400V/32A -> 2x 400V/16A --> RCDs (FIs) parallel?

Diskutiere 400V/32A -> 2x 400V/16A --> RCDs (FIs) parallel? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Habe eine grundsätzliche Frage zu einer 400V/32A Unterverteilung: Ist es möglich, 2 praktisch "getrennte" 3x16A-Kreise mit jeweils eigenem RCD...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
_florida

_florida

Beiträge
15
Habe eine grundsätzliche Frage zu einer 400V/32A Unterverteilung:

Ist es möglich, 2 praktisch "getrennte" 3x16A-Kreise mit jeweils eigenem RCD zu betreiben?

D.h. wenn ich eine 3x32A-Speisung in 2x 3x16A splitte, kann ich dann einfach die 2 RCDs parallel zum jeweiligen 3x16er-Kreis hängen oder würden die aufgrund des doch gemeinsam benutzten Nullleiters und des so entstehenden Fehlerstroms sofort auslösen?

Wie wird das in Hausverteilern gelöst? Da kommt meines Wissens nach auch so an die 3x63A an und kann dann auf mehrere FI-Linien aufgeteilt werden?!

Ich brauch die UV ausschließlich für die weitere 230V-Versorgung (also keine Drehstrommotoren etc.)!

Bitte um kleinen Denkanstoß! ;-)

Greets, Flo
 
Hallo, eigentlich sollte das kein problem sein, einfach die zuleitung parallel auflegen, musst nur dann 2 unterschiedliche neutralleiterschienen verwenden, für jeden FI eine.
gruß
 
Vielen Dank für die rasche Antwort! :)

Also macht es nichts, dass sich die zwei getrennten Nullleiter dann zwangsläufig wieder in der 32A-Speisung vereinen?
Hatte nämlich befürchtet, dass die RCDs die Leistung des gesamten Nullleiters zum Vergleich heranziehen und die würde dann natürlich nicht mit der Summe der jeweiligen Einzelphasen übereinstimmen, da auf beiden Linien ja unterschiedliche Anschlusswerte vorkommen könnten.

Aber da habe ich dann wohl falsch gedacht?! ;-)

Greets, Flo
 
Nach einem FI darf es keinen Nullleiter mehr geben!
 
Wie Fenta schon schreibt, Nulleiter dürfen nicht nach sondern nur vor dem FI existieren! Selbst ein einzelner Nulleiter nach nur einem FI kann diesen dauerhaft zur Auslösung bringen!

Es gilt ein einmal aufgeteilter Nulleiter (in PE und N) darf nie wieder zusammengeführt werden. Nach einem FI kann es nur einen Neutralleiter geben und auch die Neutralleiter unterscheidlicher FIs dürfen nicht mehr verbunden werden! Schutzleiter jedoch sind vor und nach dem FI alle gleich und dürfen (müssen!) durchverbunden werden!

0V
 
Hallo,

von der Funktion der RCDs her in Ordnung.

Da fehlt natürlich noch die Vorsicherung (25A) für die RCDs. Ausserdem würde ich mir nochmal Gedanken zum Anschluss der 2poligen Steckdosen machen. Ist nicht gerade sehr elegant die einfach von der 4poligen abzugreifen.

Sechs Automaten hinter dem jeweiligen RCD wäre besser.
 
Moin!

Da fehlt natürlich noch die Vorsicherung (25A) für die RCDs.
Nö, wieso fehlt die? Der FI wird hier doch durch die nachgeschalteten LSS geschützt. Durch die nachgeschalteten C16A-LSS ist doch sichergestellt das der FI nicht überlastet wird.
Nicht unbedingt die eleganteste Methode, aber zulässig.

Ausserdem würde ich mir nochmal Gedanken zum Anschluss der 2poligen Steckdosen machen. Ist nicht gerade sehr elegant die einfach von der 4poligen abzugreifen.
Wohl wahr, aber dadurch wird dann die von Dir geforderte Vorsicherung wieder zwingend notwendig(oder kleinere LSS hinter dem FI).

@_florida: Was sollen die LEDs? Überwachung ob ein N vorhanden ist? Wird in diesem Fall so nicht funktionieren, die werden immer leuchten. Sind im Stern geschaltet. Besser mit Taster jeweils immer eine gegen N einschalten.

Gruß,
Christian

edit: Ich sehe gerade _florida Du kommst aus Österreich, da kann das erste mit der Vosicherung wieder anders sein. Bitte mit den ÖVE-Vorschriften vertraut machen, was die dazu sagen.
 
christiankrupp schrieb:
Moin!

Da fehlt natürlich noch die Vorsicherung (25A) für die RCDs.
Nö, wieso fehlt die? Der FI wird hier doch durch die nachgeschalteten LSS geschützt. Durch die nachgeschalteten C16A-LSS ist doch sichergestellt das der FI nicht überlastet wird.
Nicht unbedingt die eleganteste Methode, aber zulässig.

Hallo,

da kann man sich wohl drüber streiten...

Wenn ich so argumentiere wie du es jetzt machst, dann bräuchte ich ja eigentlich an keiner Stelle eine Vorsicherungen. Denn alle Beuteile/Leitungen sind ja irgendwann durch eine letzte Sicherung gesichert.

Sollte es zu einem Fehler zwischen RCD und den LSS kommen, dann ist der RCD nicht mehr durch die LSS geschützt denn die würden das nicht mit bekommen das der RCD gerade abfackelt ;)

Wenn man die oben gezeichnete Schaltung etwas ändert kann man das auch ohne Vorsicherung betreiben. Einfach die Position von RCD und LSS tauschen. Dann fällt aber die Möglichkeit weg das man die Steckdosen separat absichert.
 
