3 Rätsel (Altersfreigabe ab 50+)

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BillCh

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Hallo Elektrikprofis mit Erfahrung!

In meinem alten Bauernhof in Niederösterreich (gerade erst erworben) finde ich spannende Zustände und Betriebsmittel vor.

Für alle "alten Hasen" unter uns hätte ich 3 Rätselfragen zu lösen. Was sind die folgenden Betriebsmittel (Frage 2 und 3) bzw. ...

Frage 1:

In meinem herrlichen Hausverteiler (Holzkabinett mit wüster Verdrahtung und nicht funktionierendem FI, siehe auch FI unter Spannung wechseln?), ist an eine Schmelzsicherung (im Bild die ganz Linke, unten) der Neutralleiter angeschlossen.

Hat jemand eine Idee, warum sowas mal wer gemacht haben kann?

Werde das wenn ich zur Überbrückung (bis neuer Verteiler) mal einen neuen FI einbauen und diese Nulleitersicherung rausnehmen und direkt an N verbinden, wenn ich weiß was da versorgt wird und ob dort der Außenleiter abgesichert ist (sonst LS dafür).

Übrigens dürfen gerne auch Kinder und Jungendliche (bis 49) mitraten, aber es ist zu vermuten, dass die gezeigten Teile kein Smarthome-Dinge mit Alexa Steuerung sind und eventuell weder Bluetooth noch eine iPhone App haben (bin mir aber nicht sicher ;) ).
 

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Frage 2:

Teil in Küche (Nähe E-Herd)
 

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Frage 3:

In einem Nebenraum (über Lichtschalter)
 

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Bild 1 FI 100mA , Bild 2 ????? , Bild 3 könnte Lüftersteuerung oder Dimmer sein .
 
ist an eine Schmelzsicherung (im Bild die ganz Linke, unten) der Neutralleiter angeschlossen.

Ich wohne in Bayern, daher kann ich nur raten. Ist oder war es in Österreich üblich, bei einfachen Wechselstromkreisen den Lund den N abzusichern?

Bei Drehstrom wäre es natürlich fatal, auch den N abzusichern (mit Schmelzsicherung).

Aber früher gab es oft Drehstromkreise, die hatten keinen N, sondern nur Schutzleiter zu den drei Phasen.

In Bayern gab es früher auch mal Zeiten, wo man Licht- und Kraftinstallation völlig trennte, ja sogar zwei getrennte Zähler dafür hatte. Der Drehstromzähler besaß nur zwei Meßwerke (Aaronschaltung), weil eh niemand einzelne Wechselstromkreise daraus abzweigte. Deshalb auch kein N nötig.

Und auf unserer alten Zählertafel (schwarzes Stahlblech) von 1927, da kann ich mich als Kind noch erinnern, dass zwei nicht angeschlossene Diazed-Porzellan-Sockel existierten. (Ziemlich die gleiche Bauform wie auf Foto1)
Zwei weitere waren bis 1971 in Betrieb und von der Lichtstromseite der Zählertafel gingen damals immer nur zwei Stromkreise ab. Das deutet auch darauf hin, dass früher einmal der N abgesichert war??? Oder es war ein 220Volt-Dreiecksnetz, bei dem die Lichtstromverbraucher zwischen zwei Phasen hingen, um 220V zu bekommen? Bei dieser Art waren von Haus aus zwei Sicherungen für einen Wechselstromkreis notwendig.


Die beiden anderen antiken Geräte würde ich als FI deuten? Gab auch mal das Prinzip Fehlerspannungsschutzschalter? Ist ja immer ein Knopf >P< dabei, die Prüffunktion?
 
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Bild 3 könnte Lüftersteuerung oder Dimmer sein .

Ich denke, zu der Zeit war die Halbleitertechnik noch nicht imstande dafür geeignete Thyristoren oder Triacs zu liefern?

