5x 1,5mm² Zuleitung in Garage, wie bestmöglich nutzen

Diskutiere 5x 1,5mm² Zuleitung in Garage, wie bestmöglich nutzen im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, als Zuleitung in meine Garage habe ich ein 5x 1,5mm² Erdkabel liegen, die Leitungslänge beträgt ca. 18-20m vom Sicherungskasten aus. Die...
Nochmals zur Klarstellung: der Verteiler für eine Garagen-Werkstatt mit "schweren" Maschinen, im Winter kommt noch teilweise ein Heizlüfter dazu. Als rein im Hobbybereich.
Und von dieser Verteilung aus soll die Vorbereitung für Strom in die (noch nicht existierende!) Gartenhütte sichergestellt werden, mit Licht und einer Steckdose. Eventuell noch die Versorgung der Filterpumpe im Teich (glaube diese hat 40W), welche bis jetzt an der schaltbaren Außensteckdose hängt.


Vielleicht könnt ihr mir nochmal mit der Dimensionierung der Zuleitung helfen:

https://library.e.abb.com/public/edc51e83d85231d8c1257845002a4a8f/2CDC400027D0101.pdf

Nach meiner Einschätzung hätte ich Verlegeart B2 (Leerrohr unter dem Pflaster) und entsprechent nach Seite 5 des PDF müsste eine 5x6mm² Zuleitung für meinen Einsatzzweck ausreichend sein, damit könnte ich auch problemlos die 32A Dose absichern (ohne weitere Verbraucher natürlich).
Vom Hauptverteiler bis zum Unterverteiler in der Garage beträgt die Leitungslänge ca. 15m, daraus resultiert ein Spannungsverlust von knapp ~0,6% bei Belastung mit 22A.

Ist das so korrekt?

Im Bauhaus war ich mal bei der Meterware und habe mir 5x6 und 5x10 angeschaut, das sind richtig steife Kabel. Um Haus und Garage habe ich einen 30cm breiten Spritzschutz, ziehe ich hier den Betonrücken ab bleiben etwa 15-20cm Arbeitsbreite und das wird dann ein Spaß auf diese beengten Raum das Kabel einzuführen.
Rein vom Gefühl hätte ich eine Nummer größer genomen (= 5x10mm²), aber ich habe so schon meine Bedenken die Leitung sauber verlegt zu bekommen. :(
 
Schafft dein Hausanschluss die "schweren" Maschinen überhaupt?

Verlegung in Erde ist übrigens meine ich Verlegeart E.
 
Deswegen habe ich es auch in " " geschrieben, meine größten Maschinen sind Tischkreissäge und Abrichthobel. Dazu noch eine Absaugung ... nichts Weltbewegendes.

Und bei E ist die Belastung sogar noch höher. 3m liegen allerdings im warmen HWR, somit müsste ich doch trotzdem B2 heranziehen?
 
Ja wenn die Geräte gleichzeitig laufen sollen, müsstest du auch die gesamte Leistung vorsehen, sonst nur die Höchste.

Bei C wäre sie ja auch höher. Warum willst du eigentlich ein Kabel im Rohr verlegen?
 
Jetzt nochmal alles zurück auf Anfang.

Du schreibst, dein Heizlüfter hat 5 kW. Selbst für ne große Garage kommt mir das viel vor. Läuft der eher auf einer kleineren Stufe? Oder vielleich nur zum Anheizen?

Jetzt mein Vorschlag:

Bestehende Zuleitung auf Drehstrom umstellen. Die großen Verbraucher (Säge, Staubsauger) auf die 3 Phasen aufteilen. Wenn es dann zu knapp werden sollte, um auch den Heizer zu betreiben, bastelst du eine Vorrangschaltung. D.h. sonstige Verbraucher an, dann Heizung während der Zeit aus. Ist dann eigentlich auch nicht nötig, denn du hasst dann die Abwärme der Maschinen.

Zuleitung ersetzt du durch eine stärkere, wenn du die 32A wirklich brauchst, frei nach: "Sorge dich nicht, um was sein könnte. Sonst zahlst du Zinsen für Probleme, die vielleicht nie haben wirst."

Nochwas zu dem Absaugungen:
Hast du da zwei eher normale Staubsauger parallel, weil sie sonst die Absaugung nicht schaffen? Dann solltest du die vielleicht durch eine geeignete Absaugung ersetzen. Das ist angenehmeres Arbeiten.

