80A Leitung abzweigen

Diskutiere 80A Leitung abzweigen im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, für eine neue Wohnung wird demnächst ein neuer Sicherungskasten installiert. Die Zuleitung davon kommt von einem bestehenden Kasten in 15m...
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MitjaStachowiak

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Hallo,
für eine neue Wohnung wird demnächst ein neuer Sicherungskasten installiert. Die Zuleitung davon kommt von einem bestehenden Kasten in 15m Entfernung. Nun geht die Zuleitung zu diesem bestehenden Kasten aber dicht an dem neuen Kasten vorbei. Daher wäre es besser, einen Abzweig zu machen.

Wenn ich das richtig sehe, ist die Zuleitung ein NYM-J 5x25mm². Wenn ich die kappe, gibt es kein Zurück, dann muss die Schnittstelle mit einem Adapter wieder zusammensetzbar sein und dort ein Abzweig anschließbar sein.

Nun weiß ich nicht, wonach ich suchen muss. Gibt es solche Abzweigboxen überhaupt?
Der Abzweig wäre dann indoor, aufputz, relativ trocken in einer Zwischendecke.
 
MitjaStachowiak schrieb:
Hallo,
für eine neue Wohnung wird demnächst ein neuer Sicherungskasten installiert. Die Zuleitung davon kommt von einem bestehenden Kasten in 15m Entfernung. Nun geht die Zuleitung zu diesem bestehenden Kasten aber dicht an dem neuen Kasten vorbei. Daher wäre es besser, einen Abzweig zu machen.

Wenn ich das richtig sehe, ist die Zuleitung ein NYM-J 5x25mm². Wenn ich die kappe, gibt es kein Zurück, dann muss die Schnittstelle mit einem Adapter wieder zusammensetzbar sein und dort ein Abzweig anschließbar sein.

Nun weiß ich nicht, wonach ich suchen muss. Gibt es solche Abzweigboxen überhaupt?
Der Abzweig wäre dann indoor, aufputz, relativ trocken in einer Zwischendecke.

:shock:

Befindet sich die Leitung die zu zu kappen gedenkst vor oder hinter der Meßeinrichtung?
 
Das soll schon in Deutschland passieren oder?
ließ Dir hierzu mal die passende TAB durch.

Eine Wohnungsunterverteilung wird vom Zählerkasten direkt aus dem entsprechenden Abgangsfeld versorgt.

Eine Wohnung wird dabei maximal mit 3x63A versorgt aber sicher nicht mit 80A.

Auch für andere Belange zweigt man nicht einfach irgendwo eine Leitung ab, sondern legt alle Leitungen zu einem Schaltschrank in dem sich separate Abschaltorgane für die einzelnen Stränge befinden.
Ausnahme bilden dabei die öffentlichen Versorgungsnetze.
 
Es gibt sogar Muffen, da musst du das Kabel gar nicht trennen. Die kenne ich aber nur für größere Querschnitte und auch nur für 4-Adriges Kabel.
Da wird nur der Mantel entfernt, dann legt man einen Ring um die 4 Adern und dreht 4 Schrauben durch die Aderisolierung in den Leiter. Mit einem Isolierten Inbusschlüssel geht das sogar unter Spannung. Am Ende kommt dann eine Giesharzmuffe drüber, es gibt aber auch Schrumpfmuffen, die man darumlegen kann und verschließen. Aber wie gesagt ich kenne das erst ab 4x35mm²
 
Nun, es handelt sich schon um die Zuleitung für ein ganzes Haus, vom aktuellen Ziel-Feldverteiler aus geht es dann zu einem Unterverteiler, an dieser Stelle haben die Elektriker eine 63A-Sicherung eingebaut, was ja nicht nötig wäre, wenn die Zuleitung eh' nur 63A hätte... Deswegen gehe ich davon aus, dass das Kabel 80A hat, kann das aber nachher noch mal nachschauen.

Auf jeden Fall ist diese Leitung im Hauptverteiler im anderen Haus hinter der Zähluhr angeschlossen. Aber ich lege für die neue Wohnung ganz bestimmt kein 63A-Kabel über 50m bis zum Hauptverteiler, wenn nur 4 Meter weiter schon ein Kabel liegt.
 
MitjaStachowiak schrieb:
Nun, es handelt sich schon um die Zuleitung für ein ganzes Haus, vom aktuellen Ziel-Feldverteiler aus geht es dann zu einem Unterverteiler, an dieser Stelle haben die Elektriker eine 63A-Sicherung eingebaut, was ja nicht nötig wäre, wenn die Zuleitung eh' nur 63A hätte... Deswegen gehe ich davon aus, dass das Kabel 80A hat, kann das aber nachher noch mal nachschauen.

