70er Jahre Altbau, wie zusätzliche Steckdosen installieren

Diskutiere 70er Jahre Altbau, wie zusätzliche Steckdosen installieren im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Leute, ich möchte gerne in einem 70er Jahre Altbau in einem kleinen Zimmer an der rechten Wand ziemlich genau in der Mitte zwischen Tür...
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Elegdigger

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Hallo Leute,

ich möchte gerne in einem 70er Jahre Altbau in einem kleinen Zimmer an der rechten Wand ziemlich genau in der Mitte zwischen Tür ("TTTT") und Fenster ("FFFF") bei dem Label "NEU" unten in "Standard-Höhe" eine Zweifach-Steckdose + Telefondose setzen.
An der Wand gibt es bereits zwei bestehende Einfachsteckdosen "B" unten in "Standard-Höhe".
Code:
|-B-----------NEU-------------B--|
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Die Wohnungsinstallation ist zum Glück damals 3-adrig durchgeführt worden (Phase, Nullleiter, Schutzleiter), aktuell wurden bereits vom Elektriker neue Steckdoseneinsätze in alle alten Steckdosen eingebaut sowie der Sicherungskasten mit FI und neuen Automaten erneuert.

Für den Raum sowie zwei angrenzende Räume ist für Beleuchtung und Steckdosen nur 1 Automat (vermutlich 16A, habs nicht nachgesehen) im Sicherungskasten eingebaut.
Beide bestehende Steckdosen "B" sind als Durchgangsdosen verdrahtet, also ankommende Adern sowie weggehende Adern, und bei beiden gehen die Drähte nach oben weg. Ob die Leitungen dann vertikal nach oben zur Decke verlaufen oder in Wirklichkeit kurz über den Dosen in der unteren Installationszone horizontal verlaufen weiß ich nicht.

Wie am besten die Doppeldose "NEU" anschließen?
Horizontal schlitzen von einer der beiden Dosen "B" erscheint mir das einfachste.
Sollte man in diesem Fall bei der angezapften Dose drei Wago-Steckklemmen einsetzen und eine Stichleitung zu den "NEU"-Dosen verlegen?
Oder muss man die "NEU" Dosen einschleifen (doppelte Leitung notwendig)?
Empfiehlt sich Leerrohr oder neue Leitung einfach im Schlitz eingipsen?
Welchen Querschnitt sollte die neue Leitung haben? Der Querschnitt der bisherigen Leitungen sah für mich jetzt eher nach 1 oder 1.5mm^2 aus.

Vielen Dank.


Bin kein E-Technik Laie, aber gehöre eher zu den bösen Theoretikern ;-)
 
Eine Stichleitung ist völlig ausreichend.
Diese innerhalb der Installationszone unten verlegen von der Bestandsdose.
FI 30mA muß vorhanden sein oder nachgerüstet werden.
Auswahö des Leiungsquerschnittes gemäß VDE 0298-4
nach Abschluß der Arbeiten ist die Neu installation messtechnisch zu prüfen und zu dokumentieren.
Dazu benötigt man einen Installationstester und den Sachverstand dessen Ergebnisse zu interpretieren.
 
Übrigens, in einer dreiadrigen Installation gibt es keinen Nulleiter mehr.
Die Adern heißen Phase (L) Schutzleiter (PE) und Neutralleiter (N)
Der Nulleiter (PEN) existiert nur in 2 (4 bei Drehstrom) adrigen Installationen.
 
Elegdigger schrieb:
Sollte man in diesem Fall bei der angezapften Dose drei Wago-Steckklemmen einsetzen und eine Stichleitung zu den "NEU"-Dosen verlegen?

das ist eine gute Frage.
Wenn die vorhandene Steckdose eine tiefe Gerätedose ist (ca. 60mm tief) ist das möglich. Bei den normalen 45mm tiefen Dosen ist das nicht erlaubt.

Ob horizontal geschlitzt werden darf, muss man aufgrund der Art und Dicke dieser Wand entscheiden. Statik!!


wenn eine horizontaler Schlitz möglich ist, würde ich zwischen beiden vorhandenen Steckdosen schlietzen, und die jetzige Verbindung damit umgehen.

Also vertikale Zuleitung vorhandene Steckdose links -> horizontal zur neuen Doppelsteckdose -> horizontal zur vorhandenen Steckdose rechts -> vertikal weiter. Allerdings ist es dazu unbedingt nötig, den jetzigen Verlauf zu analysieren.
 
nicht die Wand Schlitzen sonder nur den Putz.
 
Octavian1977 schrieb:
Die Adern heißen Phase (L) Schutzleiter (PE) und Neutralleiter (N)

Außenleiter :roll:
 
Ich sag erst mal danke für die Hinweise, wenn nochmal was unklar ist, melde ich mich wieder. Bis dann!
 
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