4-Adrig--Wie am besten nutzen?

Diskutiere 4-Adrig--Wie am besten nutzen? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen!Bin neu im Forum und sehr begeister.Hab schon viele Std. hier verbracht und mich ein wenig weitergebildet.Meine Frage: Habe ein...
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techniker28 schrieb:
hi,

was kommt denn oben alles dran? Wieviele Zimmer?

Aber meiner ansicht nach ist ein Aussenleiter auch in Ordnung.
Du hast keine Küche usw.

gruß,
techniker28

An die Unterverteilung wird recht wenig angeklemmt.
1 Kinderzimmer
1 Gästezimmer
1 Bad
1 Flur
1 Schlafzimmer
evtl. demnächst noch der Dachboden

sind ja insgesamt wenig Verbraucher. Da sowieso nie alles gleichzeitig benutzt wird und das meißte eh nur etwas Beleuchtung.

Danke an euch alle

Gruß Stefan
 
Hi,

also da sollte ein Aussenleiter reichen.
Wenn es umbedingt sein muss,kannste auch 2 nehmen. Aber ich würds nicht tun.

gruß,
techniker28
 
techniker28 schrieb:
Hi,

also da sollte ein Aussenleiter reichen.
Wenn es umbedingt sein muss,kannste auch 2 nehmen. Aber ich würds nicht tun.

gruß,
techniker28

Hallo,
habe einen Aussenleiter benutzt und jetzt die Unterverteilung komplett angeklemmt.
Will jetzt noch in Kürze für mein ganzes Haus einen E-Check machen lassen, damit ich weiß das alles in Ordnung ist.

Es grüßt Stefan
 
Hallo habe irgendwie das selbe Problem.

In einem Bungalow wird grade die Wohnetage renoviert.
Eine neue UV wird gesetzt und die alte soll raus.
Habe die alte UV schon totgelegt.

Im Keller ist der Zählerschrank.
Vom HAK kommt ein Kabel dort an.
HAK und unterm Zähler ist verblommt so das ich nicht
genau gucken kann. Denke es ist 5 Adrig und mind. 10mm².

Vom Zähler gehen 3 Adern auf einen Neozed Sockel 50 Ampere abgesichert und jeweils ein grün-gelber auf eine PE-Schiene und ein blauer auf eine N-Schiene.
Von der 50 Ampere Sicherung gehen 3 Verbinder auf eine 3 polige Kammschiene mit 3 x L16 Automaten und 3 x B10 Automaten (sind L 16 Automaten in Wohnungen erlaubt?)

So jetzt geht noch ein altes Kupferkabel 4x10mm² bzw. 4x16mm² oder sogar 4x25mm²? (Eine Ader ist mehrdrähtig, ca. aus 5 x 2,5mm², Durchmesser ca. 5cm) von der 50 Ampere Sicherung in die Wohnetage zur UV.

Die Adern sind Schwarz Rot Blau und Grau.
Schwarz Rot und Blau wurde als Phase genommen und Grau wurde als PEN an die PE Schiene geklemmt.
Oben in der UV wurde dann nochmals in N und PE getrennt. Von der UV geht auch noch ein Potenzialausgleichsleiter an die Potenzialausgleichsschiene neben dem HAK

Kann man das so lassen das ich in der neuen UV wieder trenne? Bis jetzt ist dort alles noch ohne FI und der Bungalow war teilweise noch mit Nullung.
FI kommt rein. Sollte lieber ein Schutzleiter nachgezogen werden? Wenn ja wieviel mm²?

Was genau kann passieren wenn im Zählerkasten der PE und N getrennt wurde aber ein PEN zur UV geht und dort wieder getrennt wird? Leuchtet mir nicht so ein. Bezieht sich das nur auf elektronische Bauteile, die kaputt gehen können?


Eins noch: Ich finde es irgendwie blöd dass im Zählerschrank kein Hauptschalter (die schalten ja keine Kurzschlüsse richtig?) sitzt.
Am liebsten wäre mir ein Haupschalter für den Keller (die Kellerinstallation soll später vom Zählerschrank erfolgen) und ein Hauptschalter für die Wohnetage. Diese Schalter könnte man doch nach dem Zähler ins untere Zählerschrankfeld setzen (wo verblommt wurde oder? Oder vor dem Zähler ein SLS (wird der verblommt?) dann zu zwei Hauptschalter 50 Ampere Automaten und dann zum FI (63A) Keller und zum FI (63A) Wohnetage.
Jedenfalls muss das ja jemand machen der Blomben lösen darf richtig?

Danke!
 
Darf ich ehrlich sein? Was denkst Du wie alt die Strippe ist, wenn sie noch schwarz, rot, blau und grau ist?

Die ist weit vor den 70ern und hat es längst hinter sich.
Selbst wenn sie noch nen ISO-Test bestehen würde, dann wär das mit Ach und Krach.

Wenn Du eh schon überlegst den fehlenden PE nachzulegen, dann klopp das Ding komplett raus und ersetze das!