Auf jeden Fall ist diese Leitung im Hauptverteiler im anderen Haus hinter der Zähluhr angeschlossen. Aber ich lege für die neue Wohnung ganz bestimmt kein 63A-Kabel über 50m bis zum Hauptverteiler, wenn nur 4 Meter weiter schon ein Kabel liegt.
Viel Text, nur leider ist die Sache jetzt noch weniger verständlich als in deinem ersten Beitrag.

:idea: Und wenn du schon beim zeichen bist (anderer thread) machst du hier bitte gleich weiter damit nicht nur spekuliert werden kann was eigentlich gemeint ist.
Leitungslängen, Querschnitte, Absicherungen in dem Zusammenhang bitte ebenfalls gleich mitliefern.
Ach ja, und bitte nicht was du glaubst, sondern einfach nur Fakten :!:
 
Ok, das ist die Situation:
http://www.mitjastachowiak.de/images/host/Feldverteiler.png

Ich war eben mal mit der Schieblehre im Keller: Die Hauptzuleitung ist 2,5cm dick, das Kabel zum anderen Haus 2,2cm und die Kabel zu den Unterverteilern 2,0cm. Den genauen Kupferquerschnitt kann ich so leicht nicht ermitteln, wie ihr euch vorstellen könnt :wink:
Blöder Weise steht auf dem Kabelmantel nicht, was drinn' ist. Ich weiß nur, dass es immer 5 Adern sind (Außer bei der Hauptzuleitung, die hat eventuell weniger).

Aufgrund der Entfernungen und der Tatsache, dass Kupfer teuer und selten ist, wäre ein Abzweig die sinnvollste Lösung, der "Verteiler" oben rechts ist auch fast voll. Naja, eine Möglichkeit zum Abzweigen existiert dort bereits, aber wenn es eine Abzweigbox für unter 80€ gibt, dann nehme ich lieber die.
 
Ja dann ist ja alles klar. Viel erfolg!
 
MitjaStachowiak schrieb:
Für den Erfolg brauche ich immernoch eine geeignete Abzweigdose...
...
DU brauchst keine, wie auch immer geartete, Abzweigdose, sondern du brauchst jemanden der Ahnung von der Materie hat.
 
Warum sollen wir dir sagen, ob der Abzweigkasten geht, wenn noch nicht mal der Querschnitt bekannt ist.
Außerdem gibt es bei deinem Vorhaben, so viele Dinge, die gar nicht gehen!
Wir wissen immer noch nicht, ob es sich um D handelt.
 
Warum befinden sich in dieser Anlage, wenn ich deine Ausführungen richtig verstehe, mehrere Wohneinheiten hinter einer Messeinrichtung des Energieversorgers und wie wird das mit den Mietern der Wohnräume abgerechnet?

Gesetzlich geregelt in Deutschland ist, dass jeder Mieter einer eigenständigen Mieteinheit das Recht zur freien Wahl seines Energieversorgers hat, was nur mit von den Versorgern bereitgestellten Zählern in entsprechenden Zählerschränken und damit je einen Zählerplatz pro Wohneinheit und eine davon abgehende Versorgungsleitung zum Stromkreisverteiler realisierbar ist. Dies ist auch so in den Technischen Anschlussbedingungen bzw. Technischen Anschlussrichtlinien der Versorgungsnetzbetreiber geregelt.

--

Grundsätzlich ist ein Hensel K9255 geeignet bis zu 4 Leitungen mit Einzeladern 25mm² CU zu verbinden. Aufgrund der Anordnung der Leitungseinführungen und Klemmen wirst Du aber kein Vergnügen dabei haben eine bestehende, fest installierte Leitung zu trennen und hiermit neu zu verbinden, auch der Anschluss des Abzweiges ist alles andere als "Kleinkram", mitunter auch mit viel Erfahrung schlichtweg unmöglich durchzuführen, insbesondere wenn die Leitung nicht mindestens von einer Seite um ca. 20cm zurück gezogen werden kann.

Ein Kasten wie der Hensel K 9355 erfordert da weniger als halb so viel (5/6cm ? ca. ...) Leitungsreserve, die es in Richtung Abzweigpunkt zu bewegen gilt, aufgrund des Aufbaus und der Position der Klemmen, allerdings bin ich kein großer Fan der Doppelbelegung dieser Klemmen, wenn auch vorgesehen und zulässig.