Eine vorsicherung würde ich mitunter auch verwenden
beim 25A FI dann ebend 25A wenn selktiv würde ich das
mit einem eleganten Lasttrennschalter lösen der anhand von Sockeln verbaut werden kann.
Wenn die leistung ausreicht kann die Vorsicherung event auch geringer als 25A sein.
Mag sein übrigens das die Vorgeschaltenen C16A
den FI schützen aber das kommt auch immer drauf an
wie gleichm. die Außenleiter belastet werden.
wenn ich zb über eine Sammelschiene die 16A Automaten
verbinde und an sagen wir mal 3 oder vier Automaten
hohe Leistung gezogen wird so ist auch die gesammt Ampere oder Summenstrom zu berücksichtigen.
 
Also wie ich sehe kommen wir der Lösung schon ein Stück näher..! ;-)

@tome: Das Ganze sollte sowieso ein mobiler Verteiler werden, der folglich ohnehin über die jeweils vorhandene Hausinstallation vor den RCDs nochmal abgesichert wäre!

Wenn ich für die Schukos extra noch mal 3 LSS nehmen würde, könnte ich ja die CEE und die 3 Schukos mit jeweils 16A belasten und wäre somit schon mit einer Linie auf den 32A! D.h. wenn ich die zweite Linie auch mit 16A voll ausfahre, wäre ich schon auf 63A! Deshalb war es mein Gedanke, die Schukos gemeinsam mit der CEE abzusichern, damit die sich die 3x 16A teilen und somit die 32A in keinem Fall überschreiten können!

@christiankrupp: Die LEDs dienen lediglich als Phasenpräsenzleuchten und sollen eigentlich ständig leuchten, sobald man die 32A-Speisung anlegt!

Greets, Flo
 
Wenn du die Fi´s auf 40A/0,03 auslegst, kannst dir auf jeden Fall deine Vorsicherungen sparen!

Vorrausgesetzt, der 32A-Verteiler wird auch an einer 32 er Dose angeschlossen! Wo auch eine entsprechende Sicherung drin is! Der obengenannten Dose ist aber meißents bereits ein Fi vorgeschalten, wodurch du mit deiner Selektivität evtl. Probleme bekommen könntest!!!
 
Wenn LEDs eingesetzt werden, müssen diese separat abgesichert werden, normalerweise nimmt man dafür höchstens 10A, besser 6, 4 oder 2!

MfG; Fenta
 
-> Vielen Dank!

Obwohl über die RCDs jeweils nur 3x 16A liefen, sollte ich 40A-RCDs einsetzen? Hätte das irgendwelche anderen Auswirkungen oder sind die RCDs dann einfach theoretisch nur höher belastbar?

Die Sensibilität muss aus Personenschutzgründen meines Wissens auf jeden Fall mit 0,03A gewählt werden, oder?

Greets, Flo
 
@Fentanyl: Naja gut, gesetzt den Fall die LEDs erlitten einen Kurzschluss oder dergleichen, dann würden ja immer noch die LSS im Hausverteiler ansprechen!
Oder meinst du, dass die LEDs aufgrund der geringen Leistung unbedingt wesentlich geringer abgesichert werden müssten, da sie sonst frühlich dahinschmoren bis die C16A-LSS abschalten? ;-)

Greets, Flo
 
Ich bezweifle, daß Du für Deine LEDs Fassungen findest die für 32A ausgelegt sind.
Außerdem ist die Zuleitung der LEDs auf die 32A Vorsicherung zu dimensionieren.

Leitungen werden niemals auf den Verbraucher sondern immer auf die Vorgeschaltete Sicherung dimensioniert.

Das Heißt-> vor die LEDs muß jeweils eine Sicherung

Ich bin mir auch ziemilch sicher, daß eine Verwendung von 0,25mm² Leitung nicht zulässig ist.
Zuleitung zu den LEds mindestens 1,5mm²
 
@Octavian1977:

Danke für die Anregung! :)

D.h. wenn ich vor die LEDs zB Schmelzsicherungen mit sagen wir 250mA schalte, dann wären die 0,25mm² OK, und das Problem mit den LEDs an und für sich gelöst oder?

Greets, Flo
 
Warum nimmst du nicht einfach B6-LS oder Z6-LS?
 
@Fentanyl:

Weil es irgendwie pervers ist, nur für LEDs eigene LSS zu installieren! ;-)
Ist auch aus Platzgründen nicht möglich!

Aber ich denke mit einer Feinsicherung pro LED dürfte das kein Problem sein, oder?

Greets, Flo
 
Nein, das ist nicht pervers, sondern Vorschriftsgemäß! Ob Feinsicherungen möglich sind, hängt von der genauen Vorsicherung und dem zu erwartenden Kurzschlussstrom ab - denn wie bei sehr vielem muss man hier grundsätzlich vom Worst-Case ausgehen und so stellt sich die Frage, ob Feinsicherungen, die tendenziell wenige hundert Ampere löschen können, wirklich hinter 32A Absicherung einsetzbar sind. Ist die Absicherung selbst eine Schmelzsicherung (Neozed/NH), kannst du das mit den Feinsicherungen vergessen, bei C32 ebenfalls. Und wenn nicht genug Platz für eine vernünftige Lösung ist, macht man keinen Pfusch, sondern lässt die Spielerei mit den LEDs eben!

MfG; Fenta
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: 400V/32A -> 2x 400V/16A --> RCDs (FIs) parallel?
Zurück
Oben