Vielleicht stellst du auch mal Bilder ein, das hilft immer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verlegeart E ist direkt in Erde nicht im Rohr.
Für den Spannungsfall der auch hier die maßgebende Größe sein wird ist das allerdings recht egal.
trotzdem ergibt die kühlere Umgebungstemperatur eine Verbesserung für das Kabel.
Es ist auf der gesamten Strecke allerdings die schlechteste Verlegeart aus zu wählen (Strecken kleiner 0,5m dürfen unberücksichtigt bleiben)

Der gezeigte Kasten ist auf jeden Fall NICHT erweiterbar.
Der wird ansonsten zu voll, hier sind thermische Auswirkungen zu berücksichtigen.
Leider sind solche fertig verdrahteten Dinger immer auf Kante genäht und ergeben die größt Mögliche Materialersparni für den Hersteller die gerade noch so zulässig ist.
Die Schraubklemmen gefallen mir nicht.
Verteiler in der Form gibt es von Hensel deutlich besser.
 
Nach meiner Einschätzung hätte ich Verlegeart B2 (Leerrohr unter dem Pflaster) und entsprechent nach Seite 5 des PDF müsste eine 5x6mm² Zuleitung für meinen Einsatzzweck ausreichend sein, damit könnte ich auch problemlos die 32A Dose absichern (ohne weitere Verbraucher natürlich).

Da bin ich mal auf den Vorschlag zur Absicherung dieser Zuleitung gespannt, insbesondere in Hinblick auf die Selektivität zu vor und nachgeschalteten Schutzeinrichtungen.
 
Das bringt meine Situation wohl auf den Punkt.
frei nach: "Sorge dich nicht, um was sein könnte. Sonst zahlst du Zinsen für Probleme, die vielleicht nie haben wirst."

Erst einmal vielen Dank für eure Beiträge, wieder einmal viel Input und ich versuche jetzt meine Situation wirklich klar darzustellen. Ich habe mich zu stark versteift, jetzt alles bis zur Perfektion bringen zu wollen ... obwohl es am Ende vielleicht nie gebraucht wird.


Ist-Zustand:

- in der Garage liegt eine 5x1,5mm² Zuleitung mit ca. 15m Länge (von dort aus sind es innerhalb der Garage bestimmt noch einmal 20m 3x1,5mm² bis zur letzten Steckdose)
- nach dem Wechsel auf einen C13 LS ist der Anlaufstrom der Tischkreissäge kein Problem mehr
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Soll (Wunsch / Vorstellung):

- die bestehende 5x1,5mm² Verkabelung für Steckdosen, Torantrieb und Licht soll bestehen bleiben
- der Wandverteiler soll mit separate Zuleitung funktionsfähig installiert werden

Der Verteiler besteht aus: 4x 230V Schuko, 1x 16A CEE, 1x 32A CEE. Eine gleichzeitige Belastung von mehr als 32A oder sogar Dauernutzung kann aktuell ausschließen.
Hauptsächlich werden nur die Schuko Dosen benötigt, daran werden eine Maschine (Tischkreissäge, Oberfräse, ...) + 1 bzw. 2 Staubsauger je nach Anwendung betrieben. In der kalten Jahreszeit zudem ein 5kW Heizlüfter (16A CEE), welcher ca. 10-15min zum Anheizen genutzt und dann runtergeregelt wird.
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Spätere Folgeinstallationen:

- Stromanschluss für eine Gartenhütte sicherstellen, hauptsächlich Licht (+ Außenbeleuchtung) und eine Steckdose. Eine Absicherung mit 10A erachte ich als ausreichend
(- Außensteckdose an der Garage)



Eine kurze Skizze, um sich einen Überblick zu verschaffen:
https://abload.de/img/unbenanntbvjo0.png

Ich hoffe, damit kann jetzt jeder etwas anfangen. :)




Und nun nochmal kurz zu euren Kommentaren:
Bei C wäre sie ja auch höher. Warum willst du eigentlich ein Kabel im Rohr verlegen?

Unter dem Pflaster liegt RC Beton und das Kabel dort ungeschützt reinzulegen, naja. Und auf den kurzen Wegen innen, hätte ich es im TIP-Rohr verlegt.

Du schreibst, dein Heizlüfter hat 5 kW. Selbst für ne große Garage kommt mir das viel vor. Läuft der eher auf einer kleineren Stufe? Oder vielleich nur zum Anheizen?

Die Garage hat über 40qm und steht frei, meist habe ich 10-15min auf voller Stufe geheizt und dann auf halbe Stärke gedrosselt. Nach spätestens 1 Stunde war die Garage dann ausreichend warm, um mit Pullover nicht zu frieren.

Bestehende Zuleitung auf Drehstrom umstellen. Die großen Verbraucher (Säge, Staubsauger) auf die 3 Phasen aufteilen. Wenn es dann zu knapp werden sollte, um auch den Heizer zu betreiben, bastelst du eine Vorrangschaltung. D.h. sonstige Verbraucher an, dann Heizung während der Zeit aus. Ist dann eigentlich auch nicht nötig, denn du hasst dann die Abwärme der Maschinen.

Bei einem 2,5mm² Querschnitt wäre dies auch meine erste Wahl gewesen, aber so kann ich mich damit nicht richtig anfreunden.

Nochwas zu dem Absaugungen:
Hast du da zwei eher normale Staubsauger parallel, weil sie sonst die Absaugung nicht schaffen? Dann solltest du die vielleicht durch eine geeignete Absaugung ersetzen. Das ist angenehmeres Arbeiten.

Ist in Planung, habe ich wegen des fehlenden CEE Anschlusses aber immer aufgeschoben. Gerade beim Hobel würde etwas mehr Volumenstrom gut tun, obwohl ich schon mit 50mm Schläuchen arbeite.
Auch sind ordentliche Absaugungen mit einer Filterpatrone (nicht nur diesem Stoffsack) selten zu bekommen, da ich meine Maschinen meist günstig aus Auflösungen oder Insolvenzen gebraucht bekommen habe.

Verlegeart E ist direkt in Erde nicht im Rohr.
Für den Spannungsfall der auch hier die maßgebende Größe sein wird ist das allerdings recht egal.
trotzdem ergibt die kühlere Umgebungstemperatur eine Verbesserung für das Kabel.
Es ist auf der gesamten Strecke allerdings die schlechteste Verlegeart aus zu wählen (Strecken kleiner 0,5m dürfen unberücksichtigt bleiben)

Ok, bei mir liegt die neue Zuleitung ca. 2-3m im TIP-Rohr vom Leerrohr in der Grundplatte bis zum Hausanschluss -> also Verlegeart B2.

Der gezeigte Kasten ist auf jeden Fall NICHT erweiterbar.
Der wird ansonsten zu voll, hier sind thermische Auswirkungen zu berücksichtigen.
Leider sind solche fertig verdrahteten Dinger immer auf Kante genäht und ergeben die größt Mögliche Materialersparni für den Hersteller die gerade noch so zulässig ist.
Die Schraubklemmen gefallen mir nicht.
Verteiler in der Form gibt es von Hensel deutlich besser.

Das ist eine klare Aussage. Heißt für mich, der Strom für die Gartenhütte kann dort abgegriffen werden und die Absicherung erfolgt dann separat in einem Kleinverteiler.
Nachdem ich den Verteiler für 100€ erstanden habe kein Grund zur Klage, allein die LS und der FI haben den Wert.

Da bin ich mal auf den Vorschlag zur Absicherung dieser Zuleitung gespannt, insbesondere in Hinblick auf die Selektivität zu vor und nachgeschalteten Schutzeinrichtungen.

Würde es nicht reichen, die Leitung mit z.B. 35A vorzusichern?
 
NYY darf doch direkt in Beton gelegt werden, wo ist das Problem?

RC Beton ist einfach geschrettertes Material aus z.B. Abrissen, dort hast du spitze Ecken und teilweise auch Unrad (Glas, alte Leitungen, ...) dazwischen. Ist im Vergleich zu normalem Schotter mit ca. 6€ netto aber deutlich günstiger und als Unterbau für Pflaster völlig ausreichend.

Ja, wenn gleichzeitig mit der CEE32 nur Licht benutzt wird (sofern die 32A voll ausgenutzt werden).

Bis jetzt habe ich noch kein Gerät, was die 32A nur ansatzweise ausreitzen könnte.
 
Ich habe so meine Zweifel, dass das Zeug immer mit der Spitze aufs Kabel fällt,, zumal das Rohr das dann auch nicht aushalten dürfte. Aber du kannst dir ja zur Not noch ein paar Eimerchen Sand holen und das Kabel dann darin einbetten.

Davon mal abgesehen weißt du schon, dass Kabel 80cm tief gelegt werden müssen?
 
Wer von euch würde ernsthaft, wenn man aufbuddelt, KEIN Leerrohr legen? Es wäre sträflich es NICHT zu tun. Und war es schon bei der Verlegung der Ursprungsleitung.

Hätte er das beim erstenmal gemacht, dann hätte man einen Großteil der Diskussion und den Ärger mit den neuen Erdarbeiten nicht.
 
Also ich würde keins legen, muss man ja auch nicht.

Ich auch nicht. Ohne große Not würde ich keine befestigte Fläche aufreißen. Da gibt es gerne Setzungen und dann hast du da ein paar Jahren eine Delle in der Fläche. Oder wenn du da keine Übung hast, dann vermurkst du das Pflaster oder was auch immer.

Habe auch mehrfach in diese Richtung argumentiert. Aber wenn jemand buddeln möchte, dann NUR mit Leerrohr.

Die Leitung ist nun mal da. Wenn man alle Leitungen in D wegen zu hohem Spannungsabfall auf Stand bringen möchte, wieviele Milliarden wären dann wohl fällig?!
 
Bei einem 2,5mm² Querschnitt wäre dies auch meine erste Wahl gewesen, aber so kann ich mich damit nicht richtig anfreunden.

Warum nicht? Hast du Bedenken, dass da was abfackelt? Wegen einiger Verluste? Wenn du neu planen würdest, ok. Aber wenn du anfängst zu buddeln, das rentiert sich nie und nimmer.

Du kannst auch einen Versuch machen:
Schließ den Heizer an. Lass ihn ne Stunde Vollgas laufen und pass das Kabel mal an, ob du denkst, das wird zu heiß.
 
Glaubst du, dass das in anderen Berufen anders ist? Was meinst du mit den ganzen Leitungen aus den 50ern und 60ern, was da los ist? Wie wurde da eine 25A-Drehstrom-Steckdose angeschlossen? Wahrscheinlich 1,5quadrat. Vielleicht auch 2,5quadrat. Mit Schmelzsicherungen versteht sich. Aber ganz bestimmt nicht mehr. Sind die deswegen seitdem reihenweise abgebrannt?

Damit will ich Sicherheit und Überlegungen bei Neu-Installationen nicht kleinreden.
 
Davon mal abgesehen weißt du schon, dass Kabel 80cm tief gelegt werden müssen?

Davon mal abgesehen, müssen (wobei das "müssen" ja interpretierbar ist bei privaten, selbst erstellten Installationen) Kabel lediglich lt. VDE 60cm tief verlegt werden, sofern keine Verkehrswege betroffen sind (dann erst 80cm). Sind sie hier nicht.

Sagt denn die VDE etwas zur Verlegetiefe aus, wenn im Schutzrohr verlegt wird, wie es hier (s.o.) empfohlen wird? :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Glaubst du, dass das in anderen Berufen anders ist?
Naja man wird z.B. Maler, Maurer oder Fliesenleger, weil da nachher "was zu sehen" ist und nicht weil man den Top-Zement entwickeln will. Beim Elektriker ist eher nichts zu sehen, aber theoretisch lassen sich viele technische Spielereien umsetzen, es gibt viel zu rechnen usw.

Was meinst du mit den ganzen Leitungen aus den 50ern und 60ern, was da los ist? Wie wurde da eine 25A-Drehstrom-Steckdose angeschlossen? Wahrscheinlich 1,5quadrat. Vielleicht auch 2,5quadrat. Mit Schmelzsicherungen versteht sich. Aber ganz bestimmt nicht mehr. Sind die deswegen seitdem reihenweise abgebrannt?

Ja toll! Mein Vater hat 1965 Fleischer gelernt und in seinem alten Lehrbuch steht noch drin, wie man Fleisch, das grad am Verderben ist, behandeln kann, damit einem nicht schlecht wird. Wenn du das heute auch noch so machen würdest, hast du nen riesigen Lebensmittel-Skandal, weil es einfach nicht mehr zeitgemäß ist.

sofern keine Verkehrswege betroffen sind (dann erst 80cm). Sind sie hier nicht.

Sind gepflasterte Flächen denn keine Verkehrswege?
 
Thema: 5x 1,5mm² Zuleitung in Garage, wie bestmöglich nutzen
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