35A Schraubsicherungen vor 40A FI?

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Snook

Guest
Hallo zusammen,

kurze frage an die Profis, bin selber kein Elektriker und kenne mich somit absolut nicht aus.
Bekannte lassen gerade ihre Garteninstallation erneuern, beinhalten tut das ganze neue Steckdosen und Beleuchtung.
Im Hauptverteiler (Unterverteiler nicht vorhanden) sind der Hauptschalter vor dem Zähler, nach dem Zähler ein Neozedelement mit 3x50A drin.
Nun die eigentliche frage, der Elektriker ist vom Zugang des 3x50A Elementes auf ein zweites element gefahren wo er 3x35A sicherungen verschraubt hat, von dort aus auf einen 40A 0,03mA FI.
Von dort wiederrum auf 3 B16 Automaten wo die Zuleitung 5x2,5qmm Aufgelegt ist.

Ist das richtig?
Hätte er nicht einfach vom Abgang des 3x50A auf den FI gehen können und von dort aus auf ein Neozedelement?

Gruß Snook
 
In diesem fall ja.
Der Überlastschutz des FI ist schliesslich durch die 16A Sicherung gegeben.
 
Das bedeutet also man kann es lassen wie es ist.
Wie sieht es mit meiner Annahme aus?

3x50A Neozed
FI 40A FI
3x35A Neozed

Somit hätte er die B16 Automaten gespart und müsste diese nicht grundlos bezahlen oder irre ich?

Gruß
 
Nein die B 16 sind für den Endstromkreis nötig.

Die 35 A Neozed hätte er sparen können.
 
Grundsätzlich hätte ich das auch so gemacht.
Erlaubt wäre es auch anders, aber den FI vor Überlast zu schützen ist einfacher wenn man den Strom VOR dem FI begrenzt.
Wenn man den Strom Durch den FI durch die nachgescahlteten Sicherungen begrenzt gibt es schnell mal ein Problem wenn ein nachfolgender "Fachmann" einen zusätzlichen Stromkreis vorsieht und der FI an einer Phase dann auf einmal über 40A bekommen kann.

Zudem müssen auch die Leitungen die 50A aushalten können, dazu müsste man unter Umständen einen unnötig höheren Querschnitt verlegen den man eigentlich nicht benötigt.
 
Aus reiner interesse, wenn er das 35A Neozed rausnimmt, hinter den FI setzt und die Sicherungen gegen 16A Neozed austauscht könnte er die B16 Automaten dann weg lassen?
Im Verteiler wurde glaube ich mit 10qmm strippen gearbeitet.

Gruß
 
nein kann er nicht.
Sicherungen schützen immer die Leitungen und 5x2,5 geht sicher nicht mit 35A und eine Steckdose oder ein Leuchtenanschluß darf auch maximal mit 16A abgesichert werden.
 
Octavian1977 schrieb:
nein kann er nicht.
Sicherungen schützen immer die Leitungen und 5x2,5 geht sicher nicht mit 35A und eine Steckdose oder ein Leuchtenanschluß darf auch maximal mit 16A abgesichert werden.

Mein ich ja, das 35A Neozed zwischen FI und 50A Neozed raus und zwischen FI und Steckdosen ein Neozed mit 16A montiert.
Somit ist die Leitung ja auch wieder geschützt oder verstehe ich da jetzt was falsch?

Gruß
 
Endstromkreise sollen im Wohnungsbau per LSS und nicht per schmelzsicherung geschützt werden um Laienbedienbar Wiedereinschaltbar zu sein. Außerdem ist das Neozed-Element teurer als die 3 B16-Automaten, also warum dann diese weglassen beim Kosten reduzieren? Zudem ist es aus fachlicher Sicht, so wie ausgeführt, definitiv besser und nicht im geringsten zu bemängeln - deine Einsparmaßnahmen würden einige Sachverständige hingegen sofort bemängeln (weswegen ich es auch nur noch so wie ausgeführt installieren darf in meiner Firma).
 
T.Paul schrieb:
Endstromkreise sollen im Wohnungsbau per LSS und nicht per schmelzsicherung geschützt werden um Laienbedienbar Wiedereinschaltbar zu sein.

Nun ja bis vor noch nicht allzu langer Zeit dominierten noch DII Sicherungssockel mit Passringen
und Schmelzeinsätzen die E-Anlagen vor allem in der ehem.DDR oder heute neue Bundesländer wie ich mich erinnern kann tauschte auch Oma und Opa die Teile aus also waren sie auch "laienbedienbar" keine Ahnung ob da wirklich mal jemand sein Fingerchen reingesteckt hat um zu testen ob Spannung anliegt. :lol:
 
Bei dem Tausch von Schraubsicherungen kann von Laien durchaus einiges Falsch gemacht werden.
Die Paßhülse darf natürlich nicht fehlen wodurch ein falsches Element ausgeschlossen werden kann.
Allerdings kann ein solches Element schnell zum Brand führen wenn die Kappe nicht fest genug eingeschraubt wird. Außerdem neigt der Laie gerne dazu, anstatt sonntags den teuren Notdienst zu rufen solche Elemente zu "reparieren". Vor allem sind die Elemente unbequem.
Meinentwegen sind die in der ehemaligen Ostdeutschen Mangelwirschaft dort noch zu hauf bis zum Ende eingebaut worden.
Im Westen sind Endstromkreise aber seit den 70er schon nicht mehr mit Schmelzsicherungen ausgestattet worden.
 
spannung24 schrieb:
Nun ja bis vor noch nicht allzu langer Zeit dominierten noch DII Sicherungssockel mit Passringen
und Schmelzeinsätzen die E-Anlagen vor allem in der ehem.DDR oder heute neue Bundesländer wie ich mich erinnern kann tauschte auch Oma und Opa die Teile aus also waren sie auch "laienbedienbar"

Ja,kenne ich auch noch.Ein paar passende Schmelzsicherungseinsätze lagen immer in Reserve.
Und dann gab es ja auch noch diese Sicherungsautomaten,die anstelle der Schmelzsicherungen eingeschraubt werden konnten.

Sind diese einschraubbaren Sicherungsautomaten heute noch Stand der Technik ?

Gruß helge2
 
Sind diese einschraubbaren Sicherungsautomaten heute noch Stand der Technik ?

Nun , zumindest kann man die noch kaufen....
Allerdings haben die Dinger wohl "L" oder "H" Charakteristik....
 
Nein die Schraubautomaten dürfen nach aktuellen Normen nicht mehr verwandt werden.
Die Automaten gibt es nur in der Chrakteristik "L" und diese ist so wie "H" aus guten Gründen nicht mehr zulässig.
Die Automaten dürfen nur als Ersatzteil in Altanlagen verwendet werden.
 
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