden muss?
Kann ich mir aussuchen ob Kabelkanal, Leerrohr, Kabelschellen etc.?
Da sich die Steckdosen in einem Hohlraum befinden muss ich ggf. ja auch für eine Zugentlastung sorgen
 
klar kannst du das aussuchen. Auch eine Verlegung in einem unzugänglichen Hohlraum wäre eine feste Verlegung.
 
Die Starre Leitung darf nicht an das Kochfeld angeschlossen werden.
Dieses wird beim ein und Ausbau bewegt und damit wirken die starren Adern auf die Klemmen und lösen diese.

Ich würde das nicht ganz so kritisch sehen.

Wenn die Schrauben gut angezogen sind und die Zugentlastung passt, entsteht hier kein nennenswertes Risiko.

Das Kochfeld wird nur sehr selten bewegt.

Auch das Einfügen weiterer Klemmstellen durch Verwendung einer E-Herd-Anschlussdose erzeugt ein gewisses kleines Risiko.

Wenn man das abwägt, läuft es etwa auf das Gleiche hinaus.



Die vorgeschlagene Lösung mit der flexiblen Leitung im Rohr wäre natürlich optimal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist eben leider nicht so. egal ob Zugentlastung oder nicht, wenn Du dort ein starres Kabel anschließt und danach dieses bewegst, ergibt sich ein Kraftmoment über die Starren Adern die unbeirrt von der Zugentlastung direkt auf die Klemmverbindung wirken.
Beim Ein und Ausbau des Feldes ist es nicht möglich eine Bewegung der Leitung zu verhindern, im Eingebauten Zustand ist es nicht möglich die Klemmstelle erneut zu prüfen oder nach zu ziehen.

Allein die Bewegung die zum Einbau des Feldes nötig ist kann schon ausreichen um die Klemme so zu lösen, daß ein unzureichender Kontakt entsteht.
 
Allein die Bewegung die zum Einbau des Feldes nötig ist kann schon ausreichen um die Klemme so zu lösen, daß ein unzureichender Kontakt entsteht.

Das ist im Prinzip schon richtig. In der Praxis erkennt man, ob das Klemmbrett mit Zugentlastung robust genug aufgebaut ist, solche mechanischen Belastungen zu verkraften.
 
Das ist völlig egal wie robust das ist, keine Zugentlastung hilft Dir bei starren Leitungen.
Die Bewegung an der starren Ader geht durch jede außen auf den Mantel/Isolierung wirkende Befestigung durch.
 
Zum Beispiel Elektromotoren wurden immer mit NYM angeschlossen. Ist mir nicht bekannt, dass es hier Probleme gegeben hätte, wenn das handwerklich solide gemacht wurde. Zum Beispiel mit gebogenen Ösen an den Aderenden.

Es ist schon logisch, dass die Klemmkästen heutiger Kochfelder bei manchen Fabrikaten immer windiger werden, was die mechanische Stabilität betrifft. Wenn es ein solch wackliges Ding wäre, würde ich dann auch kein NYM dran klemmen.
 
Nee nee diese zeit gab es tatsächlich mal.... Wunderschöne Biegungen um die Schrauben haben die damals gemacht....

Ist halt schon 40 Jahre her. :rolleyes:
 
Das währe mir neu.

Bei uns in der Gegend früher immer mit NYM, auch fabrikmäßig hergestellte Maschinen wurden so verdrahtet.

Mir ist nicht bekannt, dass diese Methode später zu Problemen geführt hätte. Auch wegen Vibrationen bei Maschinen nichts gebrochen.


War es in Österreich schon früher üblich, das mit flexiblen Adern zu machen?
 
Ganz ehrlich: starre Adern klenne ich eigentlich nur in der 'klassischen' Elektroinstallation, also Licht und Steckdosen.

Ich war mal im Schaltschrankbau tätig, da kennt man eigentlich nur flexible Adern. Im Schrank und auch bei sämtlichen abgehenden Lleitungen.
 
Früher wurden ganze Schaltschränke mit starren Adern verdrahtet, auch Unterverteilungen der allgemeinen Installationstechnik.

Heute, mit den flexiblen geht das schon komfortabler.
 
Motoren wurden und werden mit flexiblen Adern angeschlossen schon um allein das brechen der Adern durch Bewegung der Leitung zu verhindern. Wer einen Motor mit NYM anschließt liefert Pfusch.
 
Motoren wurden und werden mit flexiblen Adern angeschlossen schon um allein das brechen der Adern durch Bewegung der Leitung zu verhindern

Früher wurden praktisch alle Motoren mit Volldraht angeschlossen und gebrochen wegen Erschütterungen ist nichts.

Da müssten dann die Enden der Motorwicklung, die ja bekannterweise aus Kupferlack-Volldraht bestehen auch brechen. Bricht aber genau so wenig, wie eine Volldraht Netzzuleitung.
 
Träum und pfusche weiter
 
Thema: 2x 16A Leitungsschutzschalter mit gemeinsamen Schalthebel
Zurück
Oben