Alles andere, gänzlich ohne Leitungsreserve, erfordert 2 Klemmpositionen, gegegnüberliegend bei den entsprechenden Einführungen, z.B. über ein längliches Gehäuse mit 2 Tragschienen und Durchgangsklemmen, die dann per Drahtbrücken verbunden werden oder mit Sammelschienenanschlussklemmen in einem Sammelschienengehäuse. Letzteres ist aber alles andere als ein lustiger Spaß mehr - abgsehen von recht hohen Investitionen ist hier kaum ein durchgängiger Berührungsschutz herzustellen - hier liegen blanke Spannungsführende Teile unter der Abdeckung, diese musst mit Werkzeug verschlossen sein und die Gefahr erkennbar - durch transparenten Deckel oder Warnhinweis auf dem Deckel.

Was verstehst Du unter "relativ trocken"?
 
Es ist dort schon trocken; in der Vergangenheit gab es einen Wasserschaden, weil das Dach undicht war, aber das haben wir ja behoben. Das Kabel führt durch eine 50cm hohe Zwischendecke, man kann dort mit zusammengebissenen Zähnen auf dem Rücken liegen während einem 50 Jahre alter Staub in die Augen rieselt und jede zweite, vermeintliche 25mm²-Ader ist das Bein einer gigantischen Spinne, die es hier eigentlich gar nicht geben dürfte.

Dass man so eine 80A-Leitung nicht ohne weiteres trennen und wieder verbinden kann, ist dabei meine Hauptsorge. Deswegen möchte ich ja hier ein paar Meinungen einholen.

Mit Abzweig brauche ich nur 5 Meter neues Kabel, ohne 15... Wobei mit entsprechender Vorsicherung im Feldverteiler diese 15m dann vielleicht nur noch die 65A schaffen müssten. Aber über 10 Meter das Kabel den selben Weg zurück legen gefällt mir einfach nicht. Auch wegen Widerstand und so. Aber wenn so eine Abzweigklemme sowieso Kontaktprobleme hat und sich schlecht auf den Widerstand auswirkt, ist das auch egal.

Vielleicht kaufe ich mal einen halben Meter und probiere das aus.

Ein eigener Stromzähler ist für die neue Wohnung vorgesehen, aber unverblombt. Könnte schwierig werden mit der separaten Abrechnung und ich halte das, genau wie einen eigenen Internetanschluss, für Unsinn. Man spart einfach 'ne Menge Kosten, wenn man sich solche Sachen teilt. Im Zweifelsfall wird es halt ein Untermietvertrag :wink:
 
MitjaStachowiak schrieb:
Dass man so eine 80A-Leitung nicht ohne weiteres trennen und wieder verbinden kann, ist dabei meine Hauptsorge. Deswegen möchte ich ja hier ein paar Meinungen einholen.

Man kann von "80A-Leitungen" auch mittels Abzweigmuffe abzweigen...

MitjaStachowiak schrieb:
Mit Abzweig brauche ich nur 5 Meter neues Kabel, ohne 15... Wobei mit entsprechender Vorsicherung im Feldverteiler diese 15m dann vielleicht nur noch die 65A schaffen müssten. Aber über 10 Meter das Kabel den selben Weg zurück legen gefällt mir einfach nicht. Auch wegen Widerstand und so. Aber wenn so eine Abzweigklemme sowieso Kontaktprobleme hat und sich schlecht auf den Widerstand auswirkt, ist das auch egal.

Dieser Teil deiner Beschreibung ist etwas verworren...

MitjaStachowiak schrieb:
Vielleicht kaufe ich mal einen halben Meter und probiere das aus.

Vielleicht denkst du vorher nochmal eingehend ueber die zu erwartenden Lasten an den einzelnen Verteilern, den Lastfluss, Selektivitaet und Leitungsauslegung nach.
 
65A würden für den Unterverteiler schon reichen, aber wenn ich für weniger Geld die 80A haben kann...

Entscheidend ist natürlich auch, ob das Abzweigen solcher Kabel üblich oder eine seltene Ausnahme ist. Ich meine sonst fragen sich Elektriker nach mir, die natürlich meine Pläne ignorieren werden, woher die zweite 80A-Leitung kommt, wenn vom Hauptverteiler nur eine weg geht :wink:

Daher tendiere ich im Moment dazu, vom bestehenden Unterverteiler aus zu verlegen.
 