Das ist der einzige Rat den ich dir im Moment geben kann. Du ärgerst dich grün und blau, wenn das Ding in wenigen Jahren dann doch kommt.

Das Material der Isolierungen damals war nämlich noch nicht so weit, wie es jetzt ist.

Viele gut gemeinte Grüße
 
hab ich auch schon überlegt. was soll daran eigentlich vergehen? massives kupfer drumherum ein pvc mantel? da kann doch nichts gammeln. meinst du das das irgendwann durchschlägt?
 
Ganz einfach, der Kunststoff altert, wird spröde, nimmt Feuchtigkeit auf und und und. Damals war das Zeug auch noch nicht so resistent wie heute.
Und ne Ader fehlt obendrein.
No way, so alte Strippen fliegen bei mir bei ner Sanierung immer raus!

Okay, wenn es dem Kunden absolut zu teuer ist die Zuleitung auch noch zu erneuern, dann wird er auf die Gefahren schriftlich hingewiesen und das Ding ist aus jeder Gewährleistung raus - Punkt!
Es gab schon genug Geschrei: "Ach hätt ich doch, ach hött ich doch ..." - Mir egal, er wollte es partout und trotz ausführlicher Beratung so!
 
ich mach es ja privat. ok dann doch besser neu. das sind ja bloß 2m vom Zähler hoch ins Wohngeschoss zur UV.

Aber kann mir mal einer sagen warum nach einer PEN Trennung im HAK zum Zähler dann die Zuleitung zur UV als PEN und dort wieder getrennt gefährlich bzw. unzulässig ist?
 
Nun ja,

Erklärungsversuche gibt es viele. Manche behaupten, dass der PEN als belastete Ader sin Potential gegenüber Erde erhöhen würde und das stimmt auch. Im normalen Haushalt mit normalen Abständen ist es aber noch nicht gefährlich.

Dennoch haben wir heut immer mehr mit hochsensiblen elektronischen Geräten zu tun und da kommt die EMV zur Geltung.
Mit nem gesonderten PE hast Du zumindest alles getan um dem Problem aus dem Weg zu gehen.

Is ne komplizierte Geschichte, wenn man es genau erklären will, aber speziell Schaltnetzteile versauen dir den PEN total und der HD-Fernseher macht deshalb Freudensprünge.

Kann trotzdem gut gehen, muss aber nicht!
 
Moin, moin!
Ampär schrieb:
warum nach einer PEN Trennung im HAK zum Zähler dann die Zuleitung zur UV als PEN und dort wieder getrennt gefährlich bzw. unzulässig ist?
Empfohlen wird die Trennung des PEN in PE und N bereits im HAK, der FI(RCD) sitzt ja hinter dem Zähler. Danach darf PE und N nicht wieder zusammengeführt werden, denn der FI könnte den Fehlerstrom evtl. nicht mit Sicherheit erkennen.
Fließt der Fehlerstrom über den N zurück erkennt der FI das nicht!
Mit freundlichen Grüßen
Dino
 
Dino81 schrieb:
..
Fließt der Fehlerstrom über den N zurück erkennt der FI das nicht!
Und warum sollte er das tun. (bei vorhandenem, angeschlossenem PE)
Strom ist auch nur ein fauler Hund und nimmt den Weg des geringsten Widerstandes :lol:

Theoretisch höchstens soweit nachvollziehbar wenn sich der Fehlerstrom in der Größe bis zum doppelten Auslösestrom auf N und PE teilen würde.
 
leerbua schrieb:
Dino81 schrieb:
..
Fließt der Fehlerstrom über den N zurück erkennt der FI das nicht!
Und warum sollte er das tun. (bei vorhandenem, angeschlossenem PE)
Strom ist auch nur ein fauler Hund und nimmt den Weg des geringsten Widerstandes

Genau, er will zum geerdetem Sternpunkt zurück...
...wenn ich hinter dem FI den PE und N wieder vereinige fließt vom Verbraucher aus gesehen alles durch diesen PEN, weiter zum FI teilt sich der Fehlerstrom, PE + N und ein Teil wird als Fehlerstrom nicht erkannt.

Hier die offizielle Erklärung:
Gemäß TAB 2007 Punkt 6.1 (10) erfolgt die Aufteilung des PEN Leiters in einen Schutzleiter „PE“ und einen Neutralleiter „N“ möglichst im Hauptstromversorgungssystem. Dieser Punkt kennzeichnet den Übergang vom TN-C-System zum TN-S-System. Ab dem Übergang zum TN-S-System werden Schutzleiter (PE) und Neutralleiter (N) im weiteren Leitungsverlauf strikt getrennt geführt, und gemäß DIN VDE 0100-540:2007-06 (Punkt 543.4.3) ist es nicht zulässig, den Neutralleiter im weiteren Leitungsverlauf mit irgendeinem anderen geerdeten Teil der Anlage zu verbinden oder wieder mit dem Schutzleiter zusammenzuführen.


Das Zusammenführen nach der 1. Aufteilung des PEN ist nicht ohne Grund verboten!
 
Moin, moin!

Bei einem TN-C System kommen im Hausanschlußkasten 4 Leitungen an (L1,L2,L3,PEN,).
Dort sollte der PEN in PE und N aufgeteilt werden.
Dieser Punkt wird auch mit der Hauptpotentialausgleichsschiene verbunden.
Wird der PEN in PE und N aufgeteilt, darf er im weiteren Verlauf nicht wieder zusammengeführt werden.

Ich hoffe, ich hab das als Meß- und Regelmechaniker richtig verstanden...

Mit freundlichen Grüßen
Dino

(Meß- und Regelmechaniker werden ja heute gar nicht mehr hergestellt!)
 
Der Trennungspunkt des PEN (ZEP)wird nicht direkt an den Potentialausgleich geführt. dazu wäre im HAK auch kein Platz, es ist oft schon schwer genug den PE und den N dort mit dem PEN zu verbinden.

Der PE der Hauptleitung wird an geeigneter Stelle mit der HES verbunden, z.B. von der PE Sammelschiene im Zählerkasten.
 
Stefanlein schrieb:
Hallo zusammen!Bin neu im Forum und sehr begeister.Hab schon viele Std. hier verbracht und mich ein wenig weitergebildet.Meine Frage: Habe einr

Zwischen Zählerschrank und UV (egal ob das Verteilerfeld im Zählerschrank sich befindet oder seperate UV einer Einligerwohnung ist als Drehstromleitung/Kabel für mind. 63A auszulegen
dabei muss die Leitungslänge beachtet werden.
Bei einer kurzen Zuleitung wäre es ein Mindestquerschnitt von 10qmm.
Die Zuleitungen werden heute in der Regel gleich 5adrig ausgeführt es gibt aber durchaus noch 4 Leiter
Installationen.
Dein 6qmm ist vom Querschnitt her (eigentlich früher hat mans durchaus gemacht...) nicht für einen PEN
geeignet.
Da kann man nur runtersichern (25A) und L1,L2, N.PE.

Ihr Elektromeister
 
ELEKTROMEISTER schrieb:
Stefanlein schrieb:
...
Ihr Elektromeister

Schade, hätt´ste noch ein paar Tage gewartet so hätte dich "Stefanlein" vielleicht zum 7-jährigen einladen können.

...
und so endete die Geschichte, seitdem war "Stefanlein" hier auch nicht mehr aktiv :!:

Verfasst am: 07.02.2007 19:18
Stefanlein schrieb:
...
Hallo,
habe einen Aussenleiter benutzt und jetzt die Unterverteilung komplett angeklemmt.
Will jetzt noch in Kürze für mein ganzes Haus einen E-Check machen lassen, damit ich weiß das alles in Ordnung ist.

Es grüßt Stefan
 
Noch eine kurze Frage dazu.

Kann ich richtig in der Annahme gehen das dort ein TNC-S Netz vorhanden ist?

Also im Zählerschrank kommt ja oben wo die Sicherungen sitzen ein seperater N und PE an. Ich sehe halt bloß nicht ob es ein 4 oder 5 adriges Kabel ist was vom HAK kommt

Vom HAK kommt ein grün gelber raus und geht auf die Hauptpotenzialausgleichsschiene (angeschlossen dort sind Heizungsrohre, Runderder des Hauses sowie die Aderleitung zur ehemals alten UV)

Das alte 4x10 (bzw. 4x16mm²) ging in die UV auf eine Haupklemme von da aus ging es an eine PE-Schiene und auf eine N-Schiene. (Im Zählerschrank war der Rückleiter von der N-Schiene abgegriffen.)

Von der alten UV geht auch noch ein Potenzialausgleichleiter (glaube 10 mm²) auf die Hauptpotenzialausgleichsschiene.

Das spricht doch alles für ein TNC Netz bzw. wenn ich es jetzt neu installiere für ein TNC-S Netz?
Hatte nämlich es noch nie mit einem TT-Netz zu tun.

Muss ich den alten Potenzialausgleichsleiter der alten UV-Verdrahtung wieder mit der PE-Schiene der neuen Verteilung verbinden oder ist das dank der neuen 5 adrigen Zuleiteng in die UV überflüssig?

mfg
 
Um einen guten Potentialausgleich zu erhalten ist es durchaus üblich den PE häufiger mit geerdeten Teilen sowie Erdern zu verbinden.

Notwendig ist das aber erst bei größeren büro oder Industriegebäuden, insbesondere in Datenanlagen.

Nach aktuellen Forderungen der meisten VNBs ist der PEn schon im HAK aufzuteilen.

Wenn es sich um ein TN System handelt muß es in der Anlage eine direkte Verbindung von N und PE geben.
 
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Thema: 4-Adrig--Wie am besten nutzen?
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