Schaut irgendwie doch nach 50 ziger Jahre aus? Wenn ich mich richtig erinnere, gabs bei uns die ersten Lichtdimmer so ab etwa 1973. Einer meiner Mitschüler hatte damals so ein "faszinierendes Teil" zu Hause. Das war damals was ganz Besonderes. Aus heutiger Sicht kaum mehr vorzustellen...
 
In Österreich laufen doch L und N über den LS-Schalter und werden somit allpolig abgeschaltet, wenn ich richtig informiert bin?
Wie geht das mit einer Schmelzsicherung?

Also früher im 127/220V Netz brauchte man für 220V 2 Phasen, also auch 2 Sicherungen. Bei der Umstellung auf 220/380V wurde dann eine Phase auf die N Schiene geklemmt allerdings vom Abgang der Sicherung. Evtl hat das hier ein Spezialist vor der Sicherung umgeklemmt. Ob das aber auch in Österreich so war und zu welcher Zeit, weis ich nicht.
Bild 3 könnte evtl. ein FU Schutzschalter sein.
 
Jaaaaaaaaa, Niederösterreich. Das Land der Bastler und Pfuscher. War letztens mal bei einem Kollegen. Seine Aussage:

" Die Elektrik hat mein Großvater gemacht. Der war Signaltechniker bei der ÖBB."

Nach einem Blick in die Unterverteilung wußte ich nicht, ob ich lachen, heulen oder schreiend wegrennen sollte. Ich hab mich dann für alle drei Varianten entschlossen.
 
Jaaaaaaaaa, Niederösterreich. Das Land der Bastler und Pfuscher. War letztens mal bei einem Kollegen. Seine Aussage:

" Die Elektrik hat mein Großvater gemacht. Der war Signaltechniker bei der ÖBB."

Nach einem Blick in die Unterverteilung wußte ich nicht, ob ich lachen, heulen oder schreiend wegrennen sollte. Ich hab mich dann für alle drei Varianten entschlossen.
Aber es hat dort nie einen "Unfall" gegeben, oder ?
Und wohl bis heute funktioniert die "Elektrik" ?

Vorschriften sind also offensichtlich für die "Katz", da sich die Naturgesetze nicht nach denen richten ! :D

Es lebe Großväterchens unverwüstbares "Kunstwerk" !
.
 
Ja, in meiner Gegend waren tatsächlich in Wechselstromkreisen früher L und N einzeln mit Diazed abgesichert.
Warum das so war, kann ich auch nicht sagen.

In Österreich laufen doch L und N über den LS-Schalter und werden somit allpolig abgeschaltet, wenn ich richtig informiert bin?

1+N polige LS sind heute tatsächlich hier sehr üblich, aber kein MUSS.
 
Bild 2 tippe ich auf einen FehlerSPANNUNGSschalter
Bild 3 tippe ich auf einen Zeitschalter.
 
Es Gab doch auch mal vereinzelt diese Herd Schalter.
Also ein Trennschalter in der Küche welcher den Herd stromlos schaltete.
 
Diese Herdschalter sind doch gar nicht so schlecht :D

Das habe ich Mal für eine alte Dame gemacht jedoch muss man bei den heutigen Herden etwas umbauen damit die Uhr noch Spannung behält
 
Wobei Fehlerspannungsschalter eher im Zählerkasten zu suchen waren. Benötigten die doch den Haupt- und einen Hilfserderanschluss.
 
Bei uns nicht, die waren dort, wo man eine Schukosteckdose brauchte also in der Küche oder im Waschhaus.
 
Bild 3 ist mit Sicherheit ein Fehlerstromschutzschalter oder evtl. ein Fehlerspannungsschutzschalter. Der Prüfknopf ist identisch mit den früher häufig anzutreffenden Spinnennetz-Fehlerstromschutzschaltern.

PS: Ich sehe jetzt erst, dass da sogar das "Spinnennetz" drauf ist.
 
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Genau, Bild 3 ist ein FI der ehem. Fa. SCHUPA heute zu GEWISS gehörend.
Früher sehr weit verbreitet unter der Markenbezeichnung 'Spinnennetz'

Allstromer
 
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