4 Herde für Kochschule - wie absichern?

[Jenmom]

Guten Tag,

ich gründe gerade eine Kochschule. Dort soll es 4 Kochstellen geben, jeweils mit Kochplatte und Backrohr. Ein Herd hat 11 kW Maximalleistung. Das wäre bei 4 Herden also eine Maximalleistung von 44 kW. Aber es werden ja nie alle Platten und alle Rohre gleichzeitig an sein.

Frage 1: Gibt es da Erfahrungswerte, mit welchem Anschlusswert man da leben kann? Sind 25 kW ausreichend? Mehr gibt der Anschluss im Haus nicht her.

Frage 2: Hat ein Cerankochfeld niedrigere Spitzenwerte als ein Induktionsfeld? Beide haben laut Hersteller 7 kW, aber da das Cerankochfeld wesentlich länger braucht, kann es ja sein, dass es niedrigere Spitzenwerte hat.

Ich hoffe, dass ich als Laie alles korrekt ausgedrückt habe.

Vielen Dank für Eure Unterstützung.
Jens

 

[Marcel85]

Hallo,

zunächst erstmal was für eine Stromart bekommst du ins Haus, Wechsel- oder Drehstrom (steht auf dein Stromzähler)?

Abgesehen davon magst du recht haben, dass nicht alle 16 Herdplatten und alle 4 Öfen gleichzeitig an sind, aber selbst mit 3-Phasen 25A sieht es knapp aus, wenn man bedenkt das auch noch andere elektrische Verbraucher in Betrieb sind. Ich bezweifelstark das es geht.

Außerdem muss das sowieso mit dein Netzbetreiber abgeklärt werden

Gruß
Marcel

 

[qwara]

Aber es werden ja nie alle Platten und alle Rohre gleichzeitig an sein.

Ich mein du bist der Experte, aber grade das kann ich mir in einer Kochschule doch vorstellen?!

 

[Jenmom]

Hallo,

zunächst erstmal was für eine Stromart bekommst du ins Haus, Wechsel- oder Drehstrom (steht auf dein Stromzähler)?

Vielen Dank für Deine Antwort. Ich habe Starkstrom, also 3 Phasenwechselstrom.

Abgesehen davon magst du recht haben, dass nicht alle 16 Herdplatten und alle 4 Öfen gleichzeitig an sind, aber selbst mit 3-Phasen 25A sieht es knapp aus, wenn man bedenkt das auch noch andere elektrische Verbraucher in Betrieb sind. Ich bezweifelstark das es geht.

Ja, das stimmt. Aber den Geschirrspüler kann ich zeitversetzt einsetzen. Kühlschrank braucht wenig. Die "Kleingeräte" verbrauchen natürlich in der Summe auch einiges. Aber meistens werden sie eingesetzt, bevor es ans Kochen geht. Da muss ich mal ein Szenario zusammenrechnen.

Es wäre wirklich schade, wenn ich bei der Zahl der Kochplätze Abstriche machen müsste. Und Gasherd ist mit Kochschülern auch so eine Sache.

Morgen werde ich mal bei einem Herdhersteller anrufen, wie realistisch es ist, dass der Herd die maximale Leistung abruft. Da müsste man ja wirklich alle Platten gleichzeitig anschalten und das ist ja nie der Fall. Und eine Platte, die schon heiß ist, braucht ja sicher weniger Leistung, um heiß zu bleiben.

Vielen Dank für Eure Antworten.

 

[elektroblitzer]

@Jenmon
Du wirst wohl bei einem konzessionierten Betrieb anrufen müssen.
Dieser rechnet aufgrund der verfügbaren Leistung aus ob eine Verstärkung stattfinden muss. Hierfür haftet er auch und nicht Du und auch nicht der Netzbetreiber.

Reicht die Leitung nicht wird eine Netzverstärkung durch den Netzbetreiber durchgeführt.

Du kannst auch einen nicht konzessionierten Betrieb die Arbeiten machen lassen, bei Störungen wird man aber eine Trennung vom Netz nach §15 NAV vornehmen bis nachgrüfter Weise die Normen und Vorgaben eingehalten werden.

Du solltest einen 63A HAK haben. Der Verteiler sollte entsprechend umgebaut werden.

 

[Octavian1977]

Von Gasherden würde ich nicht unbedingt abstand nehmen.
Es gibt auch einige Gasherde mit Glaskeramikfeld ohne offene Flamme, und Gas ausströmen ohne Falmme geht bei heutigen Herden auch nicht mehr.
Besonders, da Du die Herde häufiger benutzt als es in einer Wohnung der Fall ist rechnet sich die Ersparnis sicher bald.
Bei Anschaffung der Herde achte darauf wie es sich mit der Garantie verhält bei Gewerblicher Nutzung.
Manche Geräte sind für die gewerbliche Nutzung nicht zulässig, bzw. deren Garantie erlischt.