3er Steckdose (Wand) auf 2 Stromkreise aufteilen zulässig??

Diskutiere 3er Steckdose (Wand) auf 2 Stromkreise aufteilen zulässig?? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hey Leute wollte mal fragen ob es zulässig ist wenn man in der Küche mehere Stromkreise reinzieht (Alle über RCD 30mA)und eine dreier steckdose...
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„Aktive Teile“ sind Leiter und leitfähige Teile der Betriebsmittel, die unter normalen Betriebsbedingungen unter Spannung stehen. Hierzu gehören auch Neutralleiter (N), nicht aber PEN-Leiter und die mit diesen in leitender
Verbindung stehenden Teile.

Schwebt mir da so im Kopf rum ...
 
Wieso soll der blaue N auf dem Weg von der Steckdose zur Verteilung ein aktiver Leiter sein und nach der Verteilung als grüngelber PEN plötzlich nicht mehr? Das gibt für mich keinen Sinn. Außerdem stehen weder der N noch der PEN im TN-C unter Spannung, wie es in der von T.Paul zitierten Definition gefordert wird.
 
Im TT-System ist der N ein aktiver Leiter im TN nicht.
 
In DE per vereinbarung aber nicht, weshalb ein abschalten nicht notwendig ist.
 
In einem TN-C-S mit lokaler Stützerdung ist das Risiko des Erdungsausfalles des N, der aus dem gestützten PEN gebildet wird, äußerst gering und unter normalen Betriebsbedingungen gegeben, daher kann auf die Schaltung des N verzichtet werden.

In einem TN-S vom Versorger (hö hö, des will ich ... ach egal) könnte ein Fehler außerhalb der lokalen Anlage zum Aufheben der Erdung des N führen, da in diesem Fall auch die Stützerdung nur den PE betreffen würde, gäbe es eine. In diesem Fall könnte, selbst bei Abschaltung aller Außenleiter des betreffenden Stromkreises, der N Potential gegen Erde führen.

Natürlich kann auch ein Fehler innerhalb der Anlage bei einem TN-C-S mit lokaler Stützerdung dieses Zustand herbeiführen und natürlich gilt dieser Fehler auch für Wechselstromkreise und natürlich, andere Länder - andere Sitten, ist es andernorts absolut üblich den N immer mit wegzuschalten, ja teils auch zu überwachen.

In gegebener Netzform kann es daher erlaubt sein auf diesen zusätzlichen Schutz, entsprechend der Norm, zu verzichten. Den Sinn bzw. die zusätzliche Schutzwirkung sollte man aber nicht zwingend außen vor lassen. Desweiteren zielte ich auch darauf ab den N nicht einfach mitzuschalten sondern in diesem Fall auch mit zu überwachen auf Überlast. Es ist in diesem Szenario spielend einfach 2 Verbraucher an 2 der 3 Außenleiter so anzuschließen, dass an einem eine induktive und am anderen eine kapazitive Verschiebung erzeugt, die dazu führen kann, dass der komplette Strom über den N ausgeglichen werden muss, was bei 2*16A Nennlast bis zu 32A wären.

Natürlich kann man jetzt von Praxisfremden Laborbedingungen sprechen, aber das ist nicht selten der Fall bei Annahmen denen Normen zu Grunde gelegt sind. Man kann jetzt also 4mm² CU und höher verlegen und sagen is Wurst, des ist belastbar genug (bei entsprechender Verlegung), oder man biegt sich das so zurecht, dass da schon nie solche Verbraucher angeschlossen würden und basta. Aber aus dem selben Grund wie die Abschaltung des N, kann auch dies sinnvoll sein, denn es dient dem Schutz.

Gegenüber dem 3p+N B16A sprechen wir hier von 1€ Mehrkosten für einen 4p B16A, das könnte dann evtl. doch noch mit drin sein im Budget ... Und wenns wirklich ned geht ist der 3p B16A natürlich bedeutend günstiger günstiger, dann kann man aber evtl. über einen 13A-Automaten 3p nachdenken, der is ned so teuer wie die 3p+N oder 4p, nehmen kein Stück mehr Platz weg und im theoretischen Super-Gau ist der Strom auf dem N kaum größer als es erlaubt wäre bei 2,5mm² CU und es wäre ein Mittelweg aus Idealismus und Norm geschaffen ...

Ja, man kann da lange hin und her argumentieren was die Normen nun fordern, manchmal muss man aber evtl. auch mal selber nachdenken, die Normen gegen die Wand fahren und bauen was man für richtig hält, zumindest solange man von sich selber überzeugt ist sich Fachmann nennen zu dürfen und nicht jede 2. Idee lang zu hören bekommt man seie nicht dazu qualifiziert dies zu berurteilen ...
 
Soll ich hier etwa mal eine umfrage starten, wer im TT-System den N mitschaltet? Kein Mensch.

Das würde N-Trenner im HAK, 4pol. SLS Schalter, 1+N LS-Schalter und so weiter bedeuten.
 
ego1 schrieb:
Soll ich hier etwa mal eine umfrage starten, wer im TT-System den N mitschaltet? Kein Mensch.

Das würde N-Trenner im HAK, 4pol. SLS Schalter, 1+N LS-Schalter und so weiter bedeuten.


Es ging hier nur um die Bildung von Wechselstromkreisen aus einem Drehstromkreis.
Das betrifft hier die Endstromkreise.
In der Regel ist ein FI vorhanden der auch den N mit schaltet. Es ist nicht gefordert das alle Sicherungen 4 Pol. abschalten.

Ich habe die VDE 0100-520 nicht hier.
Kann jemand mal nachschauen wie der genaue Wortlaut ist.
 
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