Du scherst Dich um Nachfolger und übliche Dinge, also Normen? Sorry, aber alle deine Beiträge hier lesen sich nach "Ich hab da mal was gepfuscht, um es kostengünstiger als Normgerecht zu machen und hätte gern euren Segen dazu".

Natürlich muss so etwas dokumentiert sein, dazu gibt es auch einige Forderungen in den Normen ... Aber Dich schert ja nicht einmal die Einhaltung von Gesetzen, wie sollen Wir dir da glauben, dass Dich Normen interessieren? Das ist lachhaft ...

Alle Schutzeinrichtungen sind so anzuordnen und zu kennzeichnen, dass eine eindeutige Zuordnung zu dem Stromkreis und den Zielen jederzeit möglich ist.

Jede Verbindungsstelle muss zur Inspektion zugänglich sein. Dies beinhaltet auch, dass eine Verbindungsstelle an unüblicher Stelle immer dokumentiert und gekennzeichnet werden muss.

Ich würde Dir ja passende Normen benennen, aber ich bezweifle deine Zugehörigkeit zum Fach und damit deinen Zugang zu den Normen des DIN VDE ...
 
MitjaStachowiak schrieb:
65A würden für den Unterverteiler schon reichen, aber wenn ich für weniger Geld die 80A haben kann...

Nur weil du eine Leitung mit einem für 80A Betriebsstrom bemessenen Querschnitt verlegst, hast du nicht automatisch 80A an der UV. Besonders dann nicht, wenn an der einen "80A - Leitung" abgehend schon 2 UV mit 65 oder 63A (wieso 65A??) hängen. Diese wundersame Art der Leistungsvermehrung wird nicht funktionieren.

MitjaStachowiak schrieb:
Entscheidend ist natürlich auch, ob das Abzweigen solcher Kabel üblich oder eine seltene Ausnahme ist.

Im Bereich der NS-Hausanschlüsse ist das eine gängige Art. Im Haus eher selten.

MitjaStachowiak schrieb:
Ich meine sonst fragen sich Elektriker nach mir, die natürlich meine Pläne ignorieren werden, woher die zweite 80A-Leitung kommt, wenn vom Hauptverteiler nur eine weg geht :wink:

Was ein eventuell nach dir kommender Elektriker dazu sagen wird, mag ich mir gerade nicht vorstellen...
 
Sorry, aber alle deine Beiträge hier lesen sich nach "Ich hab da mal was gepfuscht, um es kostengünstiger als Normgerecht zu machen und hätte gern euren Segen dazu".

Wie kommst du darauf? Ich habe natürlich nur die Sachen gefragt, die irgendwie problematisch sind. Und das ist bei 4 Wohnungen nur die Schaltung mit den Relais und die war alles andere als günstig. Nur an unnötigen Kupferadern spare ich gerne, weil Kupfer inzwischen selten ist und der Abbau vielerorts die Natur zerstört.

Der umstrittene Abzweig liegt ja noch nicht, es war nur eine Idee, die sowieso weg fällt, wenn der Abzweig gut zugänglich sein muss.

Ich würde Dir ja passende Normen benennen, aber
Solche Sätze liest man immer und immer wieder. Wenn du die richtigen Normen kennst, dann poste sie doch einfach, dann kann ich sehen, dass ich die bekomme und wir können darüber diskutieren, ob meine Schaltung die Normen einhält oder eben nicht.

Das Einarbeiten in VDE steht ganz oben auf meiner ToDo-Liste, dicht gefolgt von zig anderen Sachen, und solange ich keinen Einstieg habe, schiebe ich das vor mir her.
 
Na dann ... Grundstock für den Anfang:

DIN VDE 0100-410:2007-06
DIN VDE 0100-510:2014-10
DIN VDE 0100-520:2013-06
DIN VDE 0100-520 Beiblatt 2:2010-10
DIN VDE 0100-537:1999-06
E DIN VDE 0100-537:2015-11
DIN VDE 0100-600:2008-06
E DIN IEC 60364-6 VDE 0100-600:2015-05
DIN VDE 0298-4:2013-06
 
Das Einarbeiten in VDE steht ganz oben auf meiner ToDo-Liste, dicht gefolgt von zig anderen Sachen, und solange ich keinen Einstieg habe, schiebe ich das vor mir her.

Da du keine Elektrofachkraft bist darfst du diese Arbeiten nicht ausführen.
Wie wir erkennen müssen hast du keine Ausbildung und auch keine Eintragung bei einem Netzbetreiber.

Das einzige was du darfst sind Leuchtmittel wechseln!!!!